Hallo Zusammen,

ich bin neu hier und habe gleich eine Frage. Vor knapp fünf Jahren bin ich nach einer L1 Fraktur operiert worden. Der Wirbel ist mit dem darüber oder darunter (weiss ich nicht mehr genau) verblockt. An der Bruchstelle selbst habe ich ewig keine Probleme mehr gehabt.

Nun habe ich Schmerzen, die mich an die Monate nach dem Unfall bzw. der OP erinnern:

Wenn ich vom Sitzen und vor allem vom Liegen aufstehe, habe ich für Sekunden einen ganz unangenehmen Schmerz auf Höhe der Versteifung. Es fühlt sich an, als ob erstmal etwas sacken muss. Dann geht es wieder. Gleicher Schmerz kommt aber bei Erschütterung wieder.

Ursache ist, denke ich mal, dass ich ein wenig gelaufen bin. Dies habe ich aber schon diverse Male gemacht, ohne Probleme. Also soch irgendwie komisch.

Frage ist: Kennt Ihr das? Jetzt habe ich diese Schmerzen seit fünf Tagen und bin doch ein wenig beunruhigt.

Viele Grüße
Nicky

Hallo Nicky!
Herzlich Willkommen im Forum!
Ich denke, Du solltest dir einen Termin bei (d)einem Neurochirurgen holen. Es wird sicher ein MRT oder ein CT gemacht werden, ohne Bildgebung kann man dazu nicht viel sagen.
Für mich hört es sich an, wie wenn der Nerv unter Druck steht und das verbessert sich bei Bewegung, aber wie gesagt, das ist reine Mutmaßung.

Hallo Josie,

vielen Dank für deine Antwort. Im Moment bin ich mit meiner Meinung am schwanken. Manchmal denke/hoffe ich, dass es eine Art Überlastung bzw. Muskelkater ist, der wieder geht. Dann denke ich wieder dass es ja nun nach fünf Tagen besser werden müsste. Kontakt zu einem Neurochirurgen habe ich nicht. Bislang wurde alles von Unfallchirurgen oder auch Orthopäden behandelt und betreut. "Mein" Operateur ist leider auch nicht mehr in der Klinik. Da müsste ich mich also neu orientieren.

Auch wenn ich gerade ein wenig Angst, dass da noch was "kaputt" ist. Kann aber eigentlich auch nicht sein, weil man sehr genau hingeschaut hat, bevor die Implantate entfernt wurden.
Viele Grüße
Nicky

Hallole Nicky ,

hm, möchte dir keine Angst machen, aber du solltest wirklich - so wie josie dir auch schon geschrieben hat - schnellsten ein MRT bzw. CT machen lassen.

Denn, genau die Probleme die du hast, habe ich auch. Wenn ich vom Sitzen oder vom Liegen aufstehe habe ich so starke Schmerzen, dass ich den Oberkörper für Sekunden nicht gerade machen kann. Muss dann erst mal einen Moment stehen bleiben, bevor ich gehen kann.

Das gleiche Problem habe ich bei Erschütterung z.B. Autofahren oder wenn ich mich irgendwo Anlehne und Gegendruck zum Rücken habe.

Nun, du bist zwar operiert, ich nicht. Ich hatte u.a. LWK 2/3/4 Fraktur und der LWK3 ist instabil und die Wirbel reiben aufeinander.

Deshalb solltest du schnellstens ein CT machen lassen, damit du weißt, was los ist.

Liebe Grüßlein und alles Gute
Hundi

Hallo,

vielen Dank auch für deine Antwort.

Insgesamt ist das schon ziemlich "lustig".

Ich bin ja nicht durch eine Verschleißerscheinung, sondern durch Unfall zu meiner Versteifung gekommen. Und die Unfallchirurgen und Orthopäden sagen immer, dass ich völlig normal leben soll und auch keine Rücksicht nehmen muss/soll.

Wenn aber sowas ist wie jetzt, dann kommt auch gerne mal: Ist eben nicht wie neu und mit der Versteifung wird man immer speziell was für den Rücken tun müssen.

Eigentlich habe ich versucht, eine Kompromisslösung zu finden. "Normale" Sportarten mit den Übungen auf der Matte. Aber wie ich es mache, ist es falsch... Mal schauen, was der Doc dazu sagt.

Ein bißchen Angst habe ich schon, zumal es einige radiologische Fehldiagnosen bei mir gab. Auch beim abschließenden CT vor Metallentfernung war man sich wg. der Durchbauung uneinig, letztendlich kam dann aber doch "durchbaut" heraus und der Fixateur wurde entfernt.

So stark, wie du deine Schmerzen beschreibst, sind meine übrigens nicht. Meine Schmerzen erinnern mich aber stark an die ersten Aufstehversuche nach OP/Unfall.

Wollten die Ärzte bei dir nicht operieren oder möchtest du nicht? Ist das nicht gefährlich, mit einem instabilen Wirbel rumzulaufen?

LG
Nicky

Hallole Nicky,

vielen Dank auch für deine nette Antwort.

Auch bei mir sind die LWK-Schädigungen durch einen Unfall passiert.

Tja, was die OP betrifft - die einen Ärzte sagen ja, operieren, die anderen Ärzte sagen nein, solange keine Ausfall- bzw. Lähmungserscheinungen vorhanden sind.

Und ich selber habe wirklich große Angst vor so einer OP (klar, wer hat die nicht). Und so eine OP ist ja auch nicht ganz risikoarm und eine Garantie auf eine Schmerzfreiheit bzw. Reduzierung bekommt man auch nicht. Aber wenn sich schon die Ärzte nicht einig sind, wie soll dann ein Patient dazu stehen?

Ob es gefährlich ist mit einem instabilen Wirbel rumzulaufen? Tja, ich weiß es einfach auch nicht - und auch hierzu sagt der eine Arzt, das nichts passieren kann, der nächste Arzt sagt wieder, das der Wirbel komplett zusammenbrechen kann.

Es ist einfach ein Greul mit den lieben ,,Weißkitteln".

Liebe Grüßlein
Hundi