Hallo, hier nun mein erster Beitrag bzw. die erste Frage von mir in diesem Forum.
Vorgeschichte: 1.ter BSV 1988 L5/S1, danach diverse weitere BSV auch L4/L5 bis 2008 immer konservativ behandelt. 2007 schwerer BSV L5/S1 bei der Krankengymnastik zur Behandlung des rechten Schulter-Syndromes mit schweren neurologischen Ausfallerscheinungen im rechten Bein und extremen Schmerzen. Zunächst wurde eine konservative Behandlung mit Drogen und KG gemacht. Nach zunehmender Verschlechterung wurde 2008 eine quasi Not-OP gemacht. Danach gab es eine deutliche Besserung sogar ohne Drogen.
Im Februar 2009 Sturz meiner jungen Tochter an meiner Hand bei Glatteis führte zu einem rezidiven Prolaps L5/S1. Im Sommer 2009 wurden insgesamt 16 CT-gesteuerte-Cortison-Infilltrationen durchgeführt. Das maximale Wirkungszeitfenster betrug damals 12 Stunden. Als Nebenwirkung dieser Aktion war ich von 85 kg auf 70 kg Körpergewicht runter geschrumpft ... eine manchen (selbst Ärzten) nicht bekannte Nebenwirkung von Cortison ist ggf. auch Muskelschwund.
Seitens des behandelnden Neurologen wurde die Möglichkeit einer künstlichen Bandscheiben-Prothese ins Spiel gemacht. Zu diesem Zeitpunkt wurden die Activ L und die ProDisc L als mögliche und erprobte Varianten genannt. Diese Möglichkeit wurde im Frühjahr 2010 verworfen, weil ich als Allergiker nach vielen Tests hochgradig auf Cobalt, Chrom und Molybdän reagiere ... Hauptbestandteile der Legierung v.g. Prothesen. Interessanterweise scheinen einige Neurochirurgen von der eigentlichen Zusammensetzung der Legierung dieser v.g. Prothesen keine Kenntnis zu haben. Lediglich die Auflageflächen zu den Wirbelkörpern bestehen aus Titan, weil der Wirbelknochen mit Titan sehr schnell zusammen wächst ... so die allgemeine Auffassung.
Also wurde 2010 der Bereich L5/S1 quasi konventionell als Plan A erneut operiert. Während der OP erlitt ich eine Verletzung des Duralsacks, so dass ich binnen zwei Tagen vom Kopf bis nach unten bzgl. Liquor leer gelaufen bin (ein von mir unterschriebenes Risiko zu dieser OP). Plan B war letztes Jahr die Teil- bzw. Vollversteifung dieses Segmentes und ggf. auch noch weiter höher, weil dort schon deutlich Vorwölbungen sichtbar sind.
In der anschließenden AHB 2010 erlitt ich während der zweiten Wirbelsäulen-Gymnastik einen erneuten rezidiven Prolaps L5/S1 mit noch größerer Ausprägung sowie mit neuen neurologisch negativen Auswirkungen nun auch ins linke Bein. Die Haut-Taubheit ist mittlerweile derart ausgeprägt, dass ich vor kurzem nicht mal gemerkt hatte, dass mir die Physiotherapeutin mit einer "heißen Rolle" den rechten Po verbrannt hat.
De facto wird Stand jetzt in diesem Dezember noch ein aktuelles MRT und kurz vor Weihnachten die OP mit einer oder ggf. mehreren Vollversteifungen in der LWS gemacht.
Durch einen Zufall wurde ich gestern von einer Bekannten auf diese Web-Seite aufmerksam gemacht:
Die Prothese für Allergiker
2010 sagte der Professor, dass für die weiter o.g. Prothesen bei mir als Allergiker eine Kontraindikation logischerweise besteht.
Nun wird mir gesagt, dass ich wegen der zwei Vor-OP's kein Kandidat die "Prothese für Allergiker" mehr bin.
Ich google, was das Zeug hält ... finde zwar Ansätze, warum diese Prothese schon für nicht operierte Personen deutlich idealer ist, aber ich finde keinerlei Kontraindikation zu meiner jetzigen Situation.
Frage: Hat hier jemand zum Thema Kontraindikation BS-Prothese irgendwelche Erfahrungen ?
Fragt und grüßt Euch
Miru