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Komplette Version Versteifung von TH8 bis S1 letzter Ausweg?

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
schnaffy
Hallo,

Ich habe hier auch schon ein paar Beiträge geschrieben.

Mein Problem:

Am 24.06.2011 wurde mir einen BSV L5/S1 operiert. Am 22.07.2011 rezidiv Prolaps op. Dabei wurde der Nervenwasser Kanal abgeklemmt und mir wurde 11 Tage später einen VP Shunt gesetzt. ( Ein künstlicher Ablauf vom Gehirn hinterm Ohr vorbei unter der Haut bis in den Bauchraum ) Nachdem ich einen leichten Schlaganfall hatte da mein Hirndruck viel zu groß war!

Jetzt haben wir gerade mal November ( meine Reha ist seit ca. 6 Wochen vorbei ) Und mein NC hat bei einem neuen MRT festgestellt das ich schon wieder BSV habe. TH9/10/L2/3/4/5/S1. Jetzt wurde mit mir das erste mal ernsthaft über eine Versteifung der Wirbelsäule von TH8-S1 geredet. Ich solle mir das mal gut überlegen denn so könne es nicht weiter gehen. Aber der Eingriff ist auch nicht einfach, denn dann ist mit bücken ganz vorbei.

Ich habe mir eine Auszeit genommen bis nächstes Jahr denn 4 Vollnarkosen in so kurzer Zeit muss auch erst mal verarbeitet werden.
Und dann weis ich nicht wie es weiter geht. Hören dann die schmerzen auf, kann ich wieder arbeiten gehen, usw.



lg schnaffy
Discothek
Hallo schnaffy,

Mensch, da hast Du aber massiv Pech gehabt mit den OPs! Es auf jeden Fall richtig, sich jetzt eine Auszeit zu nehmen, das hast Du gut entschieden.

Eine Versteifung der gesamten LWS und unteren BWS ist ein massiver Eingriff. Zu der Entscheidung solltest Du Dir Meinungen von weitere NCs anhören, die mit dem bisher behandelnden Arzt nichts zu tun haben (anderes KH, evtl. niedergelassene Beleg-Ärzte, andere Stadt). Es gibt da ganz viele Fragen anzugehen:

Machen Dir denn die BSVs Beschwerden, die eine OP-Indikation sind? Gibt es Muskelschwächen? Was würde passieren, wenn man punktuell nur die Segmente operiert, die das Hauptproblem machen? Hier im Forum gibt es Leute mit ebenfalls serienweise BSVs, und die haben das sogar konservativ im Griff. Man sollte Dir, wenn Du "nur" Schmerzen hast, auch genau erklären, was langfristig passieren würde, wenn Du es ohne Versteifung versuchst.

Bin sicher, es meldet sich hier bald jemand, der mehr über Versteifungen weiß als ich troest.gif ,
Disco
roll1964
Hallo Schnaffy
Wie Disco schon sagte es ist gut dass du dir diese Auszeit nimmst, hatte selbst vor zwei Jahren zwei OP's kurzhintereinander mit dem Resultat dass
mein Körper sich ausschaltete und ich beim Autofahren bewustlos wurde.
Ging aber gut aus.
Du bist aus saarbrücken ich war war für eine zweite Meinung im Homburg beim Pr. Frischt aud der UniKlinlk der hat mie sehr geholfen
in meiner Meinungsfindung.
Viel Glück
Roland
PS: am 10/11/11 habe ich mein Versteifung S1/L3
Sab
Hallo,

Die Frage ist doch, was passiert, wenn Du Dich nicht versteifen lässt ? Was sagen Deine Aerzte dazu ? Und was hast Du alles konservativ probiert?
Bei mir gab es 2009 die Disskussion, Wirbel zu versteifen. Ich hatte mir durch einen Reitunfall 5 Wirbel gebrochen, und es gab im KH die Ueberlegung, diese Wirbel zu versteifen. Ich bin heute noch jeden Tag dankbar, dass ich das nicht habeachem lassen. Die WS ist dafuer nicht geschaffen, man kriegt damit jede Menge Probleme.Ich habe meinen Ruecken mit einem guten Trainingsprogramm soweit im Griff, dass ich wieder arbeiten und reiten kann. Es gibt Einschraenkungen, aber damit kann ich leben.
Lg
Sabine
schnaffy
Hallo Leute,

Danke erst mal für die ganzen Tipps.



Mein Problem ist ja, das ich ein Genetischer Defekt habe wodurch mein Bindegewebe an Blutgefäßen und Bandscheiben sehr dünn ist und das bei kleinen Belastungen reißen kann. Ich habe meine BSV 15 Jahre konservativ behandeln lassen was auch gut ging. Bis dieses Jahr im Februar der Bandscheibenkern in den Lumbalkanal geplatzt ist. Ich habe die OP bis Juni raus gezogen bis es nicht mehr ging. Ich hatte Lähmungen ab der Hüfte, bin immer eingeknickt, mein ganzer Fuß war taub und ich konnte den Urin nicht mehr halten. erst da habe ich mich zu einer OP überreden lassen. Und dann folgte auch 4 wochen später schon die 2.


Der NC vom KH hat mir schon gesagt, das die Wahrscheinlichkeit groß ist, das mir die BS im wahrsten Sinne des Wortes, kollabieren. Und um zu verhindern das ich in 1-2 Jahren im Rolli sitze wurde in der Klinik, bei meinem NC vor Ort und auch die Uni-Klinik Homburg diese Versteifung vorgeschlagen.

Nebenbei bemerkte auch der OA im KH das ich auch eine Skoliose ( im BWS/LWS ) habe, die würde dann auch nicht mehr schlimmer wenn die Versteifung gemacht ist. Wobei ich daraufhin sagte,:,, wenn alles versteift ist kann nix mehr krumm werden und ich nicht mal mehr meine Schuhe binden.''


Jetzt mache ich erst mal eine Schmerztherapie, wobei mir ein Schmerzmittel direkt über den Steiß in den Lumbalkanal gespritzt wird.


Ich habe am Montag wieder einen Termin zum CT und wenn ich den Befund habe werde ich ihn mal posten.

( MRT kommt bei mir leider nicht in Frage, da ich einen VP-Shunt habe und der durch diese Magnetwellen sich verlagern kann. )

LG schnaffy

edit:
Ventrikulo-peritonealer Shunt
Ein sog. VP-Shunt ist in der Neurochirurgie eine permanente Ableitung des Liquors bei Hydrocephalus, die operativ angelegt wird. Dabei wird ein Schlauch von der Schädeldecke her unter der Haut hindurch den Hals hinab vor der Brustwand bis zur Bauchhöhle (Peritonealhöhle) geführt. Es gibt VP-Shunts, die ein von außen verstellbares Ventil besitzen, um den Abfluss dem Bedarf anzupassen.

Sab
Hallo Schnaffy,
Was machst Du denn an Muskelaufbau/ Dehnungstraining ?
lg
Sabine
schnaffy
Hallo,



Ich mache Gymnastik für die Bauch und Rückenmuskulatur nach Anweisung vom Therapeuten. Ich gehe regelmäßig ins Fitness-Studio und ich mache noch 3x die Woche Rehasport. Ich gehe fast jeden Abend 1 Std. spazieren. Ich war vorher schon sehr sportlich.


Und wenn die schmerzen wieder ganz weit oben sind, dann liege ich nur in Stufenlagerung. Dann ist mit Sport nichts drin.



LG
schnaffy
Hallo Leidensgenossen,

Mein Termin für die O P stehtnun fest. Am 13.06. werde ich in der Uni-klinik Homburg vom Prof. Dr. Ketter operiert. Es werden nun die B S von L3 bis S1 versteift. Die oberen B S V werden weiterhin konservativ behandelt, was bis jetzt super funktioniert hat. Nur die B S V im Lendenbereich drücken mir so stark auf die Nervenwurzeln das ich heftige Ausfälle habe und die Taubheit im Oberschenkel, der ganzen Zehen, des linken Pobackens, des Afters und der linken Scheidenhälfte immer stärker wird. Von den Schmerzen rede ich erst gar nicht. Denn die sind die Hölle. Ich bin seit 3 Monaten in Schmerztherapie und bin bei Morphium angekommen. Trotz Morphium habe ich starke schmerzen, aber ich will auch nicht soviel nehmen, das ich vom Leben nichts mehr mitbekomme. Ich nehme alle 8 Std. 20 mg. Wenn ich mehr nehme wird mir schlecht und ich bin total benebelt. Mein Schmerztherapeut hat mir 35 mg alle 8 Std. verordnet, aber das ist für mich einfach zuviel.
Er meinte das gibt sich bald mit der Übelkeit weil der Körper sich erst daran gewöhnen muss. Nasa die paar Tage werde ich jetzt auch noch aushalten, und dann hoffe ich das es ein Ende mit den Schmerzen hat.



LG Petra
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