ich bin neu im Forum und hoffe auf ein wenig Hilfe bzw. Unterstützung zu meinen Beschwerden.
Zu meiner Person: ich bin 45 Jahre alt und hatte vor 15 Jahren einen BS-Vorfall im Segment L4/5, der 2x kurz hintereinander (rezidiv) operiert wurde. Nach 10 Monaten konnte ich damals langsam wieder anfangen zu arbeiten. Über die Jahre hatte ich hier und da diverse Reizungen in dem Segment. Zusätzlich musste ich mich 2 Kniespiegelungen re/li, Tennisarm re/li und 1 Schulter-OP (Impingement-Syndrom) unterziehen. Soweit meine Vorgeschichte!

Meine aktuellen Probleme sind:
Vor ca. 4 Monaten bekam ich stärkere Schmerzen im BWS-Bereich, links unterhalb des Schulterblattes, ohne Ausstrahlung, also fast nur immer ein bestimmter Punkt.
Röntgen und MRT ergaben:
vermehrte Kyphose der BWS, ansonsten kein Hinweis auf knöcherne Verletzung, auf Diskusprolaps, auf thorakale spinale Stenose oder sonstiges.
Da die Schmerzen trotz, Behandlung durch meinen Orthopäden mit Krankengymnastik (Barmer IV-Programm) und diversen Medikamenten, angefangen mit Diclofenac 75, dann IBUprofen 400, weiter mit Muskelrelaxans, dann noch Tilidin, Tramal, auch Tramabeta long und letztendlich Arcoxia nicht besser wurden, bin ich dann zu einer 1. konservativen Therapie ins Emmericher Krankenhaus überwiesen worden.
Durch diverse Anwendungen und Infiltrationen in den Bereich ließ der Schmerz langsam nach. Man sagte mir, wenn die Beschwerden erneut auftreten sollten, könnte man eine Denervierung durchführen, da die Probleme evt. von den Facettengelenken kommen würden (Ein Physiotherapeut sprach von einem Triggerpunkt)
Meine 1. Frage wäre: hat jemand von euch schon mal eine Denervierung im BWS-Bereich gehabt und welche Erfahrung damit gemacht?
So, die Geschichte geht aber noch weiter:
während der konservativen Behandlung verspürte ich plötzlich starke Schmerzen in der LWS. Ich konnte nicht mehr sitzen. Ziehen in das Gesäß über den Oberschenkel bis in die Wade. Es wurde ein MRT für die LWS angefertigt.
Befund: Degenerative Discopathie in Höhe L 4/5, Recessu lat.-Stenosen bds. in Höhe L2/3 und L3/4. Spinalkanalstenose in Höhe L4/5, insbesondere mit linksseitiger Recessus lat. Stenose. Kein Hinweis auf eine Myelopathie oder tumorösen Knochenprozess.
Daraufhin habe ich nochmals eine kons. Therapie, diesmal für die LWS mit Infiltrationen (Wurzelblockaden, epid. Injektionen, ISG-Blockade) + Physio durchgezogen. Aber leider keine erhebliche Besserung.
Nach der Entlassung habe ich dann in einer anderen Klinik eine Nukleoplasty im Segment L4/5 durchführen lassen. Der behandelnde Doc teilte mir zuvor mit, dass eine weitere OP, eine BS-Prothese oder eine Versteifung nichts bringen würden.
Dies ist 2 Wochen her, ich habe aber weiterhin Schmerzen im Gesäß mit Ausstrahlung ins linke Bein/Wade. Laut Aussage des Behandlers müsse ich geduldig sein und 4-6 Wochen abwarten. Hat jemand von euch eine ähnliche Erfahrung gemacht und wie war der Heilungsprozeß?
An Medikamenten nehme ich zur Zeit Ibuprofen 600mg, Lyrica 75 mg (jew. 1-0-1). Außerdem Millgamma und Basis Osteo Arthros Tabletten auf Anraten meiner Heilpraktikerin.
Mittlerweile bin ich seit 3,5 Monaten krank geschrieben und fühle mich zu den ganzen Schmerzen die ich verspüre, ziemlich down

Bei einer Heilpraktikerin war ich auch schon, die empfahl mir, mich doch mal auf Morbus Bechterew (Bluttest) untersuchen zu lassen. Dies werde ich nächste Woche beim Orthopäden ansprechen.
Ja ansonsten, weiss ich langsam nicht mehr weiter. Was kann ich noch tun?
Sollte ich mich in einer anderen Klinik mal vorstellen? Habt ihr dazu Tipps?
Wäre eine klassische Schmerztherapie bei einem Schmerztherapeuten sinnvoll?[B] Wäre eine Kur angebracht?
[/B]
Ich bin zwar aus NRW, hätte aber kein Problem auch weiter weg eine Behandlung durchzuführen.
Ach, noch was. Ich habe seit 10 Jahren ein Wasserbett. Ich meine aber, dass mir dies nicht mehr gut tut. Wahrscheinlich werde ich in nächster Zeit auf Lattoflex oder ähnliches umsteigen. Hat jemand positive Resonanz dazu?
Bitte postet mir eure Tipps und Erfahrungen.
Lieben Gruß
Uwe