hallo liebes spondy- team,

also nach dem ich jetzt beim arzt war, habe ich ne neue diagnose bekommen.

also von vorne nochmal,

im oktober 2010 hat man mir L4/L5 versteift, jetzt sagte mir der arzt das man L3/L4 und L5/S1 auch versteifen muß, und ein künstliches kniegelenk muß auch her.
und nun? wie ist das dann? mit arbeiten? wird das dann überhaupt noch was?? was kann ich machen?

weiß jemand bescheid?
bin erst 37 jahre alt, ist noch einwenig früh oder?? hoffe auf nachrichten von euch.

lg katja

Hallo Katja,


warum soll es denn versteift werden ? Der Arzt, der Dir das empfohlen hat, ist das auch der Arzt, der die OP durchführen würde ?? Und was hast Du an konservativer Therapie versucht ? - Ich persönlich habe hervorragende Ergebnisse mit täglichem Training erzielt und bin fest davob überzeugt, dass man mit Bewegung einen kranken Rücken in den Griff bekommen kann.

Gute Besserung
Sabine

Hallo

wie das mit dem Arbeiten werden wird, hängt natürlich von Deinem weiteren Beschwerdebild ab und vor allem, welchen Beruf Du ausübst oder welchen Du, da Du ja noch recht jung bist und man Dich evtl. umschulen wird/könnte, nach einer Umschulung noch ausüben könntest.

Das werden wir im Forum sicher kaum beantworten können

Ich empfehle Dir, vor so einem doch recht schwerwiegenden und auch nicht wieder rückgängig zu machenden Eingriff noch eine weitere Facharztmeinung einholen zu gehen.

Alles Gute parvus

Hallo oka,

manchmal kann es sein, daß Probleme mit den Beinen die Wirbelsäule strapazieren, weil man falsch oder zu wenig läuft. Oder Du hast, um nicht in die Knie gehen zu müssen, weil Dir das Schmerzen macht, schwere Lasten aus dem gebückten Rücken raus gehoben statt aus der Hocke. Dann wäre das alles kein Wunder...

Du solltest Dir daher für die Entscheidung, was weiter gemacht werden soll, eine Klinik oder Praxisgemeinschaft aus Orthopäden, Neurochirurgen und Physiotherapeuten suchen, die die beiden Baustellen nicht getrennt, sondern als Gesamtproblem betrachten. Instinktiv würde ich sagen, laß erstmal das Knie in Ordnung bringen, damit Du wieder glatt laufen kannst. Denn das mußt Du können, um Deinen Rücken stabil und geschmeidig zu machen: jedne Tag 30min schnelles Gehen mindestens ist das, was unser Rücken von uns haben will. Vielleicht kannst Du die weiteren Versteifungen umgehen oder zumindest ein paar Jahre hinauszögern, wenn das Knie wieder o.k. ist.

Alles Gute,
Disco

also,

hab schon mehrere meinungen eingeholt die mir alle das selbe erzählen, therapien über kg manuelle therapie, muskelaufbau etc hab ich alles schon gemacht.
das knie ist seit einem unfall 1992 schon sehr kaputt, gebückt hab ich mich immer knie und rückenschonend sofern es ging. vom beruf her bin ich arzthelferin, arbeite aber seit längerer zeit in der fabrik, weil man da mehr verdient, aber um das gehts ja garnicht.
ich werde um die eingriffe nicht rum kommen leider, kann es unter umständen sein das ich in frührente gehen muß??
will mich nur schon vorher einwenig schlau machen, damit ich weiß was auf mich zu kommt, die ws muß man machen, da meine wirbel (auf gut schwäbisch gesagt, ausgefranst sind) und teilweise die bandscheiben garnicht mehr da sind,,auswirkung davon ist das mir die füße öfters einschlafen, weil das auf die nerven drückt, ach ja, und sport mache ich auch, ich fahre jeden tag 1 bis 2 stunden fahrrad, laufe recht viel, aber nicht joggen sondern nur gehen, schwimmen und halt kraftaufbau, aber das hat trotzdem nicht viel gebracht, das das krankheitsbild sich verschlechtert hat. leider.
also ich sitze nicht auf der faulen haut rum, und frag mich wie es weiter gehen soll.
liebe grüße katja

Hallo Katja,



Niemand muss in Frührente gehen, den Antrag wirst Du dahingehend alleine stellen, oder aber es geht Dir gesundheitlich so schlecht, dass Du auf Dauer nicht arbeitsfähig sein wirst und dann wird man Dir die "Gefährdung der Erwerbsfähigkeit" von der KK über ein Gutachten durch den MDK sowie Deinen Ärzten attestieren.

Da Du nun bei anhaltender Arbeitsunfähigkeit (insgesamt maximal 78 Wochen AU-Zeit der letzten drei Jahre für die selbe Erkrankung) irgendwann von der KK ausgesteuert sein wirst und die AA für Dich dann zuständig wird, die auch ein Interesse daran hat schnell die Zahlungen einzustellen, wird man Dir auf dem schnellsten Weg somit auch dringend nahelegen, einen Antrag auf EMR zu stellen. Dazu wird in der Regel auch ein Gutachten über die AA erfolgen!

Dann heißt es auch u. U. "REHA VOR RENTE" . Es kann somit sein, dass man Dich noch zur Rentenbegutachtung vorab in eine Rehamaßnahme stecken wird.

Die DRV wird, da Du jüngeren Alters bist, sicher prüfen, ob eine Umschulungsmaßnahme sinnvoll sein könnte, d.h. man wird innerhalb Deiner beruflich erworbenen Fähigkeiten schauen, ob man Dich zunächst innerbetrieblich umsetzen könnte, Dir ggf. eine Verweistätigkeit benennen, oder es aber mittels Berufsfindungsmaßnahme ausloten und Dich umschulen.

Es könnte sein, dass Du in Deinem bisher erlernten Beruf oder aber in dem zuletzt ausgeübten Beruf ggf. als nicht mehr arbeitsfähig eingestuft würdest, jedoch besagt dies allgemein nicht, dass eine grundsätzliche Erwersbunfähigkeit vorläge.
Es gilt hierbei die Leistungseinschätzung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu prüfen, sodass man Dir jede zumutbare Verweistätigkeit benennen könnte!

Wichtig für die Feststellung einer EMR ist, dass die gutachterlichen Prüfungen ergeben, dass Dein Leistungsvermögen eine berufliche Tätigkeit auszuüben unter drei Stunden arbeitstäglich liegt um als voll-erwerbsgemindert, respektive unter 6 Stunden um als teil-erwerbsgemindert zu gelten.
Jedoch gilt hierbei, wie oben schon erläutert, immer der allgemeine Arbeitsmarkt und nicht die zuletzt ausgeübte Tätigkeit.

Berufsschutz haben nur die vor dem 2.1.1961 geborene! Allerdings können sie auch auf einen Verweisberuf verwiesen werden!

Ich hoffe Du kannst mit den Schilderungen nun etwas anfangen und ich denke Du siehst, wie kompliziert diese Thematik ist/wird.

Alles Gute parvus