hab immer mal wieder mitgelesen, aber jetzt hab ich auch mal ne Frage...
Mein Werdegang:
Bandscheibenvorfall im April 2011
Diagnose: lateraler BSV L5/L6
Ich konnt mich kaum bewegen, das rechte Bein wollte gar nicht, die kleinste Bewegung rief starke Schmerzen im Ischiasbereich hervor.
Im KH dann erste PRT und weitere Spritzen in die Region und Schmerzbehandlung. Danach konnt ich zumindest wieder aufrecht stehen und ein bißchen laufen. Puh, gleich mal 10kg Gewicht weg in 2 Wochen.
Anschließend bin ich dann so zur Reha:
Fußheberparese rechts, Laseque bei 10-15 Grad pos., rechte Außenwade äußerst berührungsempfindlich, selbst das Wasser im Bewegungsbad war unangenehm. Treppen konnte ich nicht steigen. Großer Zeh ließ sich bewegen, war aber sehr schmerzhaft. Schmerzen mehr im Bein als im Rücken.
Schmerzen im Mittelfuß rechts, als würde ich auf einem Dorn stehen, neuralgische Schmerzen auch außen unterhalb des Knies.
Nach 4 Wochen mit sehr intensiver Behandlung und entsprechender Medikamentierung (Lyrica, Ibu) konnte ich wieder so halbwegs. Laseque nun bei 60 Grad, ich war beeindruckt.

Anderthalb Wochen nach der Reha hab ich wieder angefangen zu arbeiten, ich sitze dabei. Ich stehe regelmäßig auf, mache Übungen, Physiotherapie hab ich ein / zweimal in der Woche. Im August waren die Schmerzen aber wieder so, daß ich eine erneute PRT vornehmen ließ. Danach ging es wieder, jetzt ist es durchwachsen. Von fast nicht spürbar bis hin zu 3x Ibu 800 am Tag, damit ich halbwegs schmerzfrei bin.
Auch wenn ich schmerzfrei bin, habe ich immer noch mit dem Fußheber zu kämpfen. Wenn man im Liegen dran zieht, ist das nur leicht vermindert, aber wenn ich drauf steh, bekomm ich den rechten Fuß nur wenig hinauf, Zehen gehen aber. Genauso ist das dann beim Laufen, ab einer gewissen Position klappt der Fuß einfach nach vorne runter. Die Überempfindlichkeit an der Außenwade ist nun eine Unempfindlicheit, ist wie taub. An meiner Zehe sollte der Physio besser nicht ziehen ...
Nachts wach ich auf, weil sich meine Füße nach unten zu biegen scheinen: Krämpfe auch in den Waden und am hinteren Oberschenkel überm Knie. Gelegentlich ziehts auch nachts im großen Zeh, manchmal auch in beiden, als mache die linke aus Solidarität mit :-)
Jetzt hab ich ein Kontroll-MRT machen lassen. Gleiche Diagnose wie im April. Intraforminaler BSV mit Nervenwurzelkontakt.
Die Schmerzen kann ich ja unterdrücken, aber Sorgen macht mir der Fußheber, ich les immer wieder, daß dies Folgen haben kann, wenn das bestehen bleibt, aber ich weiß nicht welche. Die Akutphase ist jetzt ein halbes Jahr her, auch wenn andere Beschwerden gewichen sind, der Fußheber bleibt stumm.
Der NCH hat gesagt, eine OP sei meine Entscheidung. Ich wär kein Fall, den er sofort in den OP holen würde und durch die Lage des Vorfalls wär die OP auch etwas schwieriger, aber wenn ich wollte, würde er es tun.
Und ihr wißt das ja auch, der eine sagt OP super, der andere sagt, schlimmer als vorher.
Bin hin und hergerissen. Gerade weil sich am Fuß so gar nichts tut und der Kontakt zur Nervenwurzel immer noch besteht.
Heißt doch auch, das hört nie auf, oder ?
Was wären denn längerfristige Folgen einer Fußheberschwäche/parese ?
Was hilft noch gegen Krämpfe (Magnesium zieht nicht, nur das sofortige Kippen des Beckens im Liegen) ?
Mit Gruß und Dank,
Svenson