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Komplette Version Nucleoplastie oder Discogel Behandlung

Bandscheiben-Forum > Operationen
Bandito04
Hallo Zusammen,

aufgrund meiner anhaltenden LWS Beschwerden (leichter Vorfall L5/S1 & Vorwölbungen L3-L5), trotz intensives Training, PRT´s etc. hat mein Neurochirug mir jetzt zu einer Nucleoplastie geraten.

Ich habe mir hierzu schon ein bisschen schlau gemacht allerdings einleuchtend ist das für mich nicht. Durch diesen Eingriff soll der Druck vermindert werden und leichte Kanäle in der Bandscheibe geschaffen werden. Aber es wird nirgendwo erklärt wie und warum der Vorfall oder die Vorwölbung dann zurückgeht. Das verstehe ich nicht. Zieht sich das vorgefallene Gewebe von allein zurück?

Hat jemand Erfahrungen mit einer Nucleoplastie an der LWS???

Im Internet habe ich noch von einer ähnlichen Therapie gelesen "Discogel". Ob das wirklich funktioniert weiss ich nicht aber es hört sich irgendwie plausibler an, als die Nucleoplastie.

Hat hier jemand Erfahrung mit Discogel gemacht???

Danke & Viele Grüße
Bandito
Bente
Hallo Bandito,

eine Nukleoplastie wurde mir auch schon "angedroht" allerdings hatte die PRT zum Glück doch noch gewirkt, so dass ich davon verschont geblieben bin.

Mein NC hatte mir darüber eine Infobroschüre gegeben.
Bei der Nukleoplastie wird eine Sonde in die Bandscheibe eingeführt. Mit dieser Sonde wird dann mittels Hitze ein Teil von Bandscheibenmaterial "verdampft", sodass der Druck der Bandscheibe entlastet wird.
So habe ich es jedenfalls verstanden.....wenn ich falsch liege bitte um Korrektur, so habe ich es mir gemerkt.

Wie gesagt gemacht wurde es bei mir nicht,....hätte es aber machen lassen, wenn die PRT bei mir nicht geholfen hätten. Da habe ich schon sehr großes Vertrauen zu meinem NC. Der macht nichts was unnötig ist.

Hoffe ich konnte ein bisschen Licht ins Dunkle bringen.

Lg Bente´ winke.gif

Bandito04
Hallo Bente,

vielen Dank für deine Informationen. Freut mich, dass die PRT bei dir angeschlagen hat.

So wie Du, habe ich es auch verstanden, allerdings ist es für mich nicht so ganz logisch, dass durch dieses Verfahren die Vorwölbung bzw. Vorfall zurückgeht. Der Druck wird gemindert, allerdings wenn der Druck durch die Belastung wieder auf die Bandscheibe kommt, dann bleibt doch das Gewebe dort, wo es ist. Hmm... vielleicht muss ich den NC noch mal fragen.

Falls mir hier noch jemand helfen kann, dann würde ich mich über Eure Antworten freuen.

Viele Grüße
Bandito
violac01
Hallo Bandito,

mit wurde sowas nicht angeboten, trotz großen BSV.

Ich weiß nur, dass der BSV auch von alleine austrocknen kann und dass die PRT Spritzen dieses unterstützen sollen. Es wird gesagt, dass das bei 90% der Fälle von alleine passiert... dauert nur lange.

Bei mir hater sich aber nach 8 Monaten soweit zurückgebildet, dass er nicht mehr auf den Nerv drückt und keine Schmerzen mehr verursacht.

Es würde mich aber auch sehr interessiieren, ob jemand die Nukleoplastie hat machen lassen.
Ich hatte es auch gelesen, dachte aber: mensch wenn die schon schmalere BS noch mehr eingeschrumpft wirde, ist das vielleicht auch nicht gut... ist ja dann noch weniger BS Material da, was man doch eigentlich dringend braucht.

Na, vielleicht erklärt es noch jemand.

LG violac

Bente
Hallo Bandito,

diesen Text habe ich im Internet gefunden, vielleicht hilft er ja.

"Schmerzen lindern durch Hochfrequenzenergie". Die Nucleoplastie ist eine minimal-invasive Operationstechnik, bei der über eine kleine Kanüle eine bipolare Radiofrequenzsonde in die Bandscheibe eingeführt wird. In der Bandscheibe erfolgt dann eine Coblation des Gewebes ("Schrumpfung"). Bei der Coblation werden Elektrolyte mittels Hochfrequenzenergie in einem leitfähigen Medium (wie z. B. Kochsalzlösung) angeregt, um ein präzise fokussiertes Plasmafeld zu erzeugen. Die aufgeladenen Teilchen im Plasma verfügen über ausreichend Energie, um Molekülverbindungen aufzuspalten und Weichteilgewebe bei niedrigen Temperaturen (40-70°C) abzutragen. Auf diese Weise bleibt die Integrität des umliegenden gesunden Gewebes erhalten.
Durch die Coblation wird ein Teil des Nucleusgewebes vorsichtig entfernt und die vorgefallene Bandscheibe dekomprimiert.

Der für die perkutane Bandscheibendekompression ideale Patient zeigt Symptome einer Bandscheibenvorwölbung, dies sind meist Wurzelreizungen, Beschwerden im Sinne einer Bandscheibenvorwölbung, fehlgeschlagene konservative Behandlung, Bandscheibenhöhe > 50%. Auch "axiale Symptome" wegen einer Bandscheibenvorwölbung können behandelt werden bei einer positiven Diskographie mit konkordanten Schmerzen, einer Bandscheibenhöhe > 75% und einer fehlgeschlagenen konservative Behandlung.

Nicht angewendet werden sollte es bei einer Wirbelsäulenfraktur oder einem Wirbelsäulentumor, einem Herausgelösten Bandscheibenvorfall, einem vollständigen Einriss des Bandscheibenrings und bei einer mäßigen bis starken Spinalstenose.



Es wird also auch ein Teil des Vorfalls entfernt, so verstehe ich den Satz, den ich hier kursiv dargestellt habe.....somit Druckentlastung...und der Nerv wird nicht mehr genervt. angel.gif
Gruß Bente winke.gif
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