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Komplette Version Ärztemarathon....seit April Schmerzen in LWS...

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
schnitty
Hallo zusammen,

nachdem ich schon mehrmals gepostet habe möchte ich nochmals kurz den aktuellen Stand durchgeben bzw. einige Fragen stellen.

Nachdem ich meinen unfähigen Orthopäden (der mir anscheinend keine ÜW zum MRT geben wollte und 6 Wochen nur ständig was Neues ausprobiert hat) "verlassen" habe und mir durch meinen HA eine Überweisung zum MRT bekommen habe, wurde ien BSV in der LWS und darunter eine Bandscheibenvorwölbung festgestellt...ich habe mir vom HA neue Medikamente verschreiben lassen, die jedoch nur bedingt anschlagen (mal richtig gut und dann habe ich doch wieder stärkere Schmerzen)...

Er hat mir parallel dazu eine ÜW zum NC gegeben. Bei diesem war ich am Donnerstag. Nachdem ich ihm von meinen Probleme berichtet habe, zeigte ich ihm den Bericht des Radiologen und die MRT-Bilder...er schüttelte nur mit dem Kopf und meinte das der BSV nur gering wäre und die Schmerzen nicht davon kommen würden...er verstand auch nicht, dass der Orthopüäde mich nicht anders behandelt hat, denn auf dem MRT war einiges eindeutig und das hätte es auch auf den Bilder der Röntgenaufnahmen vom Orthopäden sein müssen...

Der NC hat mir jetzt 6x2 KG verschrieben mit Trainingsplan für zu Hause...sobald das Rezept erledigt ist bekomme ich neue und das wird auch wohl einige Zeit so gehen meinte er...in 8 Wochen solle ich wiederkommen...

Er meinte, dass meine WS im Bereich der LW sch***** (er entschuldigte sich dafür zwinker.gif ) aussähe und schrieb parallel dazu seinen Bericht...sie sei in verschiedene Richtungen gekrümmt und auch in sich verdreht...ich sei viel zu jung dafür und müsse dringend etwas dagegen tun...

Folgendes steht auf dem KG-Rezept:
Wirbelsäulenerkrankung mit prognostisch längerdauerndem Behandlungsbedarf - Schmerzen des Gelenks - Fehlfunktionsstörung/Gelenkblockierung (auch ISG oder KOpfgelenke)
Lumboischialgien bei degenerativem LWS-Syndrom mit Fehlhaltung als Lordose und mit resultierender Facettgelenksdegerneration...

Hat jemand ähnliche Probleme? Kann mir jemand sagen, was ich ausser KG noch tun kann (leider kann ich mit der KG erst in 1,5 Wochen anfangen) - ich war von seiner Diagnose so verwirrt, dass ich vergessen habe weitere Fragen zu stellen, was ich natürlich sonst in 8 Wochen, beim neuen Termin, nachholen würde...welche Medis nehmt ihr bzw. habt ihr auch starke Schmerzen im Gesäß? Morgens habe ich sehr starke Schmerzen(teilw. beidseitig), von der LWS bis zu den Füssen...

Über eure Hilfe würde ich mich sehr freuen!!!

Vielen Dank und viele Grüße
Schnitty wink.gif
Discothek
Hallo Schnitty,

viel kann ich nicht sagen, außer: Glückwunsch zur gelungenen "Selbstbehandlung" (darunter verstehe ich: Ärzte klug einsetzen, damit man bekommt, was einem wirklich hilft)! Der Arztwechsel war genau das Richtige, der HA versteht sein Handwerk, der NC gefällt mir auch ganz gut.

Ich denke, mit vorsichtigem Aufbau und Koordinationstraining der die WS stabilisierenden Muskulatur durch Gymnastik und Haltunsübungen, gehen und Laufen usw., wie es Dir der NC verschrieben hat, bekommst Du das in den Griff. Wichtig ist, sich in der ersten Zeit nicht überzubelasten, damit die vorgewölbten Bandscheiben nicht noch mehr Mist bauen, also noch rausrutschen. Dafür hast Du die KG, die Dir zeigt, was geht und was nicht. Such Dir am besten eine, die auf WS-Probleme spezialisiert ist. Bin sicher, Du bekommst hier von mit Dienem Problemen erfahrenen Forumsteilnehmern noch viele Tips.

Hast Du gegen die Ischiasschmerzen im Bein entzündungshemmende Schmerzmittel verschrieben bekommen?

Gute Besserung,
Disco
Gerd R_
Hallo, eventuell kann Dir mit Fehlstellungen und Blockaden ein guter Ostheopath begleitend weiterhelfen, bei mir war vor Jahren kein Mediziner in der Lage meine andauernden starken HWS schmerzen richtig zu deuten. Der Ostheopath hat die Blockade erkannt und gelöst bekommen. (ist keine KK Leistung- Selbstzahlung. ) Gruß Gerd
schnitty
Hallo zusammen,

@Disco: Vielen Dank für dein Lob und deine Antwort zwinker.gif Mittlerweile habe ich wirklich festgestellt, dass man sich selber behandeln muss, bzw die Ärzte in die jeweilige Richtung leiten muss...mit dem NC bin ich momentan sehr zufrieden...meinem HA vertraue ich auch...man darf halt nicht vergessen ,dass die HÄ meistens Allgemeinmediziner sind und keine allwissenden Menschen - auch mir fällt das manchmal schwer, aber dafür gibt es ja Fachärzte. Entzündungshemmende Schmerzmittel habe ich nicht bekommen...ich nehme "nur" Oxycodon 2 x 10mg, aber die schlagen nur bedingt bei den Schmerzen an...die Schmerzen im Bein habe ich meißtens nur nach langem Liegen...ansonsten habe ich die Schmerzen hauptsächlich in LWS, Gesäß und Unterleib...

@Gerd: Danke für den Tipp...daran habe ich auch schon gedacht, aber an meiner Fehlgestellten WS kann er wahrscheinlich nichts ändern -er bearbeitet doch dann die Organe, oder?

@all: Hat sonst niemand ähnliche Probleme oder Diagnosen bzw. kann meine Diagnose erläutern? Und besonders an die Frauen: Habt ihr während eurer Menstruation auch wesentlich stärkere Probleme?

Danke und viele Grüße
Schnitty
LivingMile
Guten Morgen Schnitty,

du bist wirklich sehr jung, doch danach fragt im allgemeinen die Wirbelsäule nicht. Ich finde diesen Satz der Ärzte auch immer ätzend. Als ob der irgend etwas ändern würde. Manchmal frage ich mich ob das ein Ausdruck dafür ist, dass die auch nur entsetzt sind.

Ich habe auch so eine verkrümmt-verdrehte LWS. Da ich ein paar Monde älter bin kann ich dir sagen - besser wird es nicht.

Doch du hast noch eine Menge Chancen. Das Wichtigste gehe regelmäßig zur Physiotherapie und lass dir Übungen zeigen die du an den Tagen ohne Physio zu Hause machen kannst. Bei mir kippt immer ganz schnell das Becken weg. Lass das bei dir mal von der Physio kontrollieren. Da gibt es auch eine ganz einfache Übungen um es wieder etwas zu richten.

Das Hauptübel der Schmerzen sind bei dir sicher noch jede Menge muskuläre Verspannungen. Mir tut es im Moment gut Fango zu bekommen und für zu Hause gibt es Rheubalmin-Bad mit anschließender Schwitzpackung.

Wenn der Schmerz im Bein zu stark ist, Stufenlagerung(bei mir keine Hilfe) ich hänge dann über der Sofalehne. Muss man ausprobieren.

Weiterhin viel Erfolg bei der "Selbstbehandlung". Ich sehe das immer so - mein Auto geht auch regelmäßig in die Werkstatt und um das sorge ich mich ganz dolle - mein Körper hat das auch verdient.

wink.gif Ina

schnitty
Hallo Ina, und hallo an alle MItleser und potentiellen Antworter,

vielen Dank für deine liebe Antwort!!!
Laut NC soll mir der Physiotherapeut auch einen Trainingsplan für zu Hause erstellen.

Kann denn meine Diagnose tatsächlich solche Schmerzen auslösen oder sollte ich weiter suchen bzw. suchen lassen? Bin mir nach dieser "Ärzteverarsche" total unsicher ob ich der Diagnose jetzt vertrauen kann...also sicherlich ist sie richtig, aber kann das alles diese Schmerzen auslösen (bei denen 20mg Oxycodon nicht helfen)?
Hast du, wenn du deine Menstruation hast auch vermehrt Beschwerden?

Vielen lieben Dank schonmal
GLG
Schnitty
Discothek
Hallo Schnitty,

kann nur theoretisch was sagen: es gibt wohl einen Zusammenhang zwischen Zyklus, evtl. Endometriose, und Muskelverspannungen - zumindest wurde mir beim Frauenarzt mal die Frage gestellt, ob ich zyklusabhängige Schulter- oder Rückenschmerzen habe.

--> Zu der Frage vielleicht mal nen Frauenarzt befragen.

Viele Grüße,
Disco
Sab
Hallo Schnitty,

deine Diagnose besteht m.M.n. nur aus Allgemeinplätzen...das einzige für dich Bedeutsame darin ist die Fehlhaltung. Das problem ist - bei derartigen Diagnosen - nicht die Bösartigkeit der Ärzte sondern dass sie schlicht sehr eingeschränkt auf den Rücken gucken , nämlich nur auf Bilder fixiert sind. Viele Rückenberschwerden haben aber mit den Dingen, die man auf den Bildern sieht , nichts zu tun. Das sind dann die Dinge, in denen man liest, dass 80 % der Rückenberschwerden KEINE Ursache zugeordnet werden kann.

Ich habe das Gleiche wie Du - und noch sehr viel mehr ! - und kann Dir nur empfehlen, Dein Schicksal weitgehend selbtst in die hand zu nehmen. das Einzige, was aus meiner Sicht langfristig SEHR GUT hilft, ist ein Trainingsprogramm, dass aus dehnung und Aufbau der Muskeln besteht. Bewegung heisst das Zauberwort ! Ich bin in ein gutes Fitnesstudo gegangen und habe mir ein (immer wieder angepasstes) programm zusammenstellen lassen. Derzeitt mache ich Geräte für den Muskelaufbau plus Yoga für die Dehnung und die Beweglichkeit. Ich mache inzwischen Kopfstand und Handstand - mein eigentlich so lädierter Rücken macht das alles wunderbar mit ! Ich mache das Ganz 5mal die Woche und komme damit prima durchs Leben.Man muss aktiv werden und sein Schicksal selbst in die Hand nehmen. Und lass Dich bloss nicht von irgendwelchen Sprüchen verschrecken; mir haben sie im Krankenhaus auch solchen Mist erzählt ("Sie sind jetzt völlig schief und werden immer starke Schmerzen haben ") und ich reite sogar wieder fast täglich. Nur Mut !!!!

LG

Sabine
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