Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version Wer kann, bitte einmal verständlich übersetzen

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Danny73
wink.gif Hallo zusammen,

wieder mal eine MRT Untersuchung gehabt. Nun habe ich den Bericht zufällig auch in die Hände bekommen und versteh nur Bahnhof. Wir wissen das es sich um einen ausgeprägten BSV handelt mit Verschleiß!

Vielleicht kann uns jemand diesen Bericht in verständlich Deutsch übersetzen!

Befund:
Deutlich abgeflachter lumbale Lordose. Keine Listhesis. Stark höhenverminderter Intervertebralraum LWK5/SWK1.
Knöcherne Kantenanbauten. Vorwölbung der Bandscheibe nach dorsal im Sinne eines Prolaps, nahezu dorsomedian gelegen, leicht linksbetont, intraspinal kurzstreckig nach caudal hin abgeknickt. Leichte Stenosierung der Neuroforamina linksbetont. Affektion vorwiegend der zentralen Nervenwurzel S1 links. Diskrete Vorwölbung der Bandscheibe LWK 4/5.

Beurteilung:
Fortgeschrittene Diskopathie und linksbetonter dorsomedianer Prolaps bei LWK5/SWK1, kurzstreckig nach caudal hin teilsequestriert. Flache Protrusion der Bandscheibe LWK4/5

Das ist für mich fachchinesich hoch³, da versteh ich nichts!

Ich habe am Mittwoch den Bericht auf RBB Tatort Rücken gesehen und bin daher ein wenig verunsichert, da in dem Beitrag gesagt wurde das 80% aller Bandscheibenoperationen überflüssig wären. Okay unser NC ist mit seiner Meinung nicht alleine, wir haben schon andere Meinungen eingeholt. Auch der Radiologe meinte das es schon ein gravierender Vorfall wäre. Mag er auch geschrieben haben, weiß ich ja nicht stirnklopf.gif

Ct gesteuerte Spritzen wurden schon gegeben, die haben nichts gebracht. KG, naja so was muss mein Mann doch nicht machen hammer.gif

Nun haben wir den nächsten OP Termin für Ende Oktober bekommen, den mein Mann auch machen lassen will. Hoffe ich zumindest!

So nun hoffe ich erstmal auf schlaue Köpfe, die mit dem Befund mehr anfangen können als ich!

Vielen Dank schon mal
Gruß Danny
joggeli
Hallo Danny

Zitat
Vielleicht kann uns jemand diesen Bericht in verständlich Deutsch übersetzen!


Ich möchte Dich bitten, Dich mal durchs Lexikon oben rechts zu kämpfen. Da werden eigentlich alle Fremdwörter sehr gut übersetzt.

Sollten dann noch Fragen sein, dann stell sie!

LG und alles Gute

joggeli
LivingMile
Hallo Danny,

der Verwies auf das Lexikon ist okay.

Doch ich ich dabei selbst lerne versuche ich mal einige Begriffe zu erläutern:

Fortgeschrittene Diskopathie = Liegt eine fortgeschrittene Diskopathie vor so sind die Zwischenwirbelscheiben stark verschmälert....

Das Bandscheibenmaterial ist mittig (medial) ausgetreten, teilsequestriert = ein Teil ist abgetrennt worden und drückt auf das Nervengewebe. Das Bandscheibenmaterial hat sich dorsal = nach hinten herausgedrückt (Das tut es ja meistens...) und das abgerissene Stück ist nach unten (caudal) gerutscht am Wirbel S1. Bedrängung der Nervenwurzel S1.

Flache Vorwölbung der Bandscheibe L4/L5.

Bevor sich dein Mann auf den OP Tisch legt, solle er lieber erst einmal alle konservativen Möglichkeiten ausnutzen. Dazu gehört auf jeden Fall 12 Wochen KG. Erst wenn die wirklich nichts bringen kann er immer noch über eine OP nachdenken.

Eine OP Indikation ist nicht zwingend notwendig gegeben und befreit meist nicht von den Schmerzen. Sie ist einfach und dann kann er die "Schuld" auf andere schieben, wenn es nicht besser wird.

Er muss aber begreifen, dass nur sein aktives Zutun ihn von Schmerzen und Irritationen befreien kann.

Überhaupt nachdenken:

Es macht mich nachdenklich, dass du nach Lösungen für deinen Mann suchst.

Das sollte er mal schön alleine tun. Nimm ihm das nicht ab. ER muss etwas ändern nicht du! Und das kann er nur, wenn er begreift.

Sorry, wenn das etwas hart klingt, aber das ist ähnlich wie bei Suchtkranken - nur der Süchtige selbst kann begreifen.

Auch wenn es für dich schwer ist.

Hier gibt es auch eine Möglichkeit sich mit betroffenen Partnern auszutauschen. Du solltest sehr auf dich aufpassen. Suche DIR da Hilfe für Verhalten. Das andere ist die Baustelle deines Mannes.

Ich hoffe ihr schafft gemeinsam den Weg.

Alles Liebe Ina
Danny73
Hallo erstmal,

danke für Eure Antworten. Ich habe mir den Bericht Wort für Wort aus dem Lexikon übersetzt. Das ist okay gewesen, hört sich genauso abgehakt an. Aber im Endeffekt, das was die Ärzt auch sagten!

Krankengymnastik ist momentan so eine Sache, da der Rücken momentan wieder sehr schmerzhaft ist und zudem der mittelschwere Verschleiß vorliegt. Ansonsten hat mein Mann ja nun schon ziemlich viel ausprobiert und gemacht, aber es hat leider keine Linderung gebracht!

Da er mit dem Vorfall nun schon seit einigen Jahren rumläuft, habe ich ja eher das Problem, ob die Schmerzen mittlerweile nicht auch schon chronisch sind?! Und die OP zwar den Vorfall behebt, aber die Schmerzsymptome bleiben?!

Warum mein Mann nicht hier schreibt? Weil mein Mann kein Forenfreund ist, egal ob hier oder sonst wo!
Mein Mann wartet gerne ab, der Arzt wird ihm schon ales erzählen, ich dagegen bin viel zu neugierig um immer bis zum Arzttermin zu warten.

Zudem mein Mann lässt sich helfen, nur kann ihm bestimmt keiner hier im Forum helfen. Die Hilfe die er braucht und benötigt, bekommt er sicherlich beim Arzt oder Therapeuten!

Daher sehe ich auch keine Notwenidigkeit, das ich mir Sorgen machen muss, was meine Person angeht! Denn das man sich um seinen Partner sorgt, hat nichts damit zu tun, das es wie bei einem Suchtkranken um eine Coabhängigkeit geht!

Baustellen in einer Partnerschaft hat man zusammen!

Gruß Danny
LivingMile
Hallo Danny,

schön, das du dir das Ergebnis selber heraus gesucht hast.

War denn dein Mann schon mal bei einem Schmerztherapeuten in Behandlung? Wenn er schon so lange mit diesen Schmerzen lebt ist sicher von einer Chronifizierung der Schmerzen auszugehen.

Vielleicht schaut ihr gemeinsam auch mal den Beitrag der rbb-Praxis zum Thema WS OP an. Der Link war vorige Woche schon im Forum ich stell ihn hier gern noch einmal ein. Vielleicht habt ihr ihn aber auch gesehen.

Um KG selbst zu tun sollte man schon wenig Schmerzen haben, das ist richtig. Denn nur so wird dein Mann in der Lage sein die Übungen auch ohne Fehlhaltungen durchzuführen. Auch dazu gab es bei rbb Praxis einen guten Beitrag.

Alles Gute für dich und deinen Mann

Ina
falco
Hallo Danny,

ganz so einfach ist es nicht:
Zitat
Die Hilfe die er braucht und benötigt, bekommt er sicherlich beim Arzt oder Therapeuten!


Bei dem, was Du bisher über Behandlungen schreibst, ging es immer darum, dass der Arzt macht, der Therapeut macht, der Operateur machen soll ... Aber so wird das nichts, denn Dein Mann muss unbedingt auch selbst was für sich und seinen Rücken tun! Das können nicht alles die Ärzte machen, z. B. regelmäßige Bewegung, Muskelaufbau, Erlernen u. Einüben von rückenfreundlicheren Bewegungsabläufen (z. B. beim Heben, Tragen, Autoein- u. -aussteigen).

Das wird ihm nach einer OP auch nicht erspart bleiben, wenn er da nicht endlich aktiv wird, war die Mühe des Operateurs umsonst. Das ist einfach so. Verschleiß ist kein Grund gegen, sondern gerade für eine gezielte Krankengymnastik! Die dort erlernten Übungen müssen dann aber auch daheim kontinuierlich - mind. jeden 2. Tag 30 min., besser täglich! - durchgeführt werden.

Ich hoffe, ich habe Dich jetzt nicht verärgert, aber mit der aktuellen Einstellung wird Dein Mann vermutlich nicht mit einer OP auskommen. Ohne selbst aktiv etwas zu tun, kommt da schnell ein Rattenschwanz hinterher.

Der Rat von Ina bezügl. Schmerztherapie ist sehr gut! Wenn der Schmerzkreislauf mal unterbrochen wird, kann er viel besser etwas für seine Muskulatur tun - vor allem wird ihm der Arzt die Notwendig dafür auch klar machen.

Alles Gute!
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter