Hi Parvus,
vielen dank für Deine ausführliche Antwort, ich war ganz baff

Zur Foramenbeteiligung steht etwas im Text des "Endbefunds":
Angedeutete Streckfehlhaltung der Halswirbelsäule. Geringe rechtskonvexe Skoliose. Regelrechte Stellungsverhältnisse der zervikalen und oberen thorakalen Wirbelkörper zueinander mit erhaltenem Hinterkanten-Alignement. Mittelständiger Dens. Symmetrische ataltoaxiale Gelenkflächen. Regelrechte Darstellung der Atlantookzipitalgelenke.
Normale Weite des Spinalkanals. Intraspinal kein Nachweis einer Raumforderung. Regelrechtes Signalverhalten des zervikalen und des oberen Thorakalmarks, das bis th4 miterfasst wurde. Regelrechter kraniozervikaler Übergang. Kein Hinweis für eine zervikale Myelopathie. Kein pathologisches Kontrastmittel-Enhancement des Myelons. Regelrechtes Signalverhalten der Halswirbelkörper und miterfassten Brustwirbelkörper Th1 bis Th4.
Kein Nachweis entzündlicher Veränderungen der inter- und paraspinalen Weichteile. Kein synoviales Kontrastmittel-Enhancement der Facettengelenke, hinweisend für eine aktivierte Facettengelenksarthropathie.
Segment C5/C6 beginnende Osteochondrose. Kräftige breitbasige dorsomediane Bandscheibenprotrusion mit Ausdünnung des anterioren Subarachnoidraumes ohne Tangierung des zervikalen Myelons. Kein Nachweis einer Facettengelenksarthropathie. Keine Unkarthrosen. Normale Weite der Neuroforamina. Regelrechte Darstelliung der Wurzel C6 beidseits intraforaminal.
Segment C6/C7 besteht ein kräftiger, breitbasiger dorsomedianer Bandscheibenvorfall. Der anteriore Subarachnoidalraum ist ausgedünnt, das zervikale Myelon wird jedoch nicht von dem BSV tangiert. Normalweite Neuroforamina. Regelrechte Darstellung der Wurzel C7 bedseits intraforaminal. Altersentsprechend (30) regelrechte Darstellung der Facettengelenke.
Beurteilung:
Beginnende Osteochondrose C5/C6 mit kräftiger, breitbasiger dorsomedianer Bandscheibenprotrusion ohne Tangierung des zervikalen Myelons.
Kräftiger, breitbasiger dorsomedianer BSV C6/C7 ohne Tangierung des zervikalen Myelons.
Keine ForamenstenosenKeine entzündlichen Veränderungen des zervikalen Myelons, keine zervikale Myelopathie, keine intramedulläre Raumforderung.
Scheinbar also alles "OK".
Interessant an der ganzen Geschichte ist der Hergang.. Diese Benommenheit inkl. Schwindel ähnlich einem Ohnmachtsgefühl kam von jetzt auf gleich.. Während des Sitzens, wie ein plötzlich wirkendes Medikament .. Bei einer Darmspiegelung wurde ich mal beträubt.. So ein Gefühl ungefähr ist das.. Also innerhalb von 5 Sekunden wirkte ich plötzlich "nicht mehr ganz da" und dieses Gefühl hält nun seit knapp 4 Monaten dauerhaft an. Mal etwas stärker, mal etwas weniger.. Teilweise sind auch Stunden oder mal ein Tag dabei andem ich mich wieder fast "normal" fühle.
Ich habe hier bereits versucht alle möglichen Zusammenhänge niederzuschreiben bzw. zu erfassen.. Es hat nichts mit Sport zutun, nichts mit der Arbeit, es gibt nichts woran man das festmachen könnte.
Der Tinnitus kam etwas später hinzu, ich würde sagen nach ca. 1 Monat, seither ist auch dieser mal lauter, mal leiser, mal höher und mal tiefer im Ton.. Es gibt auch hier Tage da ist er fast ganz weg, aber nicht im mittelbaren Zusammenhang mit der Benommenheit.. Leider..
Der Neurologe hat eigentlich alles menschenmögliche gemacht.. EEG, VEP, diesen Schachbrett-Muster Sehtest.. Reflexe usw. Also eigentlich alles was er "im Programm" hat und lt. ihm wären alle (!) Werte nicht nur gut sondern sogar Referenzwertig. Naja.. Ich weiß ja nicht.
Die Sehstörung kam jetzt vor ca. 1 Monat noch dazu.. ich sehe wie jemand der Migräne hat, also leichtes Flimmern vor den Augen, lesen fällt mir manchmal schwer, lt. Augenarzt ist aber alles top.
Ich habe die AD nicht komplett abgelehnt, nur bisher bin ich nicht der Meinung dass ich die benötige.. Wenn ich mir den Beipackzettel so durchlese ist es auch furchtbar was da alles zu lesen ist.. Mundtrockenheit, Errektionsprobleme, ausbleiben des Orgasmus, Kopfschmerzen, Angstzustände.. Gottohgott ?! Da bleib ich lieber "etwas" benebelt als Kopfschmerzen zu haben, keinen Sex mehr zu haben und Angstzustände erleiden zu müssen :-)
Stress gibt es bei mir derzeit keinen, ich habe einen sicheren, guten Job, es läuft sehr, sehr gut im Job, alle vermissen mich dort, ich arbeite aber von zu Hause, meiner Familie gehts gut, von meiner Freundin habe ich mich vor kurzem erst getrennt, dadurch geht es mir nochmal viel besser da sie ein echter Tyrann war und ich so wieder viel mehr genießen kann als vorher..
Mein Psychologe weiß bei mir auch keinen Rat mehr.. ich war bei zwei Psychologen, einem Verhaltenstherapeut und einem "normalen" Pychoanalytiker.. Beide haben mir schriftlich bestätigt daß alles okay sei, der Verhaltenstherapeut beschrieb nur, daß die jetzige Situation mich sehr belastet, es liegt aber keine Angststörung o.ä. vor.
Tja.. Und nun renne ich seit 4 Monaten von Arzt zu Arzt.. Dadurch daß ich privat versichert bin kriege ich natürlich auch jeden Mist verschrieben, Akkupunktur hier, Massage dort, Ging-Gong-Therapie hier.. Es ist mittlerweile wirklich lächerlich was die "Ärzte" teilweise verschreiben.. Ich könnte einen Laden mit Schmerzmitteln aufmachen obwohl ich keine Schmerzen haben.. Ich habe Novalminsulfon, Ibuprofen, Voltaren und alle möglichen anderen Mittel verschrieben bekommen.. Selbstverständlich hat kein einziges irgendeine Veränderung gebracht.
Durch meinen Psychologen haben wir auch schon Neuroplant versucht, das ist wohl ein AD auf "natürlicher Basis" - leider ebenfalls keine Veränderung bis auf das ich etwas "lustiger" und lebensfroher drauf war.
Natürlich belastet mich die ganze Situation mittlerweile sehr.. Ich war sonst immer ein sehr sehr aufgeschlossener und aktiver Mensch. Ständig unterwegs und fast nie zu Hause, nun bin ich seit 4 Monaten zu Hause und habe große Schwierigkeiten lange "auf den Beinen" zu sein da der Schwindel bzw. die Benommenheit dann immer mehr zunimmt.. Es gibt Tage da ist selbst das Einkaufengehen schwierig da die Benommenheit währenddessen so stark wird. Komme ich dann nach Hause, lege mich auf die couch, warte ca. 30 - 45 Minuten und es geht wieder.. Daher ja auch mein Verdacht daß es irgendwas mit der Wirbelsäule zutun hat..
Aber nungut.. Lt. des Befunds ist ja alles spitze und lt. des Orthopäden helfen ein paar Massagen und Pillen.. Ich werd die Massagen mal über mich ergehen lassen und.. Tjoa.. mal schauen was dann ist

Danke