Ich bin durchs Surfen auf eure Seite gestoßen und hoffe, dass ich mir ein paar Infos herauslesen kann.
Zu mir: Ich bin noch 39 und arbeite im sozialen Bereich. Vor einigen Monaten, wann genau weiß ich nicht, da es schleichend war, fing mein Fuß an taub zu werden. Am Anfang nur wenn ich aufgestanden bin. Ganz klar: Falsch gesessen. Irgendwann auch wenn ich saß. Ganz klar: Falsch gesessen. Als es dann aber auch beim laufen, stehen und liegen auftrat und zudem anfing die Wade hochzuklettern, wurde ich ein wenig unruhig. Es war mittlerweile immer taub und je nachdem welche Bewegung ich machte, fing es immer schlimmer an zu kribbeln. Da ich eine Vorstufe zum Bechterew habe und schon ziemlich lange im Schub stecke, dachte ich mir, da ist bestimmt ein Nerv von der Entzündung betroffen. Schmerzen im ISG sind nichts neues, sondern schon Jahre alt. Beim nächsten Termin bei meiner Rheumatologin sprach ich sie darauf an und sie veranlasste ein MRT.
Ende Mai war es soweit und das Ergebnis hat mich ziemlich geschockt: Ein schwerer BSV L5/S1. Der Arzt meinte da schon, dass er nicht wüsste ob eine Spritzentherapie reichen würde.
Anfang der nächsten Woche war ich bei der orthopädischen Ambulanz im KH. Ich musste gleich dableiben und es wurden PRT`s und Spritzen ins ISG durchgeführt. Ergebnis gleich null.
Die Taubheit wanderte währenddessen fröhlich weiter nach oben. Zudem wurde mir bewusst, dass der unkontrollierte Harndrang, der mich seit Monaten immer wieder und vermehrt quälte, wohl auch davon herrührte. Also wurde ich Anfang Juli, der Operateur ( Chefarzt war im Urlaub ) operiert. Eine knappe Woche nach der OP schossen Schmerzen erst ins Gesäß und dann das ganze Bein herunter, ein. Ich konnte gar nicht mehr laufen. Auch liegen tat höllisch weh. Also ab zum KH und erneute OP. Ein Reprolaps, noch schwerer als der erste. Das restliche BS Material, was nicht mehr viel ist, wurde drin gelassen. Die Schmerzen waren sofort nach der OP weg. Dafür habe ich dann eine "wunderschöne" Corsage bekommen, die ich 3 Monate tragen muss, sobald ich aufstehe.
Jetzt habe ich aber erneut Schmerzen. Zuerst wieder im Gesäß und dann ab zur Wade. Es ist nicht mehr so heftig, wie vor der zweiten OP, aber reicht immer noch. Wenn ich sitze, besonderes harte Untergründe, wie der WC Sitz, bescheren mir sofort einschießende Schmerzen. Die Wade ist komplett Druckempfindlich und fühlt sich nach zu langen hantieren ohne zu liegen, wie ein Klotz an.
Da ich, wenn wieder was gemacht werden muss, es soschnell wie möglich hinter mich bringen möchte. Ich bin jetzt im Krankengeldbezug und von meiner Freiberuflichkeit verdiene ich gar nichts. Ich muss also wieder ans Arbeiten kommen. Da ich aber nur einen Rücken habe, will ich deswegen nichts falsch machen. Meine Gelenke sind sowieso zum größten Teil kaputt, da muss der Rücken nicht noch mehr verschleißen.
Mein Operateur ist aber im Urlaub, und daher soll ich jetzt einfach mal abwarten. Vielleicht ist es ja doch nur eine Schwellung...

Falls also jemand da Erfahrung hat, was normal ist und was nicht wäre ich über eine Antwort super dankbar. Ansonsten werde mich auch einfach mal hier durchlesen.
LG
fluewa