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Komplette Version OP an verknöcherten BVS C5/6, C6/7?

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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kati15592
Hallo zusammen,

nachdem ich mich seit mittlerweile mehr als 2 Jahren von Ärzten zu Therapeuten und wieder zurück schleppe... und sich nicht wirklich etwas zum Positiven bewegt hat, will ich mal hier fragen, ob jemand Tipps für mich hat.
Ich laufe seit ca. 20 Jahren immer mal wieder wegen starker Nackenprobleme zum Arzt, anfangs wegen starker Kopfschmerzen und Schwindel, der von Nacken kommen sollte, dann irgendwann wegen Schmerzen im oberen rechten Schulter-/Nackenbereich, immer mit der Auskunft: Machen Sie Sport, trainieren Sie die Muskeln, dann geht das wieder weg. Ich habe Sport gemacht: Muckibude, Tanzen, Volleyball und Tennis, weil das ja besonders die Schultermuskulatur trainiert, aber leider sind die Beschwerden nie ganz verschwunden. Es hat mich aber leider nie jemand genauer untersucht, anscheinend habe ich nicht genug geklagt. Vor zweieinhalb Jahren hatte ich dann extreme Schlafprobleme mit begleitenden immer stärkeren Schmerzen und dem Gefühl, im oberen rechten Rücken verhakt zu sein.
Da ich insgesamt ziemlich fertig war, wurde dann mal ein Röntgenbild angefertigt. Verdacht auf BSV c5-c7, alte Vorfälle -- Therapie 6 x KG, dann hatte weder Orthopäde noch Hausarzt weitere Behandlungsansätze. Bin anschließend zur Mütterkur gewesen, dort keine Spezifische Behandlung für mein Rückenproblem aber der dringende Hinweis, nochmals einen Orthopäden aufzusuchen, das ich mittlerweile auch Globusgefühl und taubern kleine Finger links hatte. Orthopäde hat eine Rippenblockade diagnostiziert und mich eingerenkt, danach hatte ich sofort Gefühlsstörungen in Zeige und Mittelfinger der rechten Hand. MRT und neurologische Untersuchungen folgten, Diagnose s. Profil. die Therapie meines Orthopäden seither bestand in 6 x KG zur Selbstanleitung, Lyrica, Cortisontabletten (alles ohne auf meine Tablettenunverträglichkeit einzugehen), 15 mal Akupunktur (dank HWS als Selbstzahler) und 2 Spritzen in den Rücken. Jetzt meinte er, das bringe ja alles nichts, wir hätten alles versucht, ich solle mich operieren lassen. Erneutes MRT und neurologische Untersuchung zeigen Verschlechterung der Situation. Gibts denn da nicht noch andere Therapieansätze??
Bin gespannt auf Antworten
lg Kati
Jürgen73
Hallo Kati,

willkommen im Forum.

Du solltest einen Neurochirurgen zu Rate ziehen. Dieser operiert auch nicht sofort sondern versucht erst mal die konservative Schiene.

Lass dich auf keinen Fall einrenken.

pat
hallo kathi!
ich hab zwar keinen vorfall sondern nur vorwölbungen ..denoch find dich das 6x kg zu wenig ist.oder 2x6
akkupunktur ist zwar gut, aber manuelle therapie gegen die muskelverspannungen ist viel wichtiger. ich wür eher die kg selbst bezahlen..und versuchen so viel rezepte zu bekommen wie geht. die bekommt man vom orto, hausartzt , neurologe, neurochirug....ich würd alles versuchen und mir einen guten pysio suchen.und auch osteo und rolfing...die muskeln müssen freier werden. bei mir kribbelst auch mal im finger und im arm ..doch ich hab im moment ruhe..kribbeln im schulterblatt und auch zwicken ...am rücken...gezielt halsmusklen und schultermuskeln.. und mitte rücken..( am besten so das es wehtut, dann bringts was..
die musklen am kopfansatz sind besonder wichtig....
hört sich für mich so an alls ob nicht alles ausgeschöpft wurde.
op nur wenns garnichts anderes mehr hilft...
lg pat
Kathrinchen
Hallo Kathi,

das sehe ich auch so. Versuche, weitere Rezepte zu bekommen. Oder kannst Du möglicherweise einen Teil aus der eigenen Tasche bezahlen? Das mache ich gerade so, weil der Arzt keine KG verschreibt, solange ich im IRENA-Programm bin.

Ich habe gelernt, dass man manchmal einfach jammern MUSS, bis etwas passiert. Patienten, die eher "stark" sind, werden vielleicht weniger ernst genommen (es sei denn, der Arzt kennt einen gut).

Viel Erfolg und LG
Kathrinchen
kati15592
Hey zusammen,

habe in den letzten Jahren schon einiges an Physiobesuchen selbst bezahlt, auch die Akupunktur, Tabletten, Homöopath, habe mittlerweile eine Putzfrau, da ich ja lt. Orthopäden "keine Hausarbeit" mehr machen soll (witzig bei einem großen Haus und einem vielbeschäftigten 3.Männer Haushalt), arbeite momentan nur ca 10 Stunden in der Woche, d.h. es kommt ja auch nicht viel Geld rein. Und mehr arbeiten... davon hat mir der Ortho dringend abgeraten. Mir fehlt einfach die Perspektive, wie es weitergehen soll. Würde gerne wieder mehr arbeiten, habe aber schon nach kurzer Zeit am PC Kribbeln und Stechen in der rechten Hand, habe je nach Tagesform auch Probleme mit der Feinmotorik, von den Schmerzen ganz zu schweigen. Und immer die latente Angst im Nacken, es zu verschlimmern, wenn ich nicht vorsichtig genug bin-- dadurch fühle ich mich total ausgebremst.
Vorschlag des Neurologen war jetzt eine Schmerztherapie oder eben die OP.
Was meint ihr?

LG Kati
Delorges
Ich denke du solltest dich mal mit einem erfahrenen neurochirurgen besprechen. Hier gibt eis eine Liste mit Kliniken wo du anfragen kannst.
guckst du hier http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showforum=65
Kathrinchen
Hallo Kathi

Hm, Schmerztherapie oder OP - der ist ja lustig. Wie soll ein Patient das entscheiden?

Und ja, ich würde auch einen Neurochirurgen befragen, bzw. in einem Wirbelsäulenzentrum vorstellig werden.

Alles Gute, LG
Kathrinchen
kati15592
Hallo,
erstmal danke für die Antworten.
Ich werde in den nächsten Tagen erstmal einen weiteren Orthopäden aufsuchen und hören, wie er die Sache beurteilt.
lg
Kati
kati15592
Hallo zusammen,
So, jetzt war ich also bei einem weiteren Orthopäden. Dieser meinte aufgrund des aktuellen Zustandes sei eine OP verfrüht, das außer den Reflexen und leichten Empfindungsstörungen alle Untersuchungen zufriedenstellende Ergebnisse gezeigt hätten. Zur Sicherheit hat er mich an einen Neurochirurgen weitergeleitet., der nach Sichtung meiner Unterlagen als Begrüßung zu mir meinte: Also Ihre Wirbelsäule-- das ist ja Müll. Na vielen Dank auch, das wollte ich hören hammer.gif . Er erklärte dann, dass sich die Bandscheibe durch die Verknöchrungen quasi selbst geheilt habe, leider falsch (Kyphotisch), jetzt aber der ganze Körper auf diesen seit Jahren bestehenden Zustand durch entsprechende Anpassunge darauf reagiert habe und eine OP zwar die WS wieder richten könne (wenn acuh durch einen ziemlich komplexen Eingriff, den er ohne zwingende Notwendigkeit (z.B. vollständige Lähmung durch Unfall) nicht durchführen würde), dann der restlich Körper mit der neuen Situation völlig überfordert wäre und Folgeschäden auftreten würden.
Name des ganzen; Cervicale spondylose Myelopathie.
Meine Frage: Hat jemand Erfahrungen über die Entwicklung und Behandlung dieser Krankheit??
Mir wäre vor allem auch wichtig zu hören, wie andere Ärzte damit umgehen in Hinblick auf Verordnungen von Physiotherapeutischen und anderen Behandlungen. Da beiße ich hier immer auf Granit, obwohl die regelmäßigen Behandlungen, die ich bisher zum großen TEil selbst finanziert habe, mir schon oft wenigsten ein paar Tage eine Linderung verschafft haben. Da ich diese Krankheit ja wohl nicht mehr los werde, muss ich natürlich nach einer dauerhalften Regelung suchen.
Was habt Ihr dazu zu erzählen?

Liebe Grüße
Kati
parvus
Hallole winke.gif

wenn eine OP nicht angedacht wird, dann sollte konservativ auf jedenfall gearbeitet werden.
Leider ist es wohl so, dass durch die Eigenverknöcherung sich die WS nun selbst versteift hat und das jetzt eine Fehlstellung dadurch resultiert.

Ich hatte auch einen Hard-Disc und diese Verknöcherungen mit kyphotischer Entwicklung, sowohl Steilstellung der HWS. Nach der 1.OP rutschte gleich die zweite bereits vorgeschädigte BS nach und umgehend wurde erneut operiert und versucht die Kyphose da etwas rauszunehmen/korrigieren, was jedoch zu erneuten Problemem führt, also die folgende auch schon geschädigte BS wartete darauf sich auch melden zu dürfen.

Weiterhin liegt bei mir immer noch eine schwere Osteochondrose der gesamten HWS vor und eben der nächste BSV mit Myelonkontakt nebst Foramen- u. Spinalstenose.

Das gibt ein Rattenschwanz sondergleichen, von daher kann auch ich leider immer wieder nur sagen, auch eine OP ist kein Garant für eine Besserung und sollte gut abgewägt werden. kinnkratz.gif

Da würde ich den Ärzten mal die Pistole auf die Brust setzen und nach einer Verordnung ausserhalb des Regelfalls fragen, also dass Du kontinuierlich etwas konservativ- KG/MT/MTT etc. machen kannst.

Wie sieht es denn schmerztechnisch aus, wirst Du da auch begleitet, oder halten sich die Beschwerden in Grenzen/also aushaltbar?
Auf jedenfall nichts aushalten was nicht aushaltbar ist, sonst ab zu einem Schmerzdoc!

Hast Du schon KG erhalten, kennst Du Eigenübungen, die Dir ggf. helfen könnten.
Warst Du schon zur Reha, wo man Dir mittels Rückenschule und Entspannungstechniken etc. zeigen kann, wie Du mit Deinen Beschwerden/Problemen im Alltag zurechtkommst.

Wenn alles nichts hilft, dann eine weitere Facharztmeinung einholen gehen, bis Du selber das Gefühl hast, ja hier wird mir geholfen, egal was auch dann erfolgt.

Alles Gute winke.gif parvus
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter