Hallo zusammen,

ich mal wieder -

Ich war jetzt vor den bayerischen Pfingstferien zur Reha weg. Bavaria Klinik Bad Kissingen. War super dort - haben mir auch versucht zu helfen, aber mir leider nicht helfen können.

Ich habe jetzt seit drei Jahren einen Schraubenbruch (der lt. Ärzten - mal links und mal rechts ist) also bei den Röntgenbefunden steht einmal - linksseitig - mal rechtseitiger Bruch. Ich habe so das Gefühl, dass die Schraube sich bewegt, wenn ich bestimmte Bewegungen mache. Sprich drehen, bücken, etwas heben - dann fühlt es sich an - wie wenn etwas reibt und danach hab ich unheimliche Schmerzen teilweise bis ins Bein.

Jetzt haben die mich auf Reha wieder mal nur im Stand geröntgt und dann kam der Spruch - naja die Schraube sitzt ja dort, wo sie hingehört - is ja klar - wenn ich mich nicht bewege - bewegt sie sich auch nicht. Weiterhin wurde gesagt, dass die knöcherne Durchbauung bei L5/S1 nicht da ist (wurde dort 1997 operiert) - sollte vielleicht mal durchbaut sein - inzwischen

So jetzt kommt dann mal wieder das Beste - war in der Röhre und was schreibt der Arzt in den Befund - ich hab gedacht es hackt. Kein Bandscheibenvorfall bei L5/S1 und auch keiner bei L4/L5 - wie soll da bitte ein Vorfall sein (haben mir dort Cages eingesetzt und die Bandscheibe entfernt).

Dann weiter - die Ärzte in der Klinik in der ich operiert wurde - inzwischen zweimal 1997 und 2006 sagen mir, der Oberarzt würde sofort operieren - weil Pseudoathrose und Spinalkanalverengung usw. aber der Chefarzt will nicht - also abgelehnt. Dann jetzt bei der Reha - zwei Ärzte würden sofort operieren - aber zwei auch wieder nicht - weil die Nutzen-Risiko-Rechnung nicht gut ausfällt.

Langsam komm ich mir echt total verarscht vor.

Was kann ich noch machen??

Dann der Oberhammer - ich musste ja zum Gutachter, weil ich die Reha außerhalb der Regelfrist eingereicht habe - habe nur 3 Jahre und keine 4 Jahre gewartet. Da sagt doch der Gutachter mal ganz locker zu mir - sie hätten mit dem Befund überhaupt nicht operiert werden "Dürfen"!!!!
Es bestand überhaupt kein Anlass dazu.

Komisch nur, dass mir der Arzt, der mich operiert hat - gesagt hat, wenn ich mich nicht operieren lasse - sitze ich bald im Rollstuhl.

Ich dachte mich tritt ein Pferd bei dem Gutachter.

Alle Schmerzen und Torturen und Anschlussinstabilität hätte ich mir sparen können - angeblich.

Momentan weiß ich überhaupt nicht mehr was ich noch tun soll

Vielleicht fällt euch ja noch was hilfreiches ein.

GLG an das gesamte Forum

Bärbel

Hallole

ist zwar nicht schön zu lesen, was Du da so schilderst, aber ganz ehrlich ... es ist der ganz normale Wahnsinn, den wohl so einige von uns auch hinter sich haben.

Über ein GA zur notwendigen Reha zu gelangen, obwohl ich die 4 Jahresfrist damals einhielt, ist mir auch bekannt.

Auch, dass ein Facharzt mich später mal fragte, warum ich überhaupt operiert wäre ...
um dann aber in seinem Befundbericht an meine HÄ zu schreiben, dass auch nach OP weiterhin eine schwere Osteochondrose der WS vorläge, der Verdacht einer Myeolopathie gegeben sei, Forameneinengung und weiterer Myeolonkontakt vorläge ...
das alles muss man als Patient nicht verstehen (meine HÄ hat es aber auch nicht verstanden ... schmunzel) und am Besten ist es, man vergisst das Gequatsche/Runterziehen solcher Ärzte und sieht zu, dass man adäquate Hilfe bei seinen Beschwerden bekommt.

Zum Spielball der Docs, werde ich mich möglichst nicht mehr hingeben und wenn ich doch, wie auch oben geschildert, wider Erwarten in so eine Situation hineinkomme, dann habe ich mittlerweile gelernt, mich dahingehend verbal zu wehren.

So nun zu Deiner Frage: das Röntgen war im ruhigen Stand, also ohne Bewegunsveränderung im Sinne eines Funktionsröntgen?

Das wäre zumindest sonst eine Variante, Dich aus verschiedenen Richtungen oder Winkeln (also links/rechts/vor/zurück Beugen) einmal röntgen zu lassen.

Merh fällt mir i.M. leider nicht ein ausser:
bitte nicht ärgern oder wundern, lieber mal kurz den Kopf schütteln und Dir Deinen Teil über solche Ärzte denken Gruß parvus

Hallo Parvus,

ja das Funktionsröntgen hab ich jetzt schon zweimal bei meinen Ärzten - sowohl Hausarzt als auch Orthopäde angefragt - ob sie das nicht mal machen wollen. Aber es tut sich nix.

Muss wohl mit meinen Schmerzen leben.

Hab nach zwei Jahren Morphin-Gabe (150 mg/täglich) damit jetzt alleine aufgehört. Also alleine, ohne Entgiftung (täglich reduziert) soweit ich es vertragen hab. War gar nicht so leicht - hatte zwischendurch totale Entzugserscheinungen und dann musste ich meinen Doc drauf aufmerksam machen, dass ich von 10 mg nicht auf 1 mg runter kann - sondern dass man das irgendwie anders regeln muss.

Er hat mir dann tropfen ausgerechnet und damit hab ich es dann auch langsam ausgeschlichen. Hatte nämlich trotz Morphin und anderen Mitteln immer Schmerzen, Ausfälle, Nervenschmerzen und starke Rückenschmerzen und da dachte ich mir es muss auch ohne gehen.

Jetzt hab ich zwar immernoch die Schmerzen - aber nehme nur noch Tramal und ab und an Novalgin.

Kämpf mich halt so durchs Leben - was nicht immer einfach ist - als alleinerziehende Mama - die wegen ihrem Exmann nun auch noch Ganztags arbeiten muss.

Weil sonst das Geld hinten und vorne nicht langt.

Aber egal - ich werde jetzt meinen Ärzten wegen einer Funktionsaufnahme nochmal auf die Füße treten - vielleicht überlegen Sie es sich noch anders - kann ja hoffen.

Hallole

ja, das solltest Du unbedingt machen, den Docs, mal kräftig auf die Füße treten.

Und sollten sie nicht spuren, dann sage Ihnen, dass sie unfähig wären eine korrekte Diagnostik zu führen, Du Dich somit bei der KK nun erkundigen willst, wie Du an solche Aufnahmen/an eine vernünftige Diagnostik herankommen kannst, vielleicht haben die ja dann einen Plan.

Meinem damaligen Arzt habe ich auch mal erbost gesagt, dass es mir nun reicht, da jahrelang niemand in der Lage war mir eine vernünftige Diagnostik zu bieten, ich somit nun mein Geld abheben gehe und einen Termin zum MRT privat machen werde.
Schwuppdiwupp erhielt ich eine Überweisung und zwei Tage später schon einen MRT-Termin

Bleibe einfach hartnäckig! Gruß parvus

Hi,

jetzt hab ich meinen Arzt nochmal wegen einer Funktionsaufnahem gefragt - und er hat es wieder abgeblockt - von wegen - wer hat das denn gesagt?

Ich soll jetzt zum Neurologen - weil ich Ameisenlaufen und Schmerzen im linken Bein hab - und vorhin bin ich die Treppe hochgefallen, weil das Bein auf einmal weg war. Aber jetzt geht es wieder - ich hab halt keine Lähmung - sondern nur so ein Kribbeln - wie wenn es eingeschlafen ist und wieder aufwacht.

Aber das fand er auch nicht schlimm, weil das hat ich ja schon öfter und nie war was -

Ich schau jetzt was der Neuro spricht.

Außerdem meint mein Doc - es kommt von den Muskeln, dass meine Beine kribbeln

LG
Micha

Hi Zusammen,

war gestern beim Neurologen und heut im MRT.

Die Neurologin hat ne Fußheberschwäche links diagnostiziert (Nervenmessung nicht gut).

Heut war ich im MRT und was soll ich sagen. Scheiße.

Muss lt. MRT-Ärztin operiert werden. Mein linker Nerv (Höhe S 1) ist komplett gequetscht. Kein Platz mehr - entweder voll Knochen oder die gebrochene Schraube drückt in den Nervenkanal. Auf jeden Fall ist es absoluter Mist. Und ich weiß jetzt nicht, was ich machen soll. Hab jetzt vier Jahre um einen Vollzeitjob gekämpft und bekomm ihn jetzt zum 01.09. - aber wenn ich jetzt operiert werden muss, dann verlängert mein Chef den Ganztagsjob mit Sicherheit nicht. Bin alleinerziehende Mama und beim Staat beschäftigt, hab nur ne halbe Stelle fest und bis jetzt um eine Verlängerung meiner Arbeitszeit gekämpft. Die Vollzeitstelle wäre jetzt befristet bis Februar. Aber wenn ich jetzt die OP haben sollte - wird sie mit Sicherheit nicht verlängert. Das macht mich tierisch sauer.

Aber auf den andern Seite, möchte ich ungern irgendwann nur noch mit Krücken laufen können, wenn mein Bein taub bleibt. Momentan hab ist nur die Ferse, die Außenseite und die Zehen taub und oben auf dem Rist. Aber ich denke, dass der Nerv sich das auf Dauer nicht gefallen lässt, wenn er keinen Platz hat

Und dann sagt mein Hausdoc es kommt von den Muskeln - ich könnte jetzt noch schreien.

Aber wo soll ich hin - in die Klinik in der ich jetzt zweimal operiert wurde - will ich nicht mehr. Ich glaub die haben da etwas verpeilt bei der letzten OP.

Könnt ihr mir in der näheren Umgebung von Ebermannstadt (Bayern) eine gute Klinik empfehlen?? Warte auf eure Nachrichten.

LG
Micha

Hallo Bärbel!
Ich würde auf alle Fälle an eine große Klinik gehen, in deinem Fall am besten in ein Uniklinik, das werden sie dich auch nicht wieder nach Hause schicken.
Alles Gute!

Hiho,

hab heut mit meiner Neurologin den MRT-Befund besprochen - und was soll ich sagen - ich krieg ne Krise

Sie meint immernoch, dass meine Fußheberparese durch eine Nervenbeeinträchtigung im Knie hervorgerufen wird, obwohl die Ärztin vom MRT reingeschrieben hat, dass der Nervenkanal bei S1 total zu ist? Ich versteh echt langsam die Welt nicht mehr.

Soll jetzt zu einem Neurochirurgen in der gleichen Praxis - krieg morgen den Termin - aber ich weiß net, ob ich hingehen soll oder gleich in eine Klinik. Ich bin echt am verzweifeln. Vor allem weil die Gefühlsstörungen und die Muskelschwäche immer schlimmer werden.

LG
Micha

Hallo Bärbel,

ich komme ganz aus deiner Nähe --> Bamberg
in welcher Klinik wurdest du denn operiert?
Ich kann dir mehrere Tips geben, es kommt halt darauf an, wie weit du bereit wärst zu fahren.

LG, ronja

Hi Ronja,

ich wurde zweimal in Bad Berka Thüringen operiert.

Was hast du für Tips für mich. Wegen dem Fahren - ich wollte nicht unbedingt zu weit - bin alleinerziehende Mama einer bald 12-jährigen Tochter.

Gruß

Micha