Hallo,
bei mir wurde im Dezember 2009 ein Bandscheibenvorfall L5/S1 rechts per Mrt festegstellt.
Seitdem ging es mit den Schmerzen auf und ab. Komischerweise gingen die Rückenschmerzen rechts weg. Lähmungen und Gefühlsstörungen hatte ich gar keine, dafür aber fiese Rückenschmerzen.
Komischerweise hatte ich vermehrt links Schmerzen! Meine Orthopädin konnte dich das nicht erklären.
Da kam immer nur.....bewegen sie sich soviel wie möglich.
Ich machte damals schon jeden Tag meine Übungen. dann fing ich mit Nordic Walking an und ab September ging gar nicht mehr.
Irgendwann konnte ich nur noch zur Toilette humpeln.Mein Mann hat mich dann ins Krankenhaus verfrachtet. Die haben mir nur Infusionen verabreicht, mich versucht einzurenken und haben mich dann nach Hause geschickt.
Geändert hat sich gar nichts. Ich habe unter Schmerzen weiter versucht ganz vorsichtig die Übungen zu machen, die ich mal bei der Krankengymnastik gelernt habe.
So konnte ich dann wenigstens im Januar zu einem Neurochirugen. Was mich gleich etwas störte, dass er mich nicht richtig ernst nahm. Er gab mir eine Spritze und meinte, dass ich vielleicht am nächsten Tag schon wieder richtig gehen könnte. NAtürlich war es nicht so. Außerdem hat er mir immerhin eine Überweisung zum MRT mitgegeben.
Heraus kam:
L4 - L5 mit milden Protusionen und etwas Fettmarkkonversion der Abschlussplatten.
Zusätzlich mittelgradige Facettendegenration
Insgesamt leichte Einengungen der Neuroforamina.
L5/S1 mit diskreten rechts-mediolateralen Prolaps
milde bzw geringgradige Diskopathien L3/S1
mittelgradige Facettenarthrosen L3 - L5
Der Neurochirug wollte gar nichts machen. Er sagte nur....dann machen sie mal weiter Gymnastik, dann wird das schon.
Ich habe ihn dann auf Facetteninfiltration angesprochen. Und da hat er dann gesagt, können wir ja mal machen. Gesagt getan. Er hat L5 gespritzt. Leider hat das nicht so geholfen.
Dann wieder hin, und er wollte wieder nichts machen, bis ich sagte, ob er vielleicht mal eine Etage höhher spritzen kann. Hat er dann gemacht, aber ohne Röntgenkontrolle!
Es wurde nicht sofort besser, aber ein paar Tage nach der Spritze verspürte ich Besserung.
Kann das sein??
Ich bin immer total schief gegangenn, und nun konnte ich wieder etwas gerade gehen.
Leider habe ich immer noch etwas "Schlagseite".
Ich also Dienstag wieder zu ihm und sagte, dass es ein klein wenig besser ist, aber ob er mir eine Etage drüber (da schmerzt es noch sehr) noch eine dritte Infiltration geben kann.
Und dann kam der Hammer. Nein das ginge nicht wegen dem Cortison. Ich sagte nur, dass es aber schon drei Wochen her ist. Ich solle in 10 Tagen wieder kommen, dann würde er gern spritzen.
Ich wusste schon, was für ein Problem es gibt.In 10 Tagen ist ein neues Quartal.
Aber er könnte mir eine Spritze mit Traumeel geben. Die kostet 47 Euro.
Ich war erst so sauer, aber weil man sich ja an jeden Strohhalm klammert, habe ich sie genommen.
Dabei habe ich so auch die Spritze gehofft, so dass ich auch in diesem Segment die Schmerzen reduziere.
Übrigens mein VAter hat auch Facettenarthrose, und er hat drei Infiltrationen in einem Abstand von einer jeweils einer Woche bekommen.
Ich bin so sauer!!! Denn eine eindeutige Diagnose habe ich von ihm immernoch nicht!
Ob es jetzt wirklich an der Facettenarthrose liegt. Ich kann zwar ein paar Meter mehr gehen, aber von einem Spaziergang bin ich weit entfernt.
Und mein Neurochirug meint, ich solle jetzt mal meine Krücke weg legen. Würde ich zu gern machen, wenn ich könnte!! Ich fühle mich nicht ernst genommen.
Was meint Ihr dazu und was soll ich weiter machen???
Vielen lieben Dank
Lemi