Hallo,

ich möchte mich kurz vostellen, ich bin 37J, Mutter, habe seit vielen Jahren Rückenschmerzen die immer in einer 5minütigen Behandlung abgetan wurden. Seit einem Jahr bin ich in Behandlung (wenn man das so nennen kann -Termine beim Orthopäden scheinen ja Mangelware zu sein)

Ich habe gerade eine ambulante REHA hinter mir , Ergebniss= Verschlechterung und Versteifungs OP wird angeraten( Aussage NC nach Bildbefund).derzeit kann ich meinen Alltag nicht ohne Hilfe bewältigen und stehe noch total ohne ärztliche Infos da(Termine ziehen sich in die Länge) ,daher stelle ich mal meinen letzten MRT Befund ein:

Kernspinttomographie der Lendenwirbelsäule

Methodik :4Seq., tra,sag,3,3 bis 4 mm, T1,T2, Fettsupp,nativ

Klinische Angaben:
Siehe auch MRT der LWS vom 26.08.2010. Damals linksbetonte Lumboischialgie,jetzt zunehmend auch rechtsseitig.


Befund und Beurteilung:

Unauffällige Darstellung des kaudalen Myelons.
in LWK 3/4 initial aktivierte Osteochondrose bei Diskusdegeneration. Zirkumferentielle Protrusion. Die zentralen Nervenwurzeln verlaufen frai. Die Neuroforamen für L3 nicht eingeengt.

in LWK 4/5 ein linksparamedian betonter , ca. 1 cm in den Spinalkanal hineinragender Diskusprolaps mit Bedrängung der linken L5-Wurzel. Die rechte L5-Wurzel wird dabei soeben tangiert.Im Vergleich zur Voruntersuchung Größenzunahme des Prolaps mit Sequestrierungstendenz . Spondylarthrose beidseits. Die Neuroforamen für L4 beidseits mäßig eingeengt, der periradikuläre Fettsaum wird nicht aufgebraucht. LWK 5 in a.p. Ausrichtung verkürzt.

in LWK 5/ SWK 1 ausgeprägte Spondylarthrose beidseits. Spaltbildung in der interartikularportion beidseits. Die Bandscheibe stark flüssigkeits- und höhengemindert. Initial aktivieret Osteochondrose.Breitbasige dorsale Pseudoprotrusion. Das linke Neuroforamen für L5 ist stark eingeegnt, das rechte etwas geringer eingeengt. Die S1-Wurzeln verlaufen unbedrängt.


was mich am meissten beängstigt ist, was darf ich noch tun und was könnte schlimmsten Falls passieren bei zB tragen, falschen Bewegungen etc?! Ist es wirklich so schlimm oder kann ich nur mehr Schmerzen haben? Ich bin da sehr verunsichert . Wie gefährlich ist eine Versteifung? Wie läuft die OP ab?

Es wäre toll, wenn mir jemand näheres erklären könnte!!

schade, ich dachte hier könnte mir jemand Antworten geben


Man kann nicht alles haben:)

Hallo Ahwat,


Es tut mir leid, daß es dir so schlecht geht, aber dir von hier aus zu helfen, ist schwierig, was ich nicht verstehe ist, daß du schon beim
Neurochirurgen warst, der dir zur OP geraten hat und du jetzt trotzdem keine Termine bekommst.


Du schreibst nichts darüber, ob du dich für oder gegen die angeratene OP entschieden hast, oder ob dir ein anderer Arzt eventuell zu
einer konservativen Behandlung geraten hat.

Hast du Taubheitsgefühle, Lähmungserscheinungen oder Muskelschwächen, bei diesen Symptomen wird meist ganz schnell operiert,
um bleibende Nervenschäden zu verhindern?



Liebe Grüße,


Doris

Hallo,


für mich wäre die Frage, was Du an konservativer Therapie versucht hast und welche Beschwerden Du hast. ich persönlich wäre mit Rückenops sehr , sehr vorsichtig, dass wäre bei mir wirklich die allerletzte Sache, die ich täte. Und eine Versteifungsop kannst Du nicht wieder rückgängig machen....


LG


Sabine

Hallo Ahwat,

Ich kann mir sehr gut vorstellen wie du dich fühlst, ich hatte auch irre Schmerzen und Beschwerden über Jahre hinweg und war auch zum Schluß nicht mehr fähig den Haushalt mit Kind zu bewältigen.
Bei mir kommt dazu dass ich mich viel zu spät dazu entschlossen hab einen wirklichen Spezialisten aufzusuchen, auch aus Angst es könnte eine OP oder sowas nötig sein.

Also ich kann dir aus eigener Erfahrung anraten dir erst mal die Meinung eines 2. Arztes bzw. Neurochirurgen einzuholen, es gibt ja nicht nur die Versteifung, sondern auch Bandscheibenporthesen mit denen man super leben kann, ich selbst hab so eine Prothese erst vor 2,5 Wochen bekommen und es geht mir jeden Tag besser.
Mein erster Experte meinte auch erst Schmerztherapie im KH, schwerer Schmerzmittel usw.
Erst der 2. Arzt nahm die Schwere meiner Beschwerden wirklich ernst es e stellte sich heraus dass nur eine sofortige OP helfen kann !!

Auf alle Fälle solltest du dran bleiben, kann mir auch nicht vorstellen warum du keinen OP Termin bekommst, klar, von heute auf Morgen geht das nicht, aber innerhalb von 3-4 Wochen sollte das möglich sein, vor allem wenn du eventuelle neurologische Ausfälle oder ähnliches hast.

Hoffe es kann dir bald geholfen werden !

Alles Gute,
Sandmännchen

Hallo ihr Lieben,

wo fang ich an? Alles nicht so einfach:) Aber das kennt ihr ja sicher. Hatte diese Woche einen Termin beim Neurologen ( Gefühlsstörungen in den Beinen ) -zum Glück keine Lähmungserscheinungen- Nicht alle Muskeln reagieren spontan aber soweit wohl okay! Er riet mir zur Medikamentenumstellung und zu einer Zweitmeinung wg OP( Auf 2mal 150mg Lyrica- nimmt die noch wer? Kenne die überhaupt nicht!)

Und heute einen Termin beim Wirbelsäulenchirurgen - dieser erklärte mir , anhand meiner MRT-Bilder und Fragen und Untersuchung.... dass ich die Wahl zwischen OP und damit einer ca. 50%igen Schmerzentlastung oder nicht-OP...heißt ...es würde sich vermutlich verschlimmern habe.

Bevor eine OP gemacht werden kann muß ich abnehmen und meine Zähne richten lassen (habe dafür bereits einen OP-Termin- bin Zahnarztflüchter:( )
sollte ich mich für eine OP entscheiden, wäre ein Termin zaitnah zu bekommen.

Ich krüppel hier jetzt echt schon ein Jahr rum, habe bereits seit fast 20 Jahren Schmerzen, die nie ernstgenommen wurden.

Wollte mir noch eine Zweitmeinung einholen und habe mich aber innerlich schon zur OP entschieden.Ich habe einfach meine persönliche Schmerz und Kraftgrenze erreicht.Kann keine Nacht durchschlafen, wälze mich vor Schmerzen nur hin und her- schaffe meinen Alltag nicht alleine (wobei ich alleine lebe) - das macht echt keinen Spaß!

Bin aber ein positiver Mensch und hoffe einfach mal das Beste:)

ich hoffe nur, dass ich bis zu einer eventuellen OP nichts falsch oder kaputt mache durch zB Belastung !?

ach ...ich hab ja noch einen schönen Termin- der REHA-Arzt, hoffe mal , ich bekomme noch etwas entspannendes oder schmerzlinderndes verschrieben- Training trau ich mich grad nicht-wenn jemand nen Vorschlag hat.....her damit:)


LG

Guten Morgen ahwat,

Du musst ja was durchmachen,all die Jahre...

zu einer OP kann ich Dir (leider) nichts sagen,da ich selber noch vor der Entscheidung dafür oder dagegen stehe.Aber ich nehme auch Lyrica und mir geht es damit richtig gut.Ich habe einen Vorfall L5/S1 und hatte starke Nervenschmerzen im Bein.Mein Neurologe verschrieb mir Lyrica und ich musste es langsam einschleichen.Ich bin nun bei 300mg morgens und 300 abends angekommen und erst dann hatte ich wirklich Ruhe vor den Schmerzen.Nebenwirkungen habe ich zwar schon ein bisschen (nehme aber auch noch Katadolon und Tilidin),bin sehr oft müde,habe Verstopfungen und leider auch Schwierigkeiten,einen Orgasmus zu bekommen (wenn man sich denn überhaupt vor Schmerzen oder der Angst vor ihnen gehen lassen kann...).Aber angesichts meiner Schmerzlinderung kann ich damit (derzeit) leben. Ich hoffe,dass sie Dir auch gut helfen werden und Du vielleicht gar nicht bis zur Höchstdosis gehen musst!

Lg,
Juli

Hallo ahwat,

ich denke auch, daß eine OP die richtige Maßnahme wäre, mein Befund bei L3/4 war deinem im Bereich L4/5 sehr ähnlich, bei mir wurde
das vorgefallene Bandscheibengewebe entfernt und dadurch der Druck von der Nervenwurzel genommen, Gefühlsstörungen und die
Muskelschwäche waren gleich nach der OP so gut wie verschwunden.

Du scheinst ja noch die andere "Baustelle" L5/S1 zu haben, soll dort versteift werden?
Da kann ich dir leider nichts zu sagen, aber im Forum gibt es viele, die Erfahrungen damit haben.

Trainieren würde ich an deiner Stelle auch nicht, das macht mit starken Schmerzen für mich gar keinen Sinn und könnte die Probleme
noch verstärken, wenn das überhaupt noch geht.
Bewegung ist natürlich wichtig, wenn es geht, solltest du spazieren gehen und wenn du liegst, hilft oft die Stufenlage, um die Wirbel-
säule zu entlasten.

Du hast bis zur OP noch einiges vor, wie viel sollst du denn abnehmen?

Ich drück dir auf jeden Fall ganz fest die Daumen, daß du alles schaffst und daß du möglichst bald operiert werden kannst, denn die
Aussicht, daß sich sich die Lage ohne OP nur verschlimmern würde, belastet dich bestimmt sehr.



Liebe Grüße,


Doris

Hallo,

ich hab ja noch gar nicht alles beantwortet:)

Also versuch ichs mal- die konservativen Behandlungen habe ich alle ausgeschöpft (KG,Fango,Craniosakrale Therapie, ambulante REHA über 3 Wochen)


Versteift werden soll ab L4 abwärts alles.

Medikamente nehme ich zZt (wurde schon mehrfach umgestellt) : 3mal 800mg Ibu, 2mal 50mg Tramadol, seit Donnerstag 2mal 25mg Lyrica (soll langsam hochgestuft werden-was die Orgasmisprobleme diesbezüglich angeht- wenn ich trotzdem so fröhlich bin, wie dadurch ist es auch wurscht - also keine Ahnung, derzeit denke ich darüber nicht nach!) ,da ich seit einer Woche Schmerzen beim Schlucken habe 2mal 40mg Pantoprazol.

Wieviel ich abnehmen soll? Hey- das fragt man doch nicht

hab in den letzten 3 Jahren 20kg zugelegt- optimal wäre die abzunehmen, ist aber nicht realistisch- also mal schauen was klappt.Das liegt aber wohl eher an dem abendlichen Wein- weil ich nicht schlafen kann.

ich hoffe ich hab jetzt nichts vergessen:)

LG
Ahwat

Hallo ahwat,

ich bin´s, Loisl und ich frag so was schon mal, war aber natürlich nicht persönlich gemeint, aber je mehr du abnehmen müßtest, umso länger
würde es ja dauern, bis du operiert werden könntest.

Ich bin seit acht Wochen krankgeschrieben und habe seitdem 6 Kilo zugenommen, irgendwie paßt die Kalorienzufuhr nicht mehr zum Umsatz!
Heute hab ich an meinem Fahrrad so einen kleinen Zähler installiert, unter anderem kann ich auch den Kalorienverbrauch ablesen, hab mir dann
überlegt, was ich alles mit dem Fahrrad erledigen könnte, na ja, was soll ich sagen, ich hab "immerhin" 86 Kalorien verbraucht, mein Freund
meinte, ich könnte dafür vielleicht eine halbe Tomate essen.

Wahrscheinlich hätten in den letzten Wochen eine ganze Tomate und eine Banane meinen Tagesbedarf voll gedeckt , ich hab´s nur zu spät
bemerkt.


Liebe Grüße,

Doris