Hallole ihr Lieben,

hab mal eine Frage bzgl. Bandscheibe / Versteifung. Ich lese hier sehr viel im Forum - kann leider nur nicht so antworten, da ich doch ziemlicher Laie auf dem Gebiet bin.

Ich hatte ja vor 2,5 Jahren eine Deck- und Bodenplattenfraktur LWK 2,3 u.4. Mein Orthopäde sagte mir jetzt, dass keine Bandscheiben mehr vorhanden sind.

Jetzt würde mich doch mal interessieren, wo diese verdammten Schmerzen herkommen - von den fehlenden Bandscheiben oder von dem LWK 3, der angeblich instabil wäre ,,Gleitwirbel" (prrrrrrrr jeder Arzt sagt etwas anderes, sie wollen alle nur versteifen und künstliche Bandscheiben einsetzen - außer mein Orthopäde und auch ein Neurochirurg sind der Meinung, solange keine Ausfall- bzw. Lähmungserscheinungen vorhanden sind, solle ich die Finger von einer OP lassen. Soll weiterhin Krankengymnastik machen und die Schmerztherapie weiterführen).

Ich persönlich möchte diese OP auch nicht.

Aber was machen mit den Schmerzen? Habe diese jetzt schon 2,5 Jahre. Kann zwar damit Leben, aber auch nur, weil ich mich nicht groß anstrengen muss. Müsste ich jetzt jeden Tag arbeiten gehen, würde ich dieses mit Sicherheit nicht schaffen.

Bin zwar bis ende des Jahres noch berentet - aber dann

Kann mich somit evt. Jemand aufklären ob diese Schmerzen von den fehlenden Bandscheiben oder vom Gleitwirbel kommen

DAAAAAAAAAAAAAANKE

und viele Grüßlein
Hundi

Hallo Hundi

So eine OP sollte wirklich nur gemacht werden, wenn es zu Ausfall- o. Lähmungserscheinungen kommt. Wenn aber der Schmerz so groß wird, daß Deine Lebensqualität darunter leidet, ist es auch eine Alternative.
Wenn keine Bandscheibe mehr vorhanden ist, reiben die Wirbel aufeinander, sie gleiten. Die Wirbel selbst tun nicht weh, wenn sie übereinander gleiten. Es sind die bedrängten Nerven und Muskeln, die dann weh tun.
Man kann viel mit Krankengymnastik oder Medikamenten erreichen, oder Infiltrationen.
Wenn aber schon Berentung vorhanden ist und Du sicher bist, nicht mehr arbeiten zu können, würde ich zu einem Neurochirurgen gehen, der sich mit Spondylodesen (Wirbelversteifungen) auskennt. Viele Orthopäden tun das nämlich nicht.
Ich wünsch Dir alles Gute

Karin

Hallole Karin,

ganz lieben Dank für deine nette Aufklärung.

Also, wenn ich es jetzt richtig verstehe, können die fehlenden Bandscheiben selber keine Schmerzen verursachen, sondern es kommt dann von den Nerven und Muskeln.

Bei einem Neurochirurgen hatte ich dieses Thema kurz angesprochen und er sagte mir auch, solange keine Ausfallerscheinungen sind, sollte man von einer OP absehen. Dieses sagte mir der Neurochirurg aber nur anhand von meinen Arztberichten. Eigentlich war ich bei ihm, da ich meinen linken Arm seit dem Unfall nicht mehr ganz nach hinten und oben bewegen kann. Er sollte abklären, ob damit ein Zusammenhang zum Unfall besteht - da BG-Fall. Er hatte ein CT von der HWS veranlasst, welches zum Glück ohne Befund ausgefallen ist.

Na ja, jetzt werde ich mal weiter fleißig KG machen - geht halt leider aufgrund der Schmerzen nicht viel an Übungen - und vielleicht habe ich ja Glück und bis Ende des Jahres bessern sich meine Schmerzen dann doch noch. Sonst müsste ich wirklich eine Weiterbewilligung der Rente beantragen und ob ich diese dann ohne OP weiterbewilligt bekomme, weiß ich nicht.

Viele liebe Grüßlein
Hundi

Guten Morgen, Hundi,

bevor Du den Gedanken an eine OP so weit weg schiebst und lieber weiter mit den (ja scheinbar nicht ganz unerheblichen) Schmerzen weiterlebst, lies doch mal die Beiträge in "erfolgreich operiert" (wenn Du magst auch meine :-)).
Es kann nach einer Spondolydese auch sehr gut werden, glaub es mir.Es ist, zumindest in meinem Fall, aber hier kann ja jeder nur von sich selbst berichten), ein ganz neues Leben, für das ich sehr dankbar bin.

Alles Gute für Dich !