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Komplette Version Konservative Behandlung bei L5/S!

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Fritzicat
Hallo, bin seit eben im Forum und gespannt, ob ich ein paar Tipps von Gleichgesinnten bekomme.
Ich hatte im August 2009 meinen ersten BSV. L4/L5 nur Vorwölbung, L5/S1 einen gescheiten BSV. Nach stationärer Schmerztherapie auf der Neurologischen kam ich in eine Reha, wo ich erst einmal auf Eis gelegt wurde, d. h. ich musste viele Stunden am Tag in Stufenlagerung verbringen und musste Entspannungsübungen und Stressbewältigungsseminare belegen. Zudem wurde ich medikamentös mit Voltaren resinat, Novalgin, Tilidin und was für den Magen behandelt. Nach der Reha ging es mir ganz gut und ich fasste wieder neuen Mut. Anfang Februar 2010 traf es mich ein zweites Mal. Wieder ab ins Krankenhaus, wieder 5 Tage mit Medikamenten vollgedröhnt und Ruhe, Ruhe, Ruhe. Da trat zum ersten Mal dann auch Empfindungsstörungen im rechten Fuß auf mit einer zeitweiligen Fußheberparese. Die dann aber wieder wegging. Was blieg sind Taubheitsgefühl in den letzten drei Zehen im rechten Fuß sowie Schmerzen im rechten Bein, rechte Pobacke und Rücken. Mal etwas mehr, mal etwas weniger - tagesform abhängig. Kann nicht abhängig von irgendwelchen Bewegungen oder Anstrengungen gemacht werden. Seit Feb. 2010 bin ich in Physio, gehe zum Nordic Walking und regelmäßig in Rückengymnastik und mache viel Dehnungsübungen. Leider hat sich nichts gebessert. Letztes Jahr im November habe ich im Abstand von 4 Wochen 3 Spritzen in die Facettengelenke bekommen mit Triam 40 (Kristallo Corticoid). Leider auch hier wieder keinerlei Verbesserung. Die Schmerzen sind immer noch da. Seit Weihnachten letzten Jahres habe ich im Bein irrsinnige Waden und Oberschenkelkrämpfe, meistens nachts, wenn ich mich strecke. Nachts habe ich Schmerzen, auf der rechten Seite kann ich nur bedingt liegen, trotz toller neuer Matratze.

Vor zwei Wochen war ich bei einem Schmerztherapeuten in Künzelsau, der rät mir zu einer Epiduralen Dehydrierung und meint, damit hätte er und ich einen 85%igen Erfolg.

Hat jemand schon mal so etwas gemacht?

Als Zweitmeinung gehe ich am Donnerstag diese Woche nach SHA zu einem Ärzteteam, das sich auf Rücken und Bandscheiben spezialisiert hat. Mein Hausarzt hat mit denen anscheinend gute Erfahrungen. Er hat in die Überweisung geschrieben, dass sie eine OP prüfen sollen. Der Neurologe, bei dem ich letzte Woche zur Nervenleitgeschwindigkeitsmessung war meinte auch, der Nerv wird schon so lange gedrückt. Der brauch jetzt endlich Befreiung und da sollte man über eine OP schon nachdenken.

Ich hab aber jetzt schon soviel über Schmerzen wegen Narbenbildung nach OP gehört und hab entsprechend Angst vor so etwas.

Vielleicht mag ja mal einer meinen Mamutbericht lesen und weiß was dazu zwinker.gif

VG Fritzicat
Tulip
Hallo,

hast Du denn überhaupt ein frisches MRT? Das wäre Grundvoraussetzung für einen Eingriff...
Immerhin ist klar, dass es keine Facettgelenk-Arthrose ist.

Du schreibst jetzt nur noch von Krämpfen - nicht von Dauerschmerzen... Du nimmst derzeit also keine Schmerzmedis.

Der Arzt meint wohl den Racz-Katheter. Der wird von der GKV wohl nur auf Antrag bezahlt...
Der ist wahrscheinlich nicht wirklich weniger gefährlich als eine OP, da mit e. festen Gegenstand im Spinalkanal gearbeitet wird, Strukturen verletzt werden können... Wegzaubern kann er eine BSV jedenfalls nicht.

Vielleicht schreiben Dir hier noch Leute - ich glaube mit Narbengewebe -, denen es geholfen hat. Er wird vor allem bei postoperativen Patienten mit Narbengewebe aufgelöst - also eine Lösung, die Hyaluronidase enthält. Bei Dir wäre es dann nur e. Kochsalzlösung mit Kortison...


Auch wenn Du Dir noch unklar bist, was Du machen willst:
Ich würde mich mit frischen MRT-Bildern in e. Klink vorstellen, die vollendoskopisch arbeitet u. fragen, ob sie an den Vorfall herankommen...
Gute Kliniken haben gute Webseiten mit entsprechenden Infos.
Die Gefahr v. Narbengewebe ist so deutlich geringer... Sie arbeiten transforaminal, dh. sie benutzen das Nervenaustrittsloch und schneiden nix von der WS weg... Das Foramen erweitern sie bei Bedarf etwas... Man scheint mittlerweile auch endoskopisch an alle BSV herankommen zu können. Notfalls würde ich in einer 2. Klinik nachfragen - offen operieren kann man im Falle des Falles immer noch...
Umgekehrt macht es wenig Sinn.

LG


Fritzicat
Hallo Tulip,

danke für deine Antwort, morgen lasse ich ein frisches MRT machen und mit dem gehe ich nach Schwäbisch Hall in eine Neurochirurgische Klinik, die mir mein Hausarzt empfohlen hat. Und die operieren, wenn sie denn operieren auf jeden Fall vollendoskopisch und die schneiden wohl nur ins Gewebe, wenn es sich nicht vermeiden lässt, ansonsten schieben sie die Muskeln auf die Seite und gehen durch den Nervenkanal.

Der andere Arzt, bei dem ich war, ist ein Schmerztherapeut und will das mit dem Racz-Katheter machen. Der hat eine eigene Schmerzabteilung in einem Krankenhaus und er gibt mir eine 85%ige Erfolgsgarantie. Das hat der Typ mit den Cortison-Spritzen aber auch schon gegeben und es hat nichts geholfen.

Es wurde auch schon kontrolliert und festgestellt, es handelt sich bei mir eindeutig nicht um eine Facettengelenks-Arthrose.

Ich nehme z. Zt. nur abends Medis, da bin ich momentan bei Kotadolon S long. Ich vermeide Tetrazepam und Voltaren. Das Tetrazepam hat einen hohen Suchtfaktor und die Voltaren schlagen mir trotz Magenschutz enorm auf den Magen. Ich versuch halt sonst irgendwie durchzukommen. Die normalen Novalgin 500 und Diclo helfen gar nichts mehr.

Vielleicht weiß ja noch jemand etwas zum Racz-Katheter......

Vielen Dank erst mal,

VG
Fritzicat
Topsy
Hallo Fritzicat,

gib mal oben in die Suchfunktion Racz Katheter ein, dann wirst Du viele Beiträge finden.

Ich bin eine Raczkathetergeschädigte und sehe die ganze Sache sehr, sehr negativ.

LG Topsy winke.gif
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