Hallo zusammen
Ich bin auch eine " nicht operierte" die sich einfach nicht traut unters Messer.
Meine Kriterien dazu sind so wie Violac schreibt genauso eindeutig wie erdrückend:
habe keine Ausfallserscheinungen, keine Lähmungen aber schon lange Schmerzen.
Habe einen Massenprolaps L4 / L5 dazu noch je einen Bandscheibenvorfall in der HWS und einen in der BWS; dazu nebenbei 4 Protrusionen Facettengelenksarthrosen, Osteochondrose usw .
Jetzt bin ich schon 11 Monate lang im Krankenstand bei dem Wort Arbeiten liegt die Betonung auf " habe" und bin sooo froh , dass ich mir hier in Österreich nach 40 Versicherungsjahren heuer im Herbst eine Pension bereits erarbeitet habe.
Meine Beschwerden reichen vom Scheitel bis zur Sohle. Meine BV sind alle mittig, das macht Beschwerden in beiden Armen , beiden Beinen und in der gesamten Wirbelsäule.
Am meisten geholfen hat so eine Infiltration ( bei mir hieß das epidurale Infiltration und Spritzen das Bein runter , dort wo die meisten Schmerzen waren, meiN Arzt nannte das an den "sCHMERZMAXIMALPUNKTEN:
iCH KONNTE AM Anfang nicht weit gehen , so ca 300 Meter auf hartem Boden.Ruhig Stehen kann ich heute vielleicht nur ein paar Minuten ; dann kommen schon die Schmerzen
ABER ich konnte schon bald WANDERN- BERGAUF undBERGAB; der Boden muß nur UNEBEN und nicht aspaltiert sein.
Und das geht schmerzfrei schon einige Stunden, wichtig ist auch die Sonne, denn Wärme nimmt mir die Schmerzen.
Im Winter gingen wir Langlaufen , natürlich gings da auch bergauf und bergab damit der ganze Rücken immer warm gelaufen wird.
Jetzt beginnt die Radsaison, das geht auch ohne Schmerzen, nur muß ich regelmäßig absteigen und schieben ( wenns bergauf geht) ,sonst bekomme ich Schmerzen in der HWS.
Arbeiten, damit meine ich Haushalt führen ,geht nur immer kurz. Man darf sich auf keinen Fall mehr bücken , sondern immer in die Knie gehen natürlich nichts mehr heben oder tragen. ( maximal 5 KG) lange auf den PC schauen kann ich auch nicht._ da ist es wichtig ,den kopf regelmäßig zu bewegen.
geholfen hat mir auch monatelang die Wärmeflasche, die nimmt auch gut die Schmerzen.
Weiters habe ich Schuhe mit einer guten Sohle ( Firma Nike wurde mir empfohlen , das ist jetzt keine Werbung- diese Schuhe haben hinten an der Ferse so federnde Noppen, die gut die kaputten Bandscheiben unterstützen)
im Sommer trage ich jetzt diese "Crocs" oder ähnliche Plastikschlapfen, die es im Sommer um ein paar Euro in jedem Drogeriemarkt gibt.( haben eine weiche Sohle, die nachgibt)
weiters habe ich ein paar mal die Matratze gewechselt- bei mir muß es ja unten in der Mitte und oben passen.
Und jetzt nach so langer Zeit weiß ich , was meinem Körper gut tut und ich richte mich danach.
Und ich meine genauso wie Violac , nach einer OP könnten die nächsten Bandscheiben , die ja bei mir zum Teil schon vorgewölbt sind ( nennen die docs Protrusion) nachrutschen und alles beginnt von vorne.
und irgendwann droht dann auch so eine Versteifung oder sonst was und die Wirbelsäule wird insgesamt auch nicht besser
in diesem Sinne , ich freue mich, wenn ich morgens munter werde, die Sonne scheint und ich feststelle, dass bei mir alles funktioniert ( Arme, Beine Harnblase , Darm ,unw.
ein soo großer BV wie bei mir ( 8 mal 15!!!!!!! mm) wird sich nicht ganz zurückbilden aber irgendwie " vernarben" und dann eine Ruhe geben, hoffe ich.
ganz gesund wie früher wird das sowieso niemehr, mit oder ohne OP.
liebe Sab, du hasst das ganz richtig erkannt, man soll sich viel bewegen aber dabei nicht übertreiben im Sinne von "Wettkampleistung"
ich hoffe, ich lese bald wieder etwas von euch im Forum der "konservativ Behandelten
liebe Grüße
Elf i