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Niccy
Hallo Leidensgenossen!

Bin jetzt auch mit dabei ph34r.gif
massiver Bandscheibenvorfall L5/S1
Habe erst konkrete starke Schmerzen seit 5 Wochen.
Durch Tipps von meinen Freunden bin ich relativ schnell zu einem MRT gekommen, auch als Kassenpatient.
Die Schmerzen sind soweit erträglich,nachts mit starken Schmerzmittel. Kann tagsüber fast alles machen (außer länger sitzen).
Keine Lähmungen vorhanden. Auf Zehenspitzen laufen und Haken gehen- kein Problem.
Aber:
Der Befund ist so groß auf dem MRT zu sehen, daß alle Ärzte (bisher 3 Stück) mir zur OP geraten haben. nein.gif
....für mich als Laie, in etwa die Größe einer Walnuß.....oder wie ein Arzt sagte: sie haben da ne ziemlich dicke Murmel sitzen!
Diese endoskopische Methode ist aufgrund der Lage und der Größe, wohl nicht möglich, also ein (größerer)? Schnitt.

Ich weiß jetzt nicht weiter....die Ärzte haben auch vorher gesagt...erst wenn Lähmungen auftreten operieren.
Dann haben sie die Bilder gesehen und geschluckt. Letztendlich die Aussage: Das ist ihre Entscheidung...
Hat jemand einen ähnlichen Fall? Danke im Vorraus!

Lieben Gruß.
Niccy
Ines233
Hallo Niccy,

ich hatte 2003 auch einen massiven L5/S1 Vorfall, der mich Wochen vor der OP schon immer mal geärgert hat.
Mit Spritzen, Schonung und Schmerzmedis habe ich das eine zeitlang immer gut in den Griff bekommen.

Erst als dann gar nichts mehr ging; kein Liegen, Stehen, Sitzen und massive Ausfallerscheinungen hinzugekommen sind, bin ich um eine OP nicht mehr herum gekommen. Mein Nerv hat sich leider auch nie mehr vollständig erholt.

Die Entscheidung für oder gegen eine OP kann dir niemand abnehmen. Für mich war OP immer der letzte Ausweg, wenn dann wirklich gar nichts mehr ging....

Alles Gute und viele Grüße,

Ines
Disk5
Hallo Niccy,

Schonender als endoskopisch ist ein Eingriff mittels Sonde. Er geht durch die BS hindurch.
Der BSV darf jedoch noch nicht von der BS getrennt sein - darf nicht durch das Band in den Spinalkanal gedrungen sein. Und das Risiko, dass das passiert, steigt mit jedem unbehandelten Tag.

Um herauszubekommen, ob mittels Sonde eine Chance besteht, solltest Du in eine Klinik/Praxis gehen, die das anbietet. Nur die werden Dir ehrlich antworten. Und evt. würden 2 verschiedene Anbieter es unterschiedlich beurteilen. Es kann sein, dass der Vorfall zu groß ist.
Diese SondenOPs werden chemisch, per Laser etc gemacht. Vielleicht wäre das reine Absaugverfahren das einzige, dass bei einem so großen Vorfall helfen kann. Das Saugen kann die Spinalnerven nicht schädigen. Einen Laserstrahl, Enzyme millimetergenau zu dosieren, scheint mir schwieriger. Bei dem AbsaugV ist - glaube ich - jedenfalls ein Link mit e. Klinik...

Falls es wirklich mittels Sonde nicht gehen sollte, dann endoskopisch. Mehrere Kliniken anrufen u. fragen, ob sie mediale BSV endoskop. operieren. Ich nehme mal an, das er medial ist - ansonsten dürfte es endoskopisch kein Problem sein. Ich würde nicht gleich aufgeben...
Ich meine mich zu erinnern, in München ist ein Endoskop, das sich um 45 biegen läßt - ein Laserendoskop... Damit soll man auch überall hin kommen. Die Fähigkeiten der Ärzte bzg. der Zugangslöcher sowie die endoskop. Modelle scheinen mir zu variieren, so dass es sich lohnt, Erkundigungen einzuholen... zwinker.gif

LG

violac01
Hallo,

auch von mir kurz einen Bericht:

genau wie bei dir, ist es bei mir auch: großer Vorfall; 3 Docs sagen OP, einer hat mich untersucht und sagt, dass der Patient mit seinem Befinden und nicht das Bild ausschlaggebend ist. Ich habe auch keine Ausfallerscheinungen, kann mich gut bewegen , stundelang laufen aber gar nicht sitzen (nur 10 min). Laufe und Liege daher den ganzen Tag (bij auch AU)

Ich habe Doc bei letzter PRT gefragt, ob ich einen Fehler mache, wenn ich so lange wie es geht mit OP warte. Der sagte nein!!!! Wenn keine Ausfallerscheinungen und man seine Schmerzen irgndwie aushalten kann (Medis auch hilfreich dabei)...dann keine OP Indikation.

Und dann sagte er, weil ich fragte: ich will bis September warten (BSV vom Januar): wenn es da überhaupt noch was zu operieren gibt, denn auch ein großer BSV löst sich mit der Zeit auf.

Also soweit von mir, vielleicht kannst du noch etwas Geduld haben, denn keiner gibt dir eine Garantie, dass nach OP alles o.k.


Gute Besserung violac
Harro
Moin moin ihrs,
Zitat
Noch schonender als endoskopisch ist ein Eingriff mittels Sonde.

schonender ist es aber eine Narbenbildung ist auch hier nicht auszuschliessen, wie manche meinen.
Übrigens ist nicht jede OP Methode für jeden zu empfehlen jede muss sorgfältig passend zum Vorfall
ausgesucht werden.

Grüssle Harro winke.gif

Disk5
Hi nochmal,

also bei diesen Sonden-Eingriffen entsteht kein Narbengewebe im Spinalkanal. Schon deshalb nicht, weil man gar nicht im Spinalkanal arbeitet.
Man arbeitet in der BS und hofft darauf, dass die Protusion bzw. der Vorfall zurückgeht, zurückgezogen wird.
Bei einem Durchbruch des Vorfalls durch das hintere Längsband ist kann nur noch endoskopisch operiert werden. Und vielleicht gibt es auch Vorfälle, die für die Sonde zu groß sind.

Endoskopisch kann man heute jedoch scheinbar alle BVS operieren.
Bei endoskop. OPs kann es zu Narbengewebe kommen. Es wird in aller Regel weniger sein, da keine Muskeln u. Bänder beschädigt werden.
Ausserdem wird ja ein Fenster in den Wirbelkörper geschnitten. Und bei 7 cm großen äusseren Narben wird dieses dann auch nicht viel kleiner sein.


LG
Harro
Moin moin,
ich nochmal biggrin.gif
Zitat
also bei diesen Sonden-Eingriffen entsteht kein Narbengewebe.

das ist schlichtweg falsch, in dem Operationsgebiet ist die Narbenentstehung nur geringer aber nicht ausgeschlossen.
Grosse Wunde grosse Narbe, kleine Wunde kleine Narbe, so heisst es Normal.
Jede Verletzung, auch sogenannte Minimalinvasiv bedingen eine Eingriff in die Haut/Gewebestruktur und verursacht immer verursacht eine Narbe.

Ich denk aber mal wir sollten es jetzt dabei belassen, Diskusionen über das für und wieder verschiedener OP Methoden sollten andere führen, und nicht hier.

Grüssle Harro winke.gif
Niccy
Vielen Dank erstmal für die Antworten:)
Habe gerade eine alte Freundin besucht. Sie ist vor acht Wochen an der Bandscheibe operiert worden.
Mit dieser endoskopischen Methode. Sie nimmt leider immer noch Schmerztabletten und hat so eine Art Korsett an. Sie darf nicht sitzen und steht oder läuft die ganze Zeit. Ist das immer so nach der OP? Sie hofft das sie bald das Mieder abnehmen darf und hat höllische Angst den Rücken zu beugen rock.gif
Sie hat die Tische aufgebockt, um im stehen essen zu können und um mit ihrer kleinen Tochter daran spielen zu können....die sitz auf einem Barhocker.
Sie sagt ich soll mich im Vorfeld der Op um alles kümmern:
Haushaltshilfe besorgen, Tische aufbocken und alles nach oben räumen was man braucht,Barhocker und Greifarm kaufen....usw... augenbraue.gif
Sie soll sich nicht groß bewegen nach der OP....und wie war das bei euch???
Ich bin ziemlich geschockt!
majonx
wink.gif Hallo und erst einmal herzlich Willkommen!

Bei mir war´s eine ähnliche Geschichte. Leider bin ich aber nicht um eine OP herumgekommen (siehe Profil). Vielleicht gehörst du ja zu den Glücklichen, die das mit Geduld (mehrere Monaten!!!, ein Jahr) und richtiger Behandlung gegen den Schmerz + KG hinbekommen.
Ich drücke dir dafür die Daumen!!!
Auch wenn´s bei mir nicht funktioniert hat, würde ich den Weg immer wieder versuchen, bloß dieses Mal den Doc eher wechseln, wenn der keine Ahnung hat zwinker.gif Man macht ja so seine Erfahrungen und kennt sich mit der Zeit immer besser mit seiner Krankheit aus.

Hier mal einfach ein paar aus der Erinnerung zitierte Sätze, die ich mir gemerkt habe und/oder die mir geholfen haben:

- Suche dir Spezialisten und werde nicht müde, zu fragen und dich schlau zu machen. (eigene Erfahrung)
- Ob OP oder nicht hängt nicht von der Größe des BVS ab, sondern von den Einschränkungen, den er beim Patienten längerfristig auslöst. (Krankengym, NC, Orthopäder (mein dritter))
- Schmerzen reduzieren, damit sie nicht chronisch werden und du gezielte KG machen kannst. (Forum, Orthopäde (mein dritter kinnkratz.gif )
- Wenn du dich für eine OP entscheidest, informiere dich bei verschiedenen Stellen. Es gibt verschiedene Möglichkeite und unterschiedlichste Meinungen und Erfahrungen.

ES GIBT ABER NICHT DIE BESTE OP-METHODE / LÖSUNG FÜR ALLE!

Du wirst immer zu der Prozentzahl gehören können, bei der was anders läuft, als geplant!
Schau vielleicht auch mal bei den erfolgreich Operierten nach, wenn das Gedanken mach zu heftig wird.

Freue mich von DEINEM Weg zu hören!
Gruß und wenig Schmerzen streicheln.gif
M. sonne.gif
majonx
... bin´s noch einmal, da ich gerade deinen neuen Beitrag gelesen habe.

Wurde mikrochirurgisch vor 6 Wochen operiert. Tag nach der OP keine Medis mehr. Kein Korsette. Bin jetzt in der ambulanten Reha/EAP und glücklich. Ab und zu schlechte Tage!

LG M. rolleyes.gif
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