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Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
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siobhan
Hallo Ihr Lieben,

ich weiss gerade nicht, wie ich mich entscheiden soll und würde mich freuen, wenn ihr mir dabei helfen könnt!

Nachdem es mir nach einer OP vor mittlerweile über 28 Monaten richtig schlecht geht, wurde mir nach einer Skelettszintigraphie Ende März mitgeteilt, dass die untere LWS definitiv entzündet ist, zwar nicht stark, aber die Entzündung ist vorhanden. CRP, Leukos, BSG und Temperatur sind auch leicht erhöht, ich wache so gut wie jede Nacht nass geschwitzt auf und habe starke Schmerzen, kann nichts machen. Internistisch, gynäkologisch, zahnmedizinisch usw. wurde nichts gefunden.

Der Nuklearmediziner meinte, ich könnte 3 Monate Antibiotika nehmen und dann machen wir nochmal eine Kontrolluntersuchung.

Mein Orthopäde sagt, ich solle kein Antibiotika nehmen, ohne dass der Erreger bestimmt wird. Wenn der Erreger sich an meinem Implantat festgesetzt hat, bekomme ich die Entzündung so nicht weg und würde nur Resistenzen züchten. Er verwies mich an eine Klinik.

Nachdem ich Klinik 1 aufsuchte, teilte mir der NC am nächsten Tag telefonisch mit, ich solle 3 Monate Gentamycin nehmen (solange braucht es, um in den Knochen zu gelangen) und mich dann nochmal vorstellen. Es wäre nicht notwendig, den Erreger zu bestimmen. Während des Gespräches fiel ihm aber ein, er könnte mich ans Entzündungszentrum verweisen und machte dann für mich einen Termin im Mai aus.

In Klinik 2 wurde mir gar nichts dazu gesagt, die Ärzte müssten es mit dem Chef besprechen und ich würde von ihnen hören.

Ein Hausarzt meinte, erst die Entzündung mit Antibiotika weg bekommen und dann, wenn ich noch nicht die Nase voll habe (was habe ich denn für Alternativen??) die Instabilität beheben. Er würde mir helfen!

Bin kaum in der Lage, mich selbst zu versorgen ... alleine ein Arztbesuch bedeutet massive Verschlechterung und ich brauche etwa 3 Tage, um mich davon zu erholen ...

Ich bin es soo leid, werde jetzt seit 28 Monaten von Arzt zu Arzt geschickt ... mit dem Erfolg, dass es mir immer schlechter geht heul.gif

Meint ihr, ich soll das Antibiotika nehmen (auch wenn dann der Erreger nicht mehr bestimmt werden kann) oder soll ich weiter, wie bisher, eine Klinik suchen, die mir hilft frage.gif

Am Montag gehe ich zum Hausarzt ... bis dahin bin ich für jede Meinung dankbar!

LG,

Siobhan wink.gif
joggeli
Hallo

wenn Du so eine gravierende Entzündung im Knochen hast gehört unbedingt eine Antibiogramm gemacht stirnklopf.gif

Ich versteh nicht, wieso man das nicht schon längst gemacht hat....
und dann Gentamycin - ein AB das massivste Nebenwirkungen auf die Niere macht und eigentlich nur als absolutes Notfallantibiotikum gegeben wird.... ph34r.gif

LG

joggeli
siobhan
Hallo,

es soll ja eine leichte Entzündung sein, aber eben definitiv vorhanden und ich versuche seit über 2 Jahren wieder auf die Beine zu kommen und schaffe es nicht!

Der V.a. eine Infektion besteht seit Dez. 2008. Erst bekam ich ein paar Wochen Ciprofloxacin, nach einem MRT hiess es, ich bräuchte es nicht mehr nehmen. Im Juni 2010 wurden dann die Schrauben entfernt (der Cage ist aber noch drin), in das eine Loch wurde Gentamycin eingebracht, 2 Tage bekam ich Zinacef i.v. und 5 Tage Cefuroxim oral, danach sollte ich nichts mehr nehmen. Erst ging es mir viel besser, nach einer Lumbalpunktion im Nov. wieder ganz schlecht. Ich bekam nochmal 3 Wochen Ciprofloxacin. Danach waren die Blutwerte i.O. und ich sollte nichts mehr nehmen.

Der NC in der Klinik sagte, Gentamycin würden sie immer nehmen und der Erreger bräuchte nicht bestimmt werden schulterzuck.gif

Was soll ich denn machen, wenn niemand den Erreger bestimmen will frage.gif

LG,

Siobhan wink.gif
joggeli
Huhu nochmal

also bei der ganzen Ladung AB die Du bekommen hast, ist nie ein Erreger ermittelt worden?
Grad wenns Gelenke betrifft hätte man doch im OP nen Abstrich machen müssen rock.gif

Manchen Docs sollte wirklich die Aprobation entzogen werden.... kein Wunder züchten wir Resistenzen ohne Ende.

Tja wenn keiner nen Erreger bestimmen will, würd ich an deiner Stelle das AB halt nehmen - weil besser wirds nach dieser Zeit wohl nicht werden..... die sollen aber immer schon dein Blut kontrollieren (Niere, Leber etc)

Alles alles Gute

joggeli
siobhan
Hi joggeli,

... ein Abstrich wurde bei der Metallentfernung entnommen. 2 Tage später schrieb der Stationsarzt, die Antibiose konnte bei neg. Abstrichergebnis eingestellt werden (ein anderer Arzt meinte, es kann Wochen dauern bis es ein Ergebnis gibt und im Krankenhaus habe ich ja auch noch AB bekommen).

Es ist nicht so, dass ich in irgendwelche Wald- und Wiesenkliniken geschickt wurde. Es waren ziemlich bekannte Kliniken dabei, die auch hier im Forum mehrfach empfohlen wurden.

Mittlerweile denke ich auch, besser AB nehmen, als gar nichts zu machen ... Bedenken habe ich nur, dass es bei der nächsten Kleinigkeit dann wieder schlechter wird ... ausserdem sollte ja irgendwann auch noch eine Respondy gemacht werden, denn das ist ja auch kein Zustand augenbraue.gif

Das Ganze geht ganz schön an die Substanz!

LG,

Siobhan wink.gif
joggeli
Hallo shioban

Zitat
2 Tage später schrieb der Stationsarzt, die Antibiose konnte bei neg. Abstrichergebnis eingestellt werden (ein anderer Arzt meinte, es kann Wochen dauern bis es ein Ergebnis gibt


Ich meinte auch, dass man nach 48 Stunden etwas sehen müsste... aber genauer könnte da Tinchen was zu sagen.

Zitat
ausserdem sollte ja irgendwann auch noch eine Respondy gemacht werden, denn das ist ja auch kein Zustand

Ich überleg mir grad, warum macht man nicht eine Respondy, spült da hinten mal kräftig, legt Antibiotkakugeln ein.... schulterzuck.gif

Aber so ist das ja kein Zustand für Dich, vor allem wenn da ne chronische Entzündung drin ist, dann kann das ja nicht heilen.....
Lass Dir mal ne Portion streicheln.gif

LG und alles Gute

joggeli
siobhan
Danke joggeli!

Genau das meint mein Orthopäde auch, aufmachen, einen Abstrich nehmen, spülen ...

... in der letzten Klinik sagte der Arzt mir aber, wenn der Bereich entzündet ist, könne man nicht operieren und es könne schon gar nicht neues Metall ´rein, aber wie gesagt, da müsse der Chef was dazu sagen und der war im OP.

Nach der Schraubenentfernung war ich erst so optimistisch, merkte aber schon sehr bald, dass es so nicht geht. Mir ist auch egal, ob es langwierig und eine schwierige und grosse Operation ist. Ich bin bereit, alles dafür zu tun, denn ich möchte leben und nicht vor mich hin vegetieren! Der Arzt letzten Dienstag fragte mich: Was ist, wenn das mit der OP schief gehen würde. Da sagte ich: Dann habe ich wenigstens alles versucht, denn so ist es kein Leben ...

Was mich fertig macht, es streitet ja (fast) niemand ab, aber es unternimmt auch niemand was ... wenn ich mich in einer Klinik vorstelle, habe ich meistens das Gefühl, mein Gegenüber überlegt nur, wie er mich am elegantesten los werden kann heul.gif

LG,

Siobhan wink.gif

siobhan
Guten Morgen,

ich habe noch eine Frage dazu:

Meint ihr es macht Sinn, so ein Entzündungszentrum http://dgrh.de/entzuendungszentren.html, an das mich der NC der Klinik verwies, aufzusuchen? Rheuma wurde schon ausgeschlossen, es ist ja bekannt woher die Beschwerden kommen und für die Therapie bräuchte ich einen WS-Chirurg frage.gif

Die Termine sind alle nicht um die Ecke, deshalb überlege ich mir vorher schon, welchen Nutzen könnte es haben. Was können die denn machen, was noch nicht versucht wurde schulterzuck.gif

Freue mich über jede Meinung!

LG,

Siobhan wink.gif
isab
Hallo Siobhan,

gehe in die Klinik, welche operiert hat!

Dort wissen die Ärzte genau was gemacht
wurde und für Dein Problem wird es eine
Lösung geben.

Ich weis die Geschichte ist nicht einfach,
bleibe hartnäckig, der jetzige Zustand ist
nicht gut.

LG Isab wink.gif



siobhan
Hallo Isab,

danke, ich werde hartnäckig bleiben, denn so ist es wirklich kein Zustand!

Mein Operateur meint, der Weg wäre jetzt für mich zu weit (bin in der Zwischenzeit umgezogen) und verwies mich an die Klinik 2. Habe mich dort letzten Dienstag vorgestellt und warte jetzt darauf, was der Chef dazu sagt schulterzuck.gif

LG,

Siobhan wink.gif
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