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Komplette Version "frische" OP L5/S1

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Maratina
Hallo zusammen!

Habe mich gerade ganz frisch hier im Forum angemeldet. Ich habe so viele Fragen, dass ich gar nicht wußte, wie ich das Thema benennen sollte.

Hier eine Erklärung zu meiner Person vorab: ich bin begeisterte (Marathon-)Läuferin. Am 31.12.2010 kündigten sich leichte Beschwerden im Gesäß an, bei denen ich mir nichts dachte. Ein "Zipperlein" tritt beim hohen Trainingsumfang immer auf.

Die Schmerzen wurden schlimmer und nach einer Ärzte-Odissee wurde am 10.01.11. ein BSV diagnostiziert. Ich muß nicht erwähnen, dass ich seitdem keinen Sport gemacht habe, die irren Schmerzen - und die Vernunft - machten dies unmöglich.

Da der BSV ursprünglich nicht "so schlimm" war wurde beschlossen, sog. "CT-Infiltrationen" zu machen. Dem einen oder anderen hier ist dies sicher ein Begriff. Die ersten beiden verliefen optimal, zusammen mit gezielter Krankengymnastik ging es mir täglich besser. Bis es plötzlich im Rücken "Ratsch" machte und ich wieder vor Schmerzen nicht in aufrechter Position sein konnte ohne zu schreien.

Aufgrund der starken Schmerzen, die auch nicht mehr mittels CT-Infiltrationen zu bekämpfen waren, wurde ich dann doch operiert. Die OP war am 14.02. Es bestätigte sich, dass es um einiges schlimmer geworden war als auf den ursprünglichen Bildern erkennbar.

Dennoch, die OP verlief gut, ich halte mich an alle Regeln der Kunst. Heißt: die 1. Woche nur liegen, die 2. Woche etwas mehr aufstehen und auch spazieren, jetzt in der 3. Woche habe ich mit Krankengymnastik begonnen und liege noch sehr viel.
Leichte angedeutete Schmerzen habe ich noch immer, was aber wohl normal ist.

Meine Fragen (endlich komme ich zum Kern der Sache): Kann ich den Heilungsprozess irgendwie noch unterstützen bzw. wie vermeide ich in der Zukunft einen weiteren BSV? Krankengymnastik, rückengerechte Bewegungen im Alltag, viel trinken, Pilates - das ist mir alles bekannt. Gibt es vielleicht noch ein Nahrungsergänzungsmittel? Habe das Internet durchforstet aber nicht so richtig eine Antwort gefunden.

UND: hat jemand vielleicht das gleiche durchgemacht und hat Erfahrungen zum Thema "BSV und Lauftraining"?

Ich bin für jede Antwort/Meinung/Anregung dankbar!

Viele Grüße
Martina
Discothek
Hallo Maratina,

willkommen im Forum, und gut, daß Du das Schlimmst schon überstanden hast!

Ich hatte eine ganz ähnlich OP, und ich würde mal sagen, daß Du alles richtig machst bisher. Wenn man so ratz-fatz aus dem Sport rausfliegt in den BSV wie wir und nicht monatlang mit Schonung rumlaboriert, dann besteht sowieso ein gutes Muskelkorsett, so daß die Heilung recht gut vorangehen wird. Restschmerzen sind ganz normal, so lange sie nicht wie ein volles Ischiasschmerzband, sondern eher punktuell auftreten. Rennen würde ich nach meinen Erfahrungen (ich renne aber nur bei Bedarf) frühestens in der sechsten Woche beginnen, aber spazierengehen kannst Du ab der vierten Woche so weit und lange, wie Du dabei ein gutes Gefühl hast. Hast Du ein Korsett verpaßt bekommen? Das macht es noch leichter.

Wie man in Zukunft einen weiteren BSV vermeidet, kann keiner sagen. Wahrscheinlich sind ca. 70% des Risikos genetisch. Um aktuell die Heilung zu unterstützen, würde ich jedem Gelüste nach Essen, das Dein Körper Dir signalisiert, umgehend nachgeben. Ich habe z.B. in den ersten Wochen jeden Tag Hunger auf Fleisch und Bier gehabt und auch sehr viel davon konsumiert. Wahrscheinlich braucht der Körper Baumaterial für die Reparatur!

Alles Gute,
Disco
Maratina
Hallo Disco,

vielen lieben Dank für Deine Antwort. Das läßt doch hoffen...!

Laut Arzt darf ich mit dem Lauftraining aber erst ca. 3 Monate nach der OP langsam wieder beginnen. Daran werde ich mich auch halten. Allerdings werde ich nächste Woche mit dem Schwimmen anfangen und übernächste Woche (Woche 5 Post-Op) mich langsam auf ein Fahrrad-Ergometer oder auf einen Crosstrainer begeben.

Interessant ist Deine Aussage "70 % ist genetisch bedingt". Leider hat das mein Arzt bestätigt - zu meiner größten Freude heul.gif . Mein Vater hatte 3 Vorfälle, alle 3 operiert. Auf DIE Aussichten kann ich verzichten!

Was die Ernährung angeht, hält sich mein Organismus offenbar sehr bedeckt. Er gibt mir so überhaupt keine Zeichen. Eigentlich eher "nix essen", da mein Magen-Darm-Trakt durch die starken Medikamente vor und nach OP völlig hinüber ist. Derzeit nehme ich Tabletten, um das Ganze wieder einigermaßen zu regulieren. Fleisch und Bier...? Sehr interessant biggrin.gif ! Werde darüber nachdenken, wobei ersteres bei einem Veggie schwierig wird und zweiteres bei mir nach ein halben Glas dazu führt, dass ich unter den Tisch falle.

Viele Grüße
Martina
Discothek
Hallo Maratina,

na sowas, mein NC ist Dauerläufer und Radfahrer, jeweils auf Wettkampfniveau, und hat mir genau umgekehrte Anweisungen gegeben: Rennen ist früher o.k., weil es sich um eine natürliche Bewegung handelt, während die unnatürliche Zwangshaltung auf dem Fahrrad drei Monate erstmal verboten war.

Meine Eltern haben beide keine nennenswerten Rückenprobleme, weshalb ich mir bis zum BSV nie Gedanken über meinen Rücken gemacht habe. Tja, es muß ja nicht genau so kommen, wie es im genetischen Programm steht - vertrau darauf, daß die 30% zu Deinen Gunsten wirken werden!

Viele Grüße,
Disco
schlingel09
Hallo Martina,

ich kann ganz gut nachempfinden was du durchmachst.
Ich bin letztes Jahr auch mehrere Wettkämpfe gelaufen, unter anderem auch einen Marathon. Hab auch schon überlegt ob der BSV damit zusammenhängt, da von 16 Läufern aus unserer Gruppe 3 einen Vorfall hatten. Durch das Lauftraining hab ich auch das Krafttraining für den Rücken etwas schleifen lassen.

Ich wurde vor etwas über 6 Wochen operiert, an der selben Stelle wie du. Auf den Ergometer lassen mich 3 Ärzte unabhängig voneinander erst 2 Monate post OP, laufen soll ich erst viel später. Was ich vorauss. ab nächster Woche darf ist Nordic Walking. Ich hab mich ja früher immer über die "Vierfüßler" lustig gemacht aber in der Not frisst der Teufel Fliegen. Tu also lieber erst mal langsam. Auch Schwimmen ist nicht gut für jedermann, ich hab z.B. Probleme damit. Die Ärzte sagen immer Kraulen sei gut, auf keinen Fall Brustschwimmen. Ich habe mit Kraulen aber Schmerzen, Brustschwimmen macht eigentlich keine Probleme.

Du siehst, jeder sagt was anderes und jedem tun andere Sachen gut/schlecht. Probieren ist immer noch das Beste.

Gruß
Schlingel
Olli
Hallo Marathona!


Ich bin auch ein L5/S1 Kollege!

Ebenfalls früher sehr viel gelaufen. Triathlon usw. gemacht.

Also ich denke, man kann hier keine pauschalen aussagen zu deinem Fall machen, oder zum Laufen, oder Rad fahren, oder Schwimmen.
Ich denke die Frage ist erstmal, wie oft bzw. viel du läust, was für einen Laufstil du hast, wie deine Stützmuskulatur ist. Beim Rad fahren gilt das selbe. Hier natürlich auch die Sitzposition wichtig. Schwimmen? Richtige Technik? Kraul? Rücken? Brust?
Hab auch schon Ärzte gehört, die beim Brustschwimmen überhaupt keien Probleme sehen.

Hier ist die Argumentation ja immer das Hohlkreuz, weshalb viele davon abraten.
Bei manchen Physios macht man aber doch gerade Rückneigeübungen für die Lendenwirbelsäule.
Kommte das nicht aufs gleiche raus?rock.gif
Da soll es ja positiv sein.


Schau doch mal., was in deinem MRT-Befund vom BSV steht vor der OP.
Bei vielen BSV-Patienten steht da was von Steilstellung der LWS.
Dann denke ich, wäre es sinnvoll viel für die Beweglichkeit zu tun.

Die meisten Ausdauersportler sind in der Regel ja "steife Böcke"
Glaube, das ist sehr häufig mit ein Grund für den BSV in der LWS, weil die Dämpfende Funktion der LWS zum Großteil aufgehoben wird.
An mangelnder Muskulatur liegt das sellten. Das trifft eher bei den Couching-Fraktion zu. Oder bei Leuten mit hauptsächlich sitzender Tätigkeit.

Selbst das Laufen trainiert ja die die Rumpfmuskulatur bis zu einem gewissen Grad. Allerdings nur einseitig.

Ich hatte auch OP L5/S1.
Habe 2,5 Wochen post-OP angefangen wieder locker zu schwimmen. Kraul und Rückenkraul. Nach vier Wochen wieder Ergometer und Mountainbike (wegen der aufrechteren Sitzposition), allerdings nur auf ebenen Strassen um Stöße zu vermeiden.
Nach ca. 6 Wochen leichtes Laufen auf dem Laufband 30min.

Ich hatte allerdings eine Fussheberschwaeche, die mich immer noch, fast ein Jahr nach der OP begleitet. Habe zwar das Gefühl es wird ganz, ganz, ganz, ganz langsam immer etwas besser. Aber Gold ist es noch lange nicht. Hatte aber auch die OP 4 Monate rausgezögert, da die Ärzte mir davon abgeraten haben, da ich eigentlich Schmerzfrei war trotz des BSV. Habe ihn nur aufgrund der Fussheberschwaeche richtig bemerkt.

Die Ärzte sagten dann, nach vier Monaten bringt die OP auch nix mehr. Mit der Fussheberschwaeche müssen sie nun leben.
Aber vorher schön von der OP abgeraten. Alles Amateure!!!!


Was ich mit all dem sagen möchte ist, tu was dir gut tut, was geht.
Was nicht geht wirst du schon merken.
Und es gibt auch viele Menschen die auch ohne Laufen nen BSV bekommen haben.

Bei denen heißt es dann: Hätten sie bloß mal bißchen Sport gemacht.

Ich glaube das Thema BSV ist viel zu kompliziert um es mit ein, zwei Sätzen zu erklären oder zu begründen. Was ist gut, was ist schlecht.
Die meisten Aussagen sind auch nur Erfahrungswerte, die gar nicht 100% belegt werden können.

In diesem Sinne, mit sportlichen Grüssen..........
.............Keep on Running!!!
Maratina
Hallo Olli,

erstmal vielen lieben Dank für Deine ausführliche Antwort!

Ich bin immer wieder erstaunt, wieviel gegensätzliche Aussagen seitens Ärzte/Physiotherapeuten es gibt. Bei mir hieß es wirklich ausdrücklich: laufen 3 Monate Post-OP. Und meine Stützmuskulatur ist eigentlich ziemlich gut. Wobei ich natürlich - wie die meisten anderen auch - viel die Bauchmuskulatur und den unteren Rücken trainiert haben, weniger den Beckenboden. Und der ist wichtig für den unteren Lendenwirbelbereich. Ich bin jetzt kräftig dabei, gezielt diesen Bereich zu trainieren.

Laut meinem Operateur, mit dem ich letzte Woche gesprochen habe, darf ich schwimmen....so 10-15 Minuten, aber eher baden als schwimmen. Nicht Brustschwimmen und nicht kraulen. Und Rückenschwimmen ist wegen der "Zusammenstoß-Gefahr" zu gefährlich. Und was bitte soll ich dann machen?? Treiben lassen? Tauchen??? Wie Du sagst: ich werde ausprobieren, was mir bekommt. Vor der OP bin ich auch gekrault, das ging prima. Sofern es die Schmerzen zugelassen haben.
Die OP war bei mir unumgänglich, ich konnte teilweise - ohne Schmerzmittel - nicht aufrecht stehen ohne vor Schmerzen zu schreien. Außerdem waren die Nerven zu sehr gequetscht und die Gefahr bleibender Schäden zu groß.

Nochmal zu mir: mein Lauftraining war schon recht umfangreich, 60-80 km wenn nichts ansteht und 100-120 km wenn Wettkämfpe anstehen, sprich Marathon. Nebenher etwas Krafttraining, Stabi-Übungen und Spinning. Du kannst Dir also vorstellen, dass ich so ganz ohne Bewegung kurz vorm Durchknallen bin!
Schweren Herzens versuche ich nun auch meine Startnummer für den Brüder-Grimm-Lauf loszuwerden. Ich weiß nicht, ob Dir das was sagt. Das ist ein Lauf über 5 Etappen, verteilt auf 3 Tage, insgesamt 82 km. Ich habe letztes Jahr mitgemacht und Blut geleckt. Der Lauf ist im Juni, das wird wohl nichts werden....
Übrigens hat mein Arzt gesagt, dass der BSV kein Alter, keinen Beruf und weder Sportler noch Nicht-Sportler kennt. Der eine ist ein Pechvogel und kriegt 'nen BSV, der andere eben nicht. Höchstens Faktoren wie häufiges schweres Heben könnten eine Rolle spielen. WIR brauchen also kein schlechtes Gewissen zu haben, mit unserem Sport irgendwas angerichtet zu haben!

Wieviel trainierst Du jetzt? Hast Du wieder an Wettkämpfen teilgenommen? Kannst Du so langsam wieder Dein "altes" Tempo laufen? Fragen über Fragen, aber es interessiert mich schon sehr!

Viele liebe Grüße
Martina

Olli
Kein Problem!

Werde versuchen deine Fragen so gut wie möglich zu beantworeten.

Kann deine Situation sehr, sehr gut nachvollziehen. Ich weiß ganz genau, wie du dich fühlst.
War bei mir genau das gleiche. Und an Hand deiner Daten, die du eben oben aufgelistet hast, ist mir so ungefähr klar, was für ein Mensch du bist, bezüglich deinem Sport.

Schon Leitungsorientiert.

Der BSV ist für dich sicherlich die Höchststrafe gewesen. Tage, Wochen Monate ohne Sport.

Hat mich damals auch echt fertig gemacht.

Brüder-Grimm-Lauf kenne ich natürlich. Bin ja auch ein Hesse. Hab da vor paar Jahren mal aus Spaß mitgemacht. Immerhin sogar die AK-Wertung gewonnen (also OK) und sechster gesamt.
Kenne also auch die Qualen dieser schönen Veranstaltung.

Aber das nur am Rande.

Also wie ich ja schon erwähnt hatte, habe ich ja immer noch eine leichte Fussheberschwäche.
Dadurch ist das Abrollverhalten meines rechten Fußes noch nicht so hundertprozentig. Von außen sieht das glaube ich keiner beim Laufen. Aber ich merke es halt.

Ein knappes Jahr nach der OP ist es aber schon wieder besser, als alle gedacht haben, dass es jemals wieder wird.

Die ersten Wochen nach der OP hatte ich das Gefühl, dass das eine Bein muskulär nach dem BSV bißchen schwächer war, als auf der gesunden Seite. Das hat sich aber relativ schnell gegeben.
Natürlich viel mir das Laufen auch etwas schwer, als ich wieder angefangen habe. Die Muskuläre Ausdauer war laufspezifisch nach 6,5 Monaten halt bißchen schlechter.
Ist aber auch schon wieder ganz Ok.

Man muß dazu sagen, dass ich früher wöchentlich mindestens 100km gelaufen bin. 130 waren eher die Regel. Bevor ich dann mehr Triathlon gemacht habe, habe ich in der Marathonvorbereitung auch schonmal 160-200km gelaufen. Das war aber die Ausnahme.
Spinning fahre ich auch schon ca. 10 Jahre 3 bis 4 mal die Woche. Das ging auch mit BSV in der akuten Phase ohne Probleme. Schwimmen ging sowieso.

Jetzt nach der BSV-OP mache ich etwa so 70 bis 100 km die Woche. Aber das habe ich jetzt auch wieder langsam über die letzten 5 Monate dahin gesteigert. Die ersten Wochen habe ich so mit 2 bis 3 Läufen die Woche begonnen. 30 bis 45 Minuten. Ganz locker natürlich.

Wettkämpfe habe ich seid dem BSV keine mehr gemacht. Ziehe ich erst wieder ernsthaft in Betracht, wenn ich wieder in Etwa die Form wie früher erreiche und der Fuß wieder richtig funktioniert. Wenn nicht, dann laß ich es. Habe das lange genug gemacht.

Werde jetzt allerdings im März mal in Giessen nen 10km Lauf mitmachen um mal zu schauen, wo ich zur Zeit stehe.

Kann dir aber sagen, dass ich zur Zeit im Training immer so zwischen 45 und 75 Minuten laufe und schon wieder sehr gut einen 4:30iger Schnitt dabei hinbekomme. 10km in 40min geht auf jeden Fall schon wieder. Vielleicht sogar ein zwei Minuten schneller. Schau mer mal in Giessen.
Tempo oder Bahntraining habe ich mir bisher völlig verkniffen. Und beim schnelleren Berg ab laufen habe ich auch manchmal ein schlechtes Gewissen meiner Bandscheibe gegenüber.

Ich bin etwas vorsichtiger geworden.

Ich glaube daher, du kriegst das auch wieder hin.
Lukas Podolski spielt Bundesliga-Fußball nach seinem BSV, Jürgen Zäck macht immer noch Iron Man auf Weltklasse Level, der Klitschko boxt noch um Weltmeistertitel nach dem BSV...........Die Liste läßt sich fortführen.

Warum sollst du nicht wieder Laufen wie früher?rock.gif??

Konnte dir hoffentlich bißchen Mut machen. Der Text ist etwas lang geworden, Sorry! Aber das Lesen steht einem ja frei!

Und Kopf hoch, die OP ist rum, du kannst jetzt bald wieder in dein sicherlich geliebtes Training einsteigen und wenn es nicht wieder so 100%ig wird wie vorher, dann muß man sich einfach nur darüber freuen, dass es wenigstens so gut geht, wie es geht. Andere, die es härter getroffen hat, wären vielleicht darüber schon glücklich!

So, in diesem Sinne...............

................................schönen Sonntag noch, gute Besserung, und falls noch

Fragen bestehen, wenn ich sie beantworten kann, gerne!

Maratina
Hallo Olli!

Zu langer Text? Aber nicht doch, der Inhalt macht mir so viel Mut, dass der Text nicht lang genug sein kann!!

Ich kann nur sagen: endlich mal jemand, der mich zu 1000% versteht! Der Sportentzug ist für mich wirklich das schlimmste - ich habe sogar das Gefühl, irgendwie von Tag zu Tag zu "zerfallen". Dabei meine ich nicht einmal die Gewichtszunahme, die sich mit 2 kg bisher in Grenzen hält. Habe vielmehr das Gefühl, das die Muskulatur dahin schwindet, von der Ausdauer ganz zu schweigen. Das meiste ist sicherlich Einbildung, aber die Psyche spielt momentan fast schon eine übergeordnete Rolle!

Du bist Hesse? Okay, dann hätte ich mir die Erklärung zum Brüder-Grimm-Lauf sparen können. Wo wohnst Du denn? Ich wohne in Maintal, das gehört zu Hanau. Sozusagen wohne ich "um die Ecke" vom Start des BGL. Das Ding bedeutet echt Qualen, aber ich fand es super organisiert, die Stimmung war klasse und nicht zuletzt war ich 3. in der Gesamtwertung. Das hätte ich mir für die 1. Teilnahme nie träumen lassen und wollte das dieses Jahr ganz gerne wiederholen heul.gif

Triathlon ist und bleibt ein Traum für mich. Entweder ganz oder gar nicht und für "ganz" kann und will ich mir die Zeit nicht abzwacken. Die Familie würde zu sehr drunter leiden und das möchte ich nicht.

Spinning fahre ich nicht nur - ich gebe den Kurs. Bei jedem Zipperlein ging das immer, diesmal nicht. Ich habe schon auf dem Bike gemerkt, dass es diesmal etwas mehr ist als bloß ein Zipperlein und den Kurs mit zusammengebissenen Zähnen beendet. Die Schmerzen waren da schon die Hölle, aber ich hatte gehofft, es sei was Harmloses und gelobte, einige Tage Pause zu machen. Tja, den Rest kennst Du!

Deine Km-Umfänge sind ja enorm, liege ich richtig in meiner Einschätzung dass Du den Marathon ziemlich deutlich unter 3 läufst?? In der Vorbereitung sind bei mir max. 120 km drin und das hat bisher nur für eine 3:09 gereicht. Irgendwann in diesem Leben schaffe ich noch die 3:05 aber dann ist bei mir auch wirklich Schluß. Und dank Deiner Nachricht darf ich auch wieder an diesen Traum glauben!

Die 10 km sind für mich eine wirklich verhasste Strecke, da habe ich es nur auf 39:55 gebracht - und war stolz wie Oskar!

Gestern habe ich von einer Bekannten, die Physiotherapeutin im Unfallkrankenhaus ist, erfahren, dass deren Post-OP-Plan viel mehr erlaubt. Die dürfen schon 2 Wochen nach OP schwimmen, radeln und walken. Laufen ist sogar nach 6 Wochen erlaubt. Werde meinen Doc nochmal interviewen....maßgeblich ist jedoch immer das eigene Empfinden. Ich werde locker anfangen und einfach schauen, wie mein Körper reagiert...
Klar, die Liste der Promis mit BSV ist lang...aber die haben auch die besten Ärzte auf der Welt. Habe immer das Gefühl, dass es bei denen immer besser verläuft und die Regeneration viel kürzer ist. Podolski hatte 'nen BSV? Das wußte ich nicht. Na ja, höchstens wenn es einen BSV im Halswirbelbereich war. Das erklärt, warum das Hirn in Mitleidenschaft gezogen wurde...! biggrin.gif

In diesem Sinne....keep on running! Halt' mich im wahrsten Sinne des Wortes auf dem Laufenden, wie es bei Dir "läuft".

Grüße
Martina
Olli


Hallo mal wieder!

Hab in deinem Profil gelesen, wo du wohnst. Kenne Maintal bei Hanau. Ich wohne etwa 50km weg Richtung Giessen (A45).

Die Spinning-Kurse gebe ich bei uns im Studio auch selber. Bin also selten Teilnehmer.
Habe die Kurse etwa 6 oder 7 Wochen nach der OP wieder normal gegeben. Habe mich aber vorher alleine erstmal wieder ran getastet. Geht Wiegetritt, geht sitzend usw. Kennst das ja alles.
Stellte auch alles kein Problem da. War aber dennoch vorsichtig am Anfang.
Und habe den Lenker die ersten paar Wochen etwas rückenfreunlicher von der Höhe her eingestellt.

Mache ich jetzt allerdings nicht mehr.

Je nachdem, wie lange du pausierste wirst du die ersten paar Läufe schon merken, dass es durch die Pause alles bißchen nachgelassen hat. Aber das wird wirklich ziemlich schnell wieder.
Kann ich nur aus meiner Erfahrung sagen. Und ich bin schließlich über ein halbes Jahr nicht gelaufen.
Du wirst ja sicherlich schon eher wieder die Schuhe schnüren können.

Die Einschätzung war richtig. Marathon unter 3 Std. (2:42min)
Bestzeit 10km = 33:18min, 21,1km = 1:15:00Std

Aber da stand ich noch voll im Saft. Meine normalen Zeitem sind schon 1 bis 2 min. langsamer gewesen. So ne 35 bis 36min auf Zehn war eigentlich immer drin. Wenn ich da irgendwann wieder hin komme, wäre ich mehr als zufrieden. Hab mich aber auch schon mit dem Gedanken abgefunden, daß das nicht mehr ganz so wird.
Finde das auch jetzt schon nicht mehr ganz so dramatisch. Selbst mit ner 32 auf Zehn kannst du nix besonderes erreichen.

Also, was solls!

Aber deine Zeiten sind schon beachtlich. Da gibt es nicht viele Frauen, die da mit können. Und ich kenne mich in der Laufszene Hessens ein wenig aus. Hut ab!

Das sind aber jetzt alles Sachen, die gehören hier eigentlich nicht ins LWS-Forum.

Daher werde ich dir die nächste Nachricht mit dem Thema Sport als PN schicken, wenn nix dagegen spricht?rock.gif

Für alle anderen, die den Text lesen:

Sorry, wieder bißchen lang, der Inhalt vielleicht nicht ganz LWS-Thematik,

Aber, aber, aber...............

.................vielleicht macht der Text auch einigen Mut, weil man ja sieht auch nach BSV, mit oder ohne OP, kann man denn Körper schon wieder einigermaßen belasten. Das hält schon irgendwie.

Alles ausprobieren. Was geht, geht. Was nicht geht, das geht halt nicht!

Die Ärzte erzählen eh alle was anderes.

Wobei das kein Vorwurf ist. Die möchten ja auch nur das Beste für einen. Und das ist nicht ironisch gemeint!

Ich bin meinem Arzt für die gelungene OP äußerst DANKBAR!

In diesem Sinne!

MfG!
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter