Hallo liebe Bandis,

ich bin am 22. Mai wieder nach Hause gekommen, nach 5 Wochen Reha
in Bad Soden-Salmünster.

Leider hat die Reha nicht den versprochenen Erfolg gebracht und nun soll
ich mich im Südklinikum Nürnberg bei der Neurogirugie vorstellen um
zu über prüfen OP oder nicht!

Laut Abschlussbericht darf ich nunmehr noch 5 kg heben und dies ist nicht
gerade viel.....oder?

Kann mir jemand sagen, ob ich einen Antrag auf Schwerbehinderung stellen
soll und ob dieser Aussichten hat.

Hallo Karolina,

schade das Dir die Kur nicht so den gewünschten Erfolg gebracht hat.
Natürlich stellst Du einen Antrag und zwar beim Versorgungsamt der LVA oder BFA, wo Du halt bist.
Ich staune das da Dir die Sozialberatung in Deiner Kuranstalt nicht schon geholfen haben, na ja. Also schreibe Deine Stelle an und bitte um Zusendung eines entsprechenden Formulares. Wenn Du einen guten Arzt hast, dann füllt er ihn mit Dir zusammen aus und fügt dann die erforderlichen Befunde mit bei. Alles unabhängig davon ob bei Dir nun doch eine OP gemacht wird oder nicht.
Also klotz ran.

Gruß Elke

Hallo Karolina,
also hast du auch keine erfolgreiche Reha gehabt.
Scheint wohl öfters vorzukommen, ist halt auch nur eine Massenabfertigung.
Sollten besser etwas auf jeden einzelnen zugeschnitten machen.
Du solltest einen Antrag auf Schwerbehinderung machen, am einfachsten ist es
(mal ein wenig Werbung machend) wenn du dir unsere Forums-CD zu Gemüte führst. Klick mich.


Viele Grüsse
Harro

Hallo Karolina

Die Nachricht ist ja nicht so gut,daß die Reha keinen Erfolg gebracht hat.Auf jeden Fall würde ich einen Schwerbehindertenantrag stellen.Lasse dir von dem Neurochirurgen genau erklären,was gemacht werden soll.Es gibt mehrere Methoden um einen Vorfall in der BWS zu operieren.Sind die Schmerzen denn etwas besser oder gar schlimmer geworden.Meine OP ist jetzt 4 Jahre her und ich habe immer noch Schmerzen. Durch die Rippenteilresektion ist meine Wirbelsäule instabil und es hat sich ein Knick in der WS gebildet.Ich muß mich auch in einer Klinik vorstellen .Bei mir muß die WS begradigt werden.Ich hoffe man kann mir dort helfen.Ich wünsche dir alles Gute.

Gruß Marie

Hallo Karolina,

schade dass Dir die Reha nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat.

An Deiner Stelle würde ich auf jedenfall einen Antrag auf Schwerbehinderung stellen.
Lass Dir auch den Rehabericht zukommen und vor allem alle anderen Berichte die mit der WS im Zusammenhang stehen und reiche sie ein.
Mein Tipp, solltest Du im VDK sein so lass die für Dich den Antrag abschicken, das wirkt Wunder, habe es soeben wieder selber erfahren.

Nun bin ich gespannt was in der Neurochirurgie für Dich rauskommt.

Alles Gute und viel Erfolg
parvus

hallo karolina,
ich bin auch im klinikum süd in nürnberg. ich denke da bist du gut aufgehoben.
wünsche dir viel erfolg
frettchen

Hallo Karolina !
Wenn ich mich recht erinnere, habe ich dir mal meine Krankengeschichte geschrieben?!
Schade, dass die ReHa nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat.
Jetzt gebe ich dir mal einen sehr eindringlichen Rat.Superwichtig !!!
Ich habe letztes Jahr eine BWS OP 8/9 Wirbel gehabt.Auch bei mir, wie bei Marie, war eine Rippenteilresektion erforderlich, da anders die Stelle nicht erreicht werden konnte.Folge dieser OP : SCHMERZEN OHNE ENDE UND OHNE EINEN TAG SCHMERZFREIHEIT !!!!
Bevor hier aber etwas falsch verstanden wird, möchte ich betonen, dass ich vorher über alles aufgeklärt worden bin.Die OP selbst ist erstklassig durchgeführt worden, was man anhand der späteren MRT-Bilder beurteilen konnte.Diese Tatsache ist sehr wichtig für mich, dass ich es besonders erwähne !!!!!!!
Fakt ist aber : Wenn ich letztes Jahr Dr.Rosenthal schon gekannt hätte, dann wäre ich anders operiert worden, nämlich endoskopisch, und nicht konventionell vom Rücken aus.(Meine Narbe ist 10 cm lang !!!)Bei dieser endoskopischen Methode ist KEINE Rippenteilresektion erforderlich.
Folge : Dadurch ist der Wirbelsäulenabschnitt instabil geworden.Die Wirbel drücken auf die Nervenwurzel,und was das für Schmerzen verursacht, könnt ihr euch wohl alle vorstellen.HEFTIG !!!!!! Meine Morphintabletten lassen die Schmerzen immer in einem Bereich von 5-6 einpendeln.Klar, ich hätte schon lange wieder eine Dosiserhöhung haben können, will ich aber wegen der bevorstehenden OP nicht.
Folgende Massnahme : Dr. Rosenthal kann mir Gott sei Dank helfen.Er setzt mir am 8. und 9. Brustwirbel je eine Schraube ein, und dazwischen eine Art Abstandhalter.Diese OP wird von der rechten Brustkorbseite ausgeführt.(4 kleine Schnitte;endoskopisch) OK, er muss durch den Brustkorb, ist nicht ganz ungefährlich, aber ich bekomme wenigstens nicht einen so grossen Schnitt auf dem Rücken.Die Drainage wird im Gegensatz zur anderen Op, sofort nach OP-Ende wieder entfernt.Wie es danach genau weitergeht, weiss ich noch nicht.(Sitzen ja/nein ?;Stützkorsett ja/nein?;etc.pp)
Durch diese OP wird der Wirbelabschnitt wieder stabilisiert und der Druck von der Nervenwurzel genommen.Danach erhoffe ich mir, wesentlich schmerzfreier zu sein.
Wenn ihr jetzt den Bericht mit dem von Marie vergleicht(wir hatten die gleiche OP, nur ein paar Jahre unterschied), dann frage ich mich, ob mir das Schicksal von Marie nicht auch blühen würde, wenn ich jetzt nicht diese OP bekommen würde?
Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht dazu sagen.Werde zum entsprechenden Zeitpunkt einen eigenen Thread eröffnen.
Ich will dich, Karolina, und alle anderen BWS-Bandi's nur vorsichtig warnen, nicht so schnell eine konventionelle OP machen zu lassen.Es geht auch anders.
Fakt ist, dass die meisten Neurochirurgen eine Riesenangst vor der BWS haben.Das will ich hiermit auch überhaupt nicht verurteilen, denn die BWS ist megaschwer zu operieren, rein aus anatomischen Gesichtspunkten.Ich kann die Ärzte sehr gut verstehen, dass sie davor Angst haben.
Deswegen sollte man wirklich auch nur zu einem BWS-Spezialisten gehen.Es gibt sie, aber sie sind dünn gesäät.
Wenn die Rippenteilresektion einmal durchgeführt ist, dann ist der Knochen weg.Die Schmerzen sind manchmal unerträglich.Wenn ich länger stehe, habe ich das Gefühl, dass mir einer eine Betonplatte auf den Kopf legt.
Entschuldige bitte Karolina, jetzt drifte ich doch zu meinen Problemen ab.Sorry !
Ich will um jeden Preis vermeiden, dass es noch anderen BWS-Bandi's so schlecht geht, wie mir und Marie.(Marie, ich hoffe, es ist ok, dass ich jetzt so geschrieben habe.)
Ich möchte mit diesem Beitrag wirklich keine Angst machen.Es ist leider die Wahrheit.Und glaubt mir, ich dramatisiere hier nicht.Es sind alles knallharte Fakten.

Ich hoffe, ihr versteht mich alle.Wenn dieser Beitrag teilweise emotional geschrieben ist, dann mache ich meine momentane psychische Verfassung dafür verantwortlich.Meine Nerven liegen durch die Warterei blank, wie eine Messingstange.
Danke, für euer Verständnis.
Liebe Grüsse
AROSA !

P.S. Macht euch keine Sorgen, denn mein positiver Ehrgeiz ist ungebrochen.
Alles wird gut, auch bei dir, Karolina !!!!!!!!!!!!!!!

Hallo Karolina,

das ist ja nicht so schön, dass Dir die Reha überhaupt nichts gebracht hat.

Jetzt bin ich ja mal gespannt, was der Neurochirurg sagt, bin schon auf Deinen
Bericht sehr gespannt.

Natürlich sollst Du einen Antrag auf GdB stellen, Du hast ja jetzt auch Deinen
Rehabericht und Deine Befunde, die Du miteinreichen kannst.

Ich wünsche Dir erst einmal gute Besserung.

Liebe Grüße

Heidi

Hallo Karolina,

schade, dass die Reha keinen oder nicht den gewünschten Erfolg hatte
Diese Erfahrung kann ich mit Dir teilen, leider beschränken sich die Therapiemöglichkeiten und die krankengymastischen Übungen immer auf HWS und LWS aber die BWS bleibt aussen vor bzw. wird bei manchen Übungen zu sehr belastet (z.B. bei den LWS-Übungen "Beine anwinkeln, Po und Bauch anspannten und Po heben" worauf liegen wir dann? Auf unserem schmerzenden BWS-Bereich, na herzlichen Glückwunsch!).

Arosa's Aufklärungsarbeit ist gut und wichtig, denn als operierter BWS-Bandi kennt sie auch die Schattenseite der bei ihr durchgeführten OP-Methode. Ein Glück, dass zumindestens jetzt endoskopisch operiert werden kann.
Bei mir kann nicht operiert werden, es geht weder vom Rücken noch von der Seite endoskopisch sondern nur durch einen Eingrif von vorne durch den Brustkorb. Ob diese OP dann von Erfolg gekrönt ist
Das Risiko-Nutzen Verhältnis ist ungleichgewichtig höher.

Darum auch meine Bitte: Lasse Dir bitte alles genau erklären und lass Dich bitte nicht überreden zu einer OP; Hol Dir ggf. weitere Meinungen ein.

Das Du keine Gewichte über 5Kg tragen oder heben sollst ist vollkommen richtig. Mir kommen schon 2Kg wie Sperrgut vor, ein 10L Eimer Farbe schafft mich, Einkaufen kann ich nur noch mit Einkaufsroller, schade nur, dass die keine Automatik haben und nicht zum Beladen rauffahren.
Achte bitte auch darauf, dass Du Dich nicht zu sehr streckst (über Kopfarbeiten wie z.B. Gardinen aufhängen, Fenster putzen, etc.).
Ansonsten, Dein Körper gibt Dir Signal, wenn Du aufhören oder einschränken sollst.

Wünsche Dir weniger Schmerzen, halte die Ohren steif und ich drücke Dir ganz feste die Daumen, dass Du zu den BWS-Bandis gehörst, denen geholfen werden kann.

Liebe Grüße
Strub