Hallo,
bin auch neu hier und hatte bei dem Thread "Bandscheibendegeneration" schon mal geschrieben. Da kam leider keine Antwort, also traue ich mich jetzt mal einen eigenen Faden aufzumachen.
Ich habe eine Degeneration der Bandscheibe. Mein derzeitiger Arzt meinte, dass er so eine kaputte Wirbelsäule schon seit Jahren nicht mehr gesehen hat. Angefangen hat es bei mir schon mit 13 oder 14 mit Schmerzen im Oberschenkel. Jetzt bin ich 41 und nach unzähligen Wanderungen durch x Praxen (und der wiederkehrenden Aussage, dass ich nix an der Bandscheibe hätte) wurde Ende Januar endlich ein Kernspin gemacht. Es erfolgte wieder ein Arztwechsel und der macht nächste Woche eine Radiofrequenztherapie stationär.
Mein Befund: Erhebliche Osteochondrose bei LWK 4/5 (vorletzte Etage) mit weitgehend aufgebrauchtem Bandscheibenraum und Hypersklerosierung im angrenzendem Markraum. Deutlich linksbetone Retrospondylose wohl i.S. eines älteren knöchern abgestützten Prolaps. Mittelgradige spinale Enge zusammen mit Spondylathrosen und verdickter Ligg. flava, enger Recusseingang für L5 links. Daneben Chondroese und median betonte dorsale Protrusion bei LWK 3/4
Meine Symptome: Begonnen hat es mit starken Schmerzen vorne! im linken Oberschenkel schon als Kind bzw. Jugendliche. Mit ca. 20 hatte ich meinen ersten "Ischias" und wurde deswegen krank geschrieben. Dem folgten immer wieder attackenartige Rückenschmerzen bis zur völligen Stilllegung der Bewegungsfähigkeit. Parallel dazu kamen neben dem Oberschenkelschmerz chronische, heftige Rückenschmerzen dazu, die mich oft zu einer nach vorne gebeugten Haltung und zur prinzipiellen Bewegungseinschränkung zwangen. Seit Weihnachten gesellte sich ein Kribbeln in der Wade und Fuß (alles links) dazu, was mich veranlasste, dem Onkel Doc nochmal ordentlich auf die Nerven zu gehen. Gehen und Stehen gehen gar nicht mehr, nach wenigen Minuten werden die Schmerzen unerträglich. Sitzen und Liegen sind halbwegs möglich.
Der neue Arzt ist sehr empathisch und freundlich. Er nimmt mich ernst und hat nach meinem Bericht über die Folgen der Diagnosespritze von letzter Woche (die leider extrem schmerzhaft war - ich habe die Praxis zusammen gebrüllt) sofort die Radiofrequenztherapie angeordnet. Für beide Wirbel beidseitig.
Mein Angst nun: Nach der Spritze habe ich furchtbar Angst vor der Behandlung, auch wenn ich zu wissen glaube, dass sie mir hilft. Meine Nerven haben noch nie gemacht, was die Ärzte wollten, und so habe ich Bammel davor, dass nicht mal die örtliche Betäubung anschlägt. Wie sind die Erfolgsaussichten? Man hört zwar immer von Monaten oder Jahren, aber hat da schon jemand wirklich eine Erfahrung gemacht? Hat jemand ein ähnliches Krankheitsbild und wie wurde ihm oder ihr geholfen? Ich bin ziemlich am Ende wegen der jahrelangen Schmerzen und dem Gefühl, ich sei ein "Simulant". Gleichzeitig habe ich durch die Voruntersuchung bemerkt, welche unglaubliche Einschränkung ich in meiner Lebensqualität eigentlich habe. Ich muss jetzt ganz dringend was tun, denn so geht es nicht weiter.
Ich habe in einem anderen Beitrag gesehen, dass man Bilder anhängen kann, also hier auch mal eines von meinem Kernspin (hoffe es klappt):