Hallo,
nachdem ich mich eine gewisse Zeit hier durchs Forum gelesen habe, möchte ich mich hier auch mal mit meiner „Geschichte“ vorstellen und euch um Rat bitten:
Bei mir ist eine Spondylolisthesis im L5/S1 seit vielen Jahren bekannt, die mir aber nie so große Probleme bereitet hatte. Klar hatte man häufiger Rückenschmerzen aber es ging halt. Man hat brav seine Rückenübungen gemacht und kam über die Runden.
Vor einem knappen halben Jahr verstärkten sich die Schmerzen und im Oktober letzten Jahres wurden so stark, dass ich dann doch mal lieber einen Termin beim Orthopäden vereinbarte. Den hatte ich dann Anfang Dezember.
Wir haben bei uns im Ort eine Gemeinschaftspraxis mit zwei Orthopäden und der Arzt, bei dem ich den Termin hatte, ist eigentlich ein ganz lustiger Typ, der immer einen flotten Spruch auf den Lippen hatte. Nach Schilderung meiner Probleme schickte er mich zum Röntgen und nachdem er die Bilder gesehen hatte, wurde er auf einmal ganz ernst. Ich glaube, da ging mir dann auf, dass es wohl nicht einfach nur Rückenschmerzen sind, die sich halt verschlimmert haben. Er hatte sich zum Vergleich alte Röntgenaufnahmen von vor 10 Jahren dazu geholt und erklärte mir, dass sich mein Gleitwirbel verändert habe und mittlerweile bei Grad 3 nach Meyerding stehen würde. Er gab mir sofort eine Einweisung für das Krankenhaus bei uns in der Nähe mit, damit ich umgehend einen Termin bei einem Wirbelsäulenspezialisten bekomme. Noch während der Wartezeit auf diesen Termin haben sich meine Beschwerden massiv verstärkt (ich konnte vor Schmerzen nicht mal mehr sitzen oder den Kopf neigen), so dass ich von dem anderen Orthopäden, der zum Glück auch Schmerztherapeut ist, medikamentös eingestellt werden musste.
Im Krankenhaus wurde Anfang Januar ein MRT und Funktionröntgenaufnahmen der LWS gemacht, die ergaben, dass unter anderem noch Bewegung im Bereich L5/S1 ist. Der Chefarzt der Abteilung sprach davon, dass versteift werden müsste. Da er mir ansah, dass ich davon nicht so erbaut war, gab er mir alle Aufnahmen mit, damit ich mir weitere Meinungen einholen könnte. Leider waren sowohl meine Orthopäden (von denen ich sehr viel halte und die mir ganz klar sagten, ich wäre in ihrem Praxisbetrieb einer der ganz wenigen Patienten, der sie zu einer OP raten würden), mein Hausarzt, als auch ein Neurochirurg, den ich noch aufgesucht habe, der Meinung, ich käme um eine OP nicht herum.
So langsam muss ich wohl einsehen, auch wenn ich mich mit dem Gedanken nicht anfreunden kann, dass ich wohl keine andere Wahl habe. Nur wenn ich dann lese, was die mit mir planen, schrecke ich noch wieder zusätzlich zurück. Es soll eine ventro-dorso-ventrale Fusionsoperation durchgeführt werden.
Hat jemand auch so eine OP hinter sich?
Ich habe große Angst davor und würde, wenn es eine Möglichkeit gäbe, mich gerne davor drücken. Nur so, wie es jetzt seit längerem ist, mit den Schmerzen und den Medikamenten, die irgendwie auch keine so große Erleichterung bringen, geht es auf Dauer auch nicht weiter.
Lg Sera