eicher2001
27 Jan 2011, 18:50
Hallo joggeli
danke für deine schnelle antwort.
Das mit deiner ersten antwort, das weiss ich schon,einmal bandi immer bandi, ich werde immer mit meinem kreuz zutun haben. das mit dem "endlich ruhe haben " hast du vielleicht zu wörtlich genommen. ich meinte eher , das die beschwerden beherrschbar werden und das leben nicht nur aus rückenschmerzen bestehen.
zur zweiten antwort:
In meinem beruf(schreiner) muss ich auch einmal ein paar stunden sitzen können , ohne das schmerzen auftreten(arbeitsvorbereitung). Das gehört zum leben auch mal dazu, ein paar stunden sitzen zu können.
zu dritten antwort:
das war an einem tag, am nächsten tag in der früh sah das schon wieder schlechter aus (die schmerzen werden erst in der nacht immer schlimmer, ich weiss nicht was ich in der nacht verkehrt mache)
DIe frage aller fragen ist noch offen, vielleicht könnt ihr mir helfen:
op oder nicht
gruss miche
ps im anhang hab ich ein mrt bild vom vorfall
Discothek
27 Jan 2011, 19:59
Hallo eicher,
weniger werdende Schmerzen sind nur dann ein wirklich gutes Zeichen, wenn nicht Muskelschwächen hinzukommen. Immerhin schreibst Du, daß Du humpelst - das ist manchmal vor Schmerzen, kommt aber manchmal auch von ersten Lähmungserschienungen. Kannst Du Dich gut auf die Zehenspitze des kranken Beines stellen, kannst Du die große Zehe heben, kannst Du auf den Fersen gehen, geht Treppensteigen und Hochkommen aus der Hocke beidseitig gleich gut? Wenn nicht, wäre das eine OP-Indikation, weil der Nerv so arg gequetscht wird, daß er keinen Schmerz mehr leitet und auch schon weniger Bewegungsimpulse. Also, wenn da was ist, zügig dem Neurochirurgen sagen!
Wenn in den ersten Wochen und Monaten der BSV nicht vom Körper selber geschrumpft wird, sinken statistisch die Chancen, daß er es später noch hinkriegt. Insofern kann ich Deinen NC auf jeden Fall verstehen, aber evtl. kann man es, wie Dein erster NC gesagt hat, auch noch mit PRT (gezielten Spritzen unter CT-Kontrolle) probieren.
Wie das weitere Leben nach dem BSV aussehen wird, kann niemand voraussehen, weder im Positiven noch im Negativen. Ich kenne einen Mann seit 15 Jahren, der ist, so lange ich ihn kenne, gewandert, skigefahren, hat so lange rumgesessen, wie er wollte etc. Ich hab nie was gemerkt, und erst als ich meine OP hatte, hat er erzählt, daß er vor 20 Jahren eine BSV-OP hatte. Gymnastik hat er ein paar Jahre nach der OP keine mehr gemacht. 30% der Leute, die keine Beschwerden haben, und die man wegen etwas anderem ins MRT steckt, haben BSVs, und nie etwas davon gemerkt. Ich kenn auch einen, der ist Schreiner, und der schreinert auch jetzt 25 Jahre nach der OP noch munter Schränke. Nur Mut!
Viele Grüße und alles Gute,
Disco
joggeli
27 Jan 2011, 21:30
Huhu
Zitat
In meinem beruf(schreiner) muss ich auch einmal ein paar stunden sitzen können , ohne das schmerzen auftreten(arbeitsvorbereitung). Das gehört zum leben auch mal dazu, ein paar stunden sitzen zu können.
Da hast Du sicher recht - aber ob man das in einer akuten Phase des BSV ausprobieren und testen muss, wag ich nun mal sehr zu bezweifeln....
Zitat
DIe frage aller fragen ist noch offen, vielleicht könnt ihr mir helfen:
op oder nicht
die schmerzen werden erst in der nacht immer schlimmer, ich weiss nicht was ich in der nacht verkehrt mache
eicher2001
28 Jan 2011, 09:34
hallo disco
danke für deine antwort. Das mit den grossen zehen, treppen steigen , auf den zehenspitzen gehen und auf den fersen funktioniert, gut hat auch die ganze zeit immer funktioniert.
was nicht so hinhaut ist , man steht gerade da und versucht mit seinen fingerspritzen den boden zu berühren. und das ist auch unterschiedlich. nach der schmerztablette komm ich bis fast 20cm zum boden (quasi abstand finger zum boden),wenn ich schmerzen habe komme ich vielleicht nur 50 -60 cm vom boden weg, dann schmerzt es wieder.
das mit den PRT ist so ne sache , ich bin Praktiker(weisst eh "Schreiner" :-)) ), wenn irgendwas so beschädigt ist, wie meine bandscheibe ist meine meinung gehört das "eher" repariert und nicht bewusstlos gespritzt.ich weiss das diese stelle immer eine schwachstelle bleiben wird,und das ich immer gymnastik und Rückengerechten sport treiben muss. mit der op erhoff ich mir das diese sache einfach repariert wird und dadurch beherschbarer wird.
wie ich beim zweiten NC war sollte ich ihm erst meine Leidensgeschichte erzählen und dann die MRT bilder zeigen. nachdem er die Bildern gesehen hatte sagte er gleich: Das ist alles kein thema wenn sie wollen operieren wir, er sieht bei mir eine gute prognose das das alles wieder wird.
na ja in diesen sinne
gruss miche
Discothek
28 Jan 2011, 19:37
Hallo eicher,
ich kann Dich gut verstehen, ich hab mich ja auch operieren lasen, allerdings hatte ich schon ne Muskelschwäche. Aber ich muß sagen, dieses mulmige Gefühl im Rücken und auch die Angst vor der Zeitbombe im Kreuz waren sofort nach der OP weg. Ich hatte echt das Gefühl, repariert worden zu sein. Immerhin ist das ausgetretene Marerial so oder so funktional futsch für den Körper, egal ob es rausoperiert wird oder der Körper es selbst abbaut.
Daß die Rezidivgefahr mit einer OP steigt, muß man differenziert sehen, denke ich: zum ienen fällt bei einer OP der schützenden Schmerz meist sehr schnell weg, und dann werden viele Leute leichtsinnig, obwohl der Faserring um die Bandscheibe noch nicht zugeheilt ist. Und nach einer OP nennt man einen erneuten Vorfall weiteren Materials ebenn "Rezidiv". Wenn Du konservativ behandelt wirst, und es wird schlimmer, sagt jeder halt nur "es hat sich nicht gebessert". In Wirklichkeit rutscht da auch oft was nach.
Aber: Da Du nur Schmerzen hast, würde ich mich da erstmal noch ganz gezielt um PRT kümmern und bei Ärzten erkundigen, bevor Du Dich operieren läßt. Die PRT ist nicht nur eine symptomatische Schmerzbehandlung: meist ist Cortison in der Spritze, das die Nervenwurzel abschwillt, und wenn der Plan aufgeht, dann berühren sich die und die Bandscheibe nicht mehr, und alles ist in Butter. Manchmal ist auch Kochsalz dabei, das hilft oft auch die Bandscheibe zu schrumpfen. Wenn OP, hol Dir mehrere NCs, vielleicht geht was endoskopisch, da lohnt sich rumfragen.
Alles Gute,
Disco
püppi28
28 Jan 2011, 22:13
Hallo eicher
also den Vorfall hast du seid Oktober 2010?! Dann sei doch bitte so gut und gib deinem Körper die nötige Zeit das alles zu verarbeiten....ein BSV ist nicht nach zwei wochen wieder gut.
Also meiner is bald ein jahr her und ich hab gute und schlechte phasen und ich denke so wirds für immer bleiben da meiner auch sehr groß ist. Klar hab ich auch manchmal die schnauze voll und denk ab in den Op und gut is. Aber so ist es nunmal nicht. Es ist kein armbruch oder beinbruch.
also ich würde mindestens ein halbes jahr abwarten insofern du keine lähmungserscheinungen hast und schauen wie mein körper damit klarkommt. Wenn du jetzt schon eine deutliche schmerzlinderung hast bist du auf einem guten weg. Ich würde mit der Op warten die kaputte Bandscheibe läuft dir schon nicht weg
Eine Operation ist kein Allerheilmittel......
lg und eine gute besserung
püppi
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