
Ich bin neu hier und wollte mich mal kurz vorstellen und meine "Geschichte" schreiben. Ich bin jetzt 31 Jahre alt und hatte schon 3 Bandscheiben-OPs. Die erste war 2000 und ohne Komplikationen, danach war ich schmerzfrei und konnte wieder Sport machen. Die zweite OP (L3/L4) war im September 2008, aufgrund einer Fußheberlähmung (die aber eigentlich von L5/S1 rührt...) und sehr starken Schmerzen im Rücken und rechten Bein. Nach der OP (bei der ich aufgewacht bin, aber das nur als Info am Rande) war die Lähmung unverändert und die Schmerzen waren nicht viel weniger geworden. Ich wurde nach Hause geschickt und sollte KG machen... nach 10 Tagen wurde ich wieder in das Krankenhaus eingewiesen, mit der Diagnose ISG-Blockade (Ilio-Sakral-Gelenk)... dabei strahlte der Schmerz dieses mal in das andere Bein aus und die Lähmung blieb. Auf mein Bitten hin wurde ein MRT gemacht, bei dem festgestellt wurde, dass ich "erneut" einen Bandscheiben-Vorfall hatte bei L3/L4... also noch eine OP... Die Schmerzen im Rücken waren viel besser, die Lähmung unverändert. Die Ärzte haben sich nur auf die oberflächliche Kommunikation beschränkt und keiner konnte mir sagen, warum ich NOCH EINEN Vorfall an gleicher Stelle hatte...
Ein Gutachten hat ergeben, dass bei der ersten OP im September nicht ordentlich operiert wurde und der Befund nicht richtig gedeutet wurde... daher eine erneute OP. Laut Gutachten hätte sich die Lähmung, bei ordnungsgemäßer erster OP, wieder zurückbilden können. Da der Sequester aber erst 5 Wochen später behoben wurde, bleibt die Lähmung...

Ich kann keinen Sport mehr machen, mein Gleichgewichtssinn ist völlig im Eimer, ich kann kaum noch was mit Freunden unternehmen, habe immer Schmerzen im Bein und im Rücken durch die Fehlhaltung beim Laufen, Archillessehne und Wadenmuskel verkürzt, Fußsohle entzündet,... der Operateur meinte dazu: "Die Folgeschäden sind bedauerlich." Mehr nicht...

Der Nerv leitet zwar noch, wurde vom Neurologen gemessen, aber auch von ihm bekam ich eine nette Antwort, nachdem er festgestellt hatte, dass die Nervenwurzel irreparabel geschädigt ist: "Ne, das wird nix mehr." Ich treff scheinbar immer auf so nette Ärzte...

Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, kann mir Tipps für den Alltag geben oder auch Tipps für den kommenden Prozess gegen die Ärzte...
Ich freue mich auf eure "Geschichte" und die Beiträge!!!
Lieben Gruß, Katja