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Komplette Version schmerzen nach 2 OP LWS

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trulla
Hallo alle Zusammen,
ich bin neu hier im Forum. Am 26.10.2010 wurde ich innerhalb von 1,5 Jahren zum 2x operiert. LWK 5/SWK 1. Insgesamt war ich diesesmal 5 Monate krank geschrieben. Zuerst Schmerztherapie, 12 Wochen, die aber leider nur ungenügend griff. Dann aber doch ziemlich schnell OP. Am meisten machten mir die Nervenschmerzen im Linken Bein zu schaffen. Ausfallerscheinungen hatte ich keine. Diese Schmerzen überlagerten den Rückenschmerz. Manchmal war es für mich, trotz der Medikamente, bereits eine Herausforderung, die Toilette aufzusuchen. Ich war ehrlich gesagt, ziemlich fertig. Die OP verlief gut. Nur, als ich aufwachte, war der Schmerz im linken Bein noch stärker als zuvor. Die Ärzte waren etwas ratlos, meinten aber, dass könne schon mal vorkommen, schließlich sei der Nerv lange enorm gequetscht gewesen. Ein Arztbesuch folgte dem nächsten. Immer wieder Infiltrationen und Schmerzbehandlungen.Mein Operateur meinte da gäbe es nur noch die Versteifung . Schock und auch viele Tränen der Enttäuschung. Ich suchte alle "Größen" von Neurochirurgen auf. Leider machte ich die Erfahrung, dass immer, wenn der Arzt auf Versteifung spezialisiert war, eine OP unumgänglich wäre. Andere Ärzte, rieten mir davon ab. Mittlerweile ist dieser Schmerz, Gotte sei Dank, fast weg. Gekommen sind dafür die Rückenschmerzen. Im Bereich der OP vor allem. Jede Bewegung tut weh. In der U-Bahn setze ich mich schon gar nicht mehr hin, weil mich das Aufstehen soviel Überwindung kostet. Heute sind meine Schmerzen so heftig, dass ich mir gar nicht vorstellen könnte, irgendwelche KG Übungen zu machen.
Mittlerweile arbeite ich wieder (hab mich echt darauf gefreut, Bürojob). Jeder Tag kostet mich allerdings enorm viel Kraft und am Abend bin ich platt. Derzeit nehme ich keine Schmerzmedikamente, da ich allergische Reaktionen im gesamten Mundraum habe (total entzündet und voller Bläschen auf der Zunge. Brennt höllisch) und das nächste Woche zuerst einmal vom Dermatologen gekärt werden muss, welchen Wirkstoff ich nicht vertrage. Eine Rehe hatte ich nicht, ebenso keine Eingliederung. Der Neurochirurg meinte, das sei nicht nötig, dadurch könnten mir vom Arbeitgeber her Nachteile entstehen ? hammer.gif

Hat von Euch jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Vielleicht sogar positive? KG weiter, trotz der Schmerzen, zumindest eingeschränkt, oder doch lieber nur spazierengehen und Sauna?

Für Eure Infos jetzt schon lieben Dank.
Roentgenfee
Hallo Trulla,

Zitat (trulla @ )
...ebenso keine Eingliederung. Der Neurochirurg meinte, das sei nicht nötig, dadurch könnten mir vom Arbeitgeber her Nachteile entstehen ? hammer.gif


Das ist ja wohl der größte Blödsinn, den ich jemals gehört habe! Dir können dadurch vom AG keine Nachteile entstehen und auch der AG hat keine Nachteile dadurch, denn die Wiedereingliederung zahlt die KK - so war das jedenfalls bei mir, als ich 2002 nach 6-monatigem Krankenschein wieder arbeiten gegangen bin.

Zur OP selbst kann ich Dir leider nicht helfen, da ich noch nicht operiert worden bin.
Aber hier sind jede Menge Mitleidende, die das alles schon hinter sich gebracht haben. Der ein oder andere wird bestimmt auch noch etwas dazu schreiben können.

LG und eine gute Besserung
Christel

flower2010
Hallo Trulla,

das finde ich nicht in Ordnung von deinem NC, dass es Nachteile geben würde, wenn du dich krankschreiben lassen solltest.
Wer solche Schmerzen hat, hat sich zu schonen.

Ich denke, dass es zunächst wichtig ist, dass du schmerzfrei wirst. In der Zeit wo du deinen Dermatologen aufsucht, hättest du da nicht die Möglichkeit dass man dir Spritzen gibt, wegen der Schmerzen? Man müsste wohl jeden Tag den Arzt aufsuchen, aber vielleicht hast du die Möglichkeit gleich morgens dort aufzuschlagen. Es ist jetzt nur ein schneller Gedanke, der mir einfiel. Wir haben zwar Wochenende, aber Notfallpraxen oder im Krankenhaus können sie dir vielleicht deine Schmerzen mildern.

Wünsche dir ein schmerzfreies Wochenende..
Grüße Flower
Hundi
Hallole trulla,

,,Leider machte ich die Erfahrung, dass immer, wenn der Arzt auf Versteifung spezialisiert war, eine OP unumgänglich wäre. Andere Ärzte, rieten mir davon ab"

geanu diese Erfahrungen mache ich zur Zeit auch durch. Deshalb habe ich mich bis heute - trotz Instabilität - gegen eine Versteifung entschieden.

Klar, habe massive Schmerzen und auch die Medis wirken nicht mehr richtig. Wenn ich mir dann aber bedenke, dass man nach so einer Versteifungs-OP bestimmt auch ganz heftige Schmerzen hat, dann habe ich allein davor schon angst. Denn die jetzigen Schmerzen sind grad genug.

Was die KG betrifft, so habe ich diese zur Zeit auch eingestellt, da die Schmerzen danach immer schlimmer waren. Konnte mich als kaum noch bewegen. Mir hilft am besten Wärme. Klingt zwar jetzt etwas eigenartig, aber immer wenn ich mich zu Hause hinsetze ist mein Heizkissen dabei. Und auch als ich mir ein neues Auto zulegen musste, habe ich darauf geachtet, dass es eine Sitzheizung hat.

Puh, wie schaffst du es nur, mit den Schmerzen arbeiten zu gehen. Ich vermisse meinen Job zwar wirklich sehr, aber ich hätte wirklich nicht die Kraft dafür. Oft fühle ich mich morgens wie durch den Fleischwolf gedreht und ein Durchschlafen ist eh seit dem Unfall nicht mehr möglich, da der liebe Rücken nicht länger als ca. 2 Stunden liegen möchte.

Was die Reha und die Eingliederung betrifft, so muss ich meinen Vorschreibern recht geben. Was dein Neurochirurg gesagt hat, ist wirklich nicht korrekt. Hat er evt. mit seiner Aussage etwas anderes gemeint? Er ist doch selber Arbeitgeber und hat Angestellte und sollte sich doch diesbezüglich auskennen - hi, sollte man zumindest meinen .

Vielleicht würde dir auch eine Schmerztherapie weiterhelfen.

Viele liebe Grüßlein
Hundi

SV Würmla
wink.gif Hallo !

meine Empfehlung sind Schmezmedikamente, ich kome oft mit Muskelrelaxantien zurecht, weil der Rückenschmerz oft durch starke Verspannung indiziert ist
Außerdem kann ich Osteopathie empfehlen

Schmerzfreie Stunden

mfg

Christian
Andrü
Hey Trulla,

ich wurde innerhalb von 10 Wochen zweimal im Segmet L5/S1 operiert. Deine Schmerzen kann ich bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen. Ich hatte zwar nach jeder OP weniger Schmerzen aber gerade nach der zweiten OP hat ich auch just nach dem Eingriff (die ersten 4 Wochen) auch Lageänderungsschmerzen, vor allem im Gesäß und im linken Unterbauch. Nach einer stationären Reha (Ultrawichtig finde ich) wurde es deutlich besser. Ich bin nun seit nahezu 9 Wochen operiert. Der Lageänderungsschmerz kommt nur noch sehr selten. Schmerzen oder besser gesagt Ziehen (fühlt sich recht tief an) hab ich nur noch nach längerem Gehen oder Sitzen bzw. Stehen.
Bewegung ist denke ich das A und O nach einer BS-OP. Die Rehaärzte und auch meine Neurochirurg (Prof. Schrell in Nürnberg) meinten, dass gerade nach eine zweiten OP im selben Segment die Bescherden länger andauern können (bis zu einem Jahr selten sogar länger).
Du sollst dich mit deinen Schmerzen nicht quälen. Nur dann keine Schmerzmedis nehmen wenn es auch keine Qual ist. Natürlich solltest du abklären was dein Allergen ist. Versuchs vielleicht auch mal mit nem Muskelrelaxans und Osteopathie oder ähnliches. Bei mir ist das Problem immer noch lädierte Muskulatur und beleidigter Nerv. Es dauert aber es wird.
Fazit: Nochmalige Neurochirurgische Abklärung, Schmerzmittel oder Muskelrelaxans, Bewegung (KG evtl. Bewegungsbad) und evtl. Osteopathie.

Ich wünsch dir alles Gute und nicht die Motivation verlieren.

Viele Grüße
Andrew

PS: Stufenweise Widereingliederung ins Berufsleben ist im SGB V geregelt und stellt keinen Nachteil für den AG dar, da die Widereingliederung u.a. von der Krankenkasse bezahlt wird. Der AG kann jedoch unter bestimmten Umständen eine Widereingliederung ablehnen. Ich bin Vertreter meines AG und unterscheide über solche Anträge. Kuck mal ins SGB bzw. google mal Stichwort Hamburger Modell
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