
ich bin ganz neu hier und stell mich mal kurz vor:
Ich bin 40 Jahre, verheiratet und habe 4 Kinder (22, 21, 18, 16).
Als Kind bis ca. zum 16. Lebensjahr war ich Leistungssportler (Schwimmen und Basketball).
1995 hatte ich einen Autounfall, ein LKW fuhr mit ca. 60 Sachen in mein im Stau stehendes Auto, keine Verletzung. Nach einem Jahr erste Probleme, ging zum Orthopäden der mich sehr gut behandelte, anschließend keine Beschwerden mehr.
28.09.2010 wieder ein Autounfall, ein PKW fuhr mir in die rechte Seite, ich wurde in Richtung Beifahrerseite geschleudert. Ich war kurz bewusstlos, konnte dann eigenständig den PKW verlassen. Kopf hatte ziemlich was abbekommen, viele Stellen mit starken Prellungen, kurz im Krankenhaus gewesen, keine Brüche. Ein CT wurde nicht gemacht.
1. Oktober fing ich, trotz noch leichter Beschwerden, meine Ausbildung zur Altenpflegerin an. Ich konnte mein Kopf nicht wirklich drehen, hatte starke Nackenbeschwerden.
Am 14.11.2010 ging es dann auf der Arbeit los: Ich sah plötzlich ein flackern in meinem linken Auge, es wurde immer stärker. Ein wenig schummrig wurde mir auch, ich konnte meinen linken Arm nicht wirklich wahrnehmen, sah ihn nur stückchenweise. Eine Kollegin kontrollierte meinen Blutdruck 160/100, ging ja noch. Ich legte mich kurz hin, doch als es nicht besser wurde, ging ich nach Hause. Dort wollte ich nur ins Bett, hatte aber einen ständigen Harndrang, der mich veranlasste, ständig aufs Klo zu rennen. Mir war schlecht, schwindelig und ich war sooooo müde.
Der Arzt- Marathon ging los, ich war für 5 Tage in der Neurologie, kein Befund, alles in bester Ordnung. Mein Hauptübel wollte aber trotzdem nicht besser werden, der ständige SCHWINDEL (Ich brauch dazu ja nicht viel zu schreiben, viele kennen ja diesen auch).
Mein rechter Arm, Finger waren wie eingeschlafen, es kippelte ordentlich. Dann die Situation, wieder flimmern vor dem linken Auge, was sich sehr schnell auch auf das rechte zog, sodass ich kaum noch etwas sehen konnte. Das hielt ca. 15 Minuten, mein Mann brachte mich sofort ins Krankenhaus, doch dort machte man sich keine Mühe, ich wurde wieder nach Hause geschickt, mit dem Befund: Migräne-Anfall. Das alles beunruhigte mich sehr, ich kam mir vor den Ärzten vor, wie ein Simulant!
Meine Mutter gab mir dann einen Tipp, gehe mal zum Neurochirurgen, was ich auch dann sofort tat, bekam sogar ganz schnell einen Termin.
Ich kam zu einem sehr netten Arzt, der mich plötzlich ernst nahm, sofort ordnete er diverse Untersuchungen auf Gund meiner Symptomatik an. Leider habe ich noch keinen schriftlichen Befund, aber soweit er mir das erklärt hat, habe ich eine Funktionsstörungen HWS C5-C6, Bandscheibenprolaps C3 und C4 bis C5 und Bandscheibenprotrusion C7.
Bei der Elektrophysiologie (Untersuchung) sind auch schon diverse Schäden sichtbar.
Der behandelnde Arzt sagte mir dann, dass ich um eine OP nicht drum rum käme.
Nun habe ich ganz schön Angst bekommen, meine Ausbildung muss ich erst mal um ein Jahr verschieben, wenn ich überhaupt noch dazu komme???
Ist eine OP sinnvoll? Wie erholt man sich von so einer OP? Wird man die Schmerzen, die einen jetzt so plagen, echt wieder los?
Ich habe hier im Forum gesehen, dass ich ja noch richtig Glück hatte, so schnell eine Diagnose zu bekommen, viele haben über so lange Zeit solche schlimmen Symptome, mir reichen ja schon die 5-6 Wochen aus!!!
Ich wünsche Allen schnelle und gute Genesung, viel viel Mut und freue mich Euch gefunden zu haben!!! Es gibt mir viel Mut.
Lg. Junimond