leider hat es auch mich erwischt mitte des Jahres 2010. Seither bin ich stiller Mitleser gewesen und konnte hier das eine oder andere sehr gut gebrauchen und hat mich dann schlußendlich auch dahin gebracht, wo ich jetzt bin..... aber dazu später mehr.
Zu meiner Person, ich bin 38 Jahre männlich aus NRW und viel unterwegs mit Auto, was sicher nicht förderlich war in den letzten Jahren.
Es fing alles an vor über 10 Jahren mit sporadische Schmerzen im Rücken (schief wie Hexenschuß, keine Ausstrahlungen), da half dann noch eine Diclac Spritze (haben die Ärtze damals noch gespritzt) und man hatte wieder ruhe. Dieses steigerte sich dann mit den Jahren und unregelmäßigen Abständen auf mehrere Spritzen und teilweise auch Cortison, Akkupunktur, KG und Fango. Damit bekam man das dann nach aller aller spätestens 4 Wochen in den Griff. Heute wüsste ich, ich hätte damals schon regelmäßig mit Sport und Übungen anfangen sollen dann wäre mir das heute vermutlich erspart geblieben.
Im Mai diesen Jahres bin etwas ungüngstig gestürzt und 2 Wochen später fingen die o.g. Probleme wieder mal an, schief und schmerzen im Rücken, doch etwas war anders. Ich bekam langsam und immer mehr Schmerzen im Bein und um den Knöchel. Hab dem erst keine große Bedeutung geschenkt, da ähnlich einem Muskelkater aber permanent. Die Schmerzen wurden dann im Juli so heftig das ich innerhalb von 2 Tagen ein MRT gemacht habe und siehe da, großer subligamentärer Bandscheibenvorfall caudal des Bandscheibenfaches LWS4/5 mit kompression Spinalkanal/Nervenwurzel.
Mit Novalgin, Tropfs und Axrocxia über das WE geholfen und am Montag direkt zum NC. Was ich sehr gut fand, war das er nicht sofort operieren wollte wie ein anderer Orthopädie den ich vorher konsultiert hatte sondern mit PRT versuchen wollte. Diese habe ich dann am Donnerstag bekommen, das Bein war dann ca. 6 STd total ausser gefecht gesetzt und somit keine Schmerzen im Bein, wie herrlich dachte ich

Ich dachte mir, ok Schmerzen sind noch keine Indikation zu einer OP und Ausfälle habe ich nicht (Zehenheberschwäche, Zehen-, Hackenstand) alles ok. Ich also zum Schmerztherapeut und der brachte mich einerseits zu dem Mistzeug Jurnista 16mg andererseits brachte er mich damit auch schmerzfrei, war das schön in den ersten Wochen. Leider kamen aber dann die Nebenwirkungen des Morphiums mit Übelkeit, Verstopfung ja man fühlt sich einfach wie in der Waschmaschine geschleudert und das fast den ganzen Tag.
Somit konnte ich wieder fast alles machen und auch viel laufen mit dem Hund etc... KG hatte ich irgendwann vor dem Jurnista abgesetzt aufgrund der Schmerzen und mit Jurnista nicht wieder angefangen, wäre aber auch vergebene Liebesmüh gewesen wie sich einige Zeit später rausstellen sollte.
Das ging dann bis ende Nov. wo ich dann beschlossen habe, dieses Sauzeug von Jurnista will ich nicht mehr und was es dirket abgesetzt, hollllllla war das heftig, muss man nie wieder haben kann ich nur sagen, schweißausbrüche, kälteschauer am lfd. Band. Aber egal dachte ich, wichtig war mir, kommen die Schmerzen wieder oder nicht, das wollte ich wissen und sie liesen nicht lange auf sich warten, ca. 24 Std. nach dem absetzen, war alles wieder beim alten. Also max. 3 Std. schlaf am Stück und dann wieder wach, Nächte um Ohren schlagen etc... wie schön, ich hatte mein altes Leben vom Sommer wieder

ABER: jetzt war mir klar und das brauchte ich einfach für mich selber um eine Entscheidung zu treffen, ohne OP geht es nicht. Diese wurde dann am 13.12. durchgeführt. Es wurde die der Spinalkanal dekompromiert, Facetten wurden Deneviert mit Strom, es wurde interlaminär gefenstert mit Fräse und Stanzen und die Bandscheibe wurde ausgeräumt komplett da die inneren Fasserringe komplett zerstört waren (Nukleotomie) und ein Spacer (DIAM) auch dynamische Versteifung genannt wurde zwischen den Dornfortsätzen eingesetzt.
DAS SCHÖNE: Schmerzen sind komplett weg im Bein!!!!!

AN ALLE BANDIS: Was mich noch ein wenig irritiert ist, das der Rücken sich anfühlt, als wäre ein Betonklotz eingesetzt. Man ist noch sehr steif und meint die Ganze Zeit das hinten was sitzt. Sicher sind da auch noch Wundschmerzen bei. Ist das normal das man nach 5 Tagen noch nicht so richtig durchschlafen kann, weil die OP Stelle sich so steif anfühlt und auch noch schmerzt.
Was hattet Ihr für ein Gefühl bzw. was war bei Euch schon möglich oder auch nicht

Bin ich vielleicht zu ungeduldig

Im Nachhinein hätte ich mich einfach eher dazu entschließen sollen, dann wären mir viele schlaflose nächte und dieses Sauzeug erspart geblieben.... ich hoffe ich kann hiermit viell. den einen oder anderen ähnlich gelagerten Fall Mut zusprechen nicht zu lange zu warten, denn KG etc.. hätte Aufgrund des absolut zerstörten inneren Faserrings der Bandscheibe GARNIX mehr gebracht!!!!
Viele Grüße & ich freue mich auf Eure Antworten...
p.s. Ich hoffe auch, ich konnte ein wenig dem Forum beitragen, das sich andere Bandis wiederfinden...
liebe Grüße