brinkmac
08 Dez 2010, 15:08
Liebe Bandis,
mein Name ist Claudia und ich bin neu hier!
Ich hatte letztes jahr eine Op L5/S1 und war über ein Jahr auch sehr glücklich, da ich absolut schmerzfrei war. Doch im Sommer hatte ich an der gleichen Stelle einen erneuten Banscheibenvorfall! Damit fingen meine Probleme wieder von vorne an! Nach konservativer Behandlung, blieben bis jetzt immer noch meine Schmerzen, die über den Nerven ins Bein ausstrahlen. Der Orthopäde gibt mir immer noch Hoffnung, dass dies mit dem Muskelaufbau wieder besser wird. Doch allmählich werde ich depressiv, da ich mit diesen Schmerzen nicht mehr leben kann. Ich habe vorallem beim Sitzen Probleme ,meine Wade ist verkrampft und der Ischias ziept!Meinen nächsten Termin beim Orthopäden habe ich im Februar, ich weiß einfach nicht mehr weiter! An Medikamenten bekam ich über 14 Tagen Diclofenac, die mir aber auch nicht geholfen haben. Was kann ich noch internehmen?
LG
Claudia
Hallo
Als erstes sollest Du bei einem Neurochirurgen vorstellig werden, das ist der Facharzt für Wirbelsäule und Bandscheiben!!!
Ebenso solltest Du einen Termin bei einem Facharzt für spezielle Schmerztherapie machen. Warum? Unbehandelter, anhaltender Schmerz kann chronisch werden und man geht da von einem Zeitraum von 3 - 6 Monaten aus! Du läufst also Gefahr, dass Dein Körper ein Schmerzgedächtnis entwickelt, der Schmerz also chronisch und somit zu einer eigenständigen Krankheit wird.
Die Uhr tickt! Mit jedem Tag, der verstreicht, steigt das Risiko einer Schmerzchronifizierung - und glaub mir, das ist nichts, was Du haben möchtest!
Bzgl Deiner Medikation kann ich nur sagen, dass Du völlig falsch "medikamentiert" bist!!! Bekommst Du zu dem Diclo wenigstens einen Magenschutz?
Hast Du wg Deinem Beinschmerz mal Infiltrationen, sog. PRT`s bekommen? Hier wird die Nervenwurzel gezielt angespritzt mit einem Entzündungshemmer und einem Lokalanästhetikum.
Es gibt auch Medikamente, die bei Nervenschmerzen helfen können sog. Anti-Konvulsiva wie z. B. Lyrica oder Gabapentin.
Es ist noch nicht aller Tage Abend, aber Du musst jetzt zusehen, dass Du in kompetente ärztliche Behandlung kommst!
Und wichtig ist auch, dass Du regelmäßig Rückengymnastik machst.
Gute Besserung
Lg
Maria
roll1964
09 Dez 2010, 08:26
Hallo Claudia
Erst mal willkommen im Forum.
Du schreibs von einer OP, was wurde den da gemacht? Wie schon Maria sag der Facharzt für Rückenprobleme ist der NC. Es kann viele Ursachen haben warum wieder Schmerzen da sind, über Endzündungen bis hin zubedrängung des Nerven , es gib viele Möglichkeiten zur Behandlung, wir können dir helfen wenn wir mehr wissen.
Grüsse Roland
Hallo Brinkmac,
deine Beschwerden kenne ich zu gut, also mit dem "sitzen". Habe seit Sommer 2009 nen Bandscheibenvorfall L5 S1 mit Affektion der Nervenwurzel. Eine OP wurde nicht gemacht. Ich versuche seit dieser Zeit die konservative Methode (KG, schwimmen gehen, Spaziergänge, Wassergymnastik etc.). Fortschritte gab es bereits, aber dann auch leider wieder Rückschritte. Halt ein "Auf und Ab".
Wie hier schon erwähnt wird, ein Besuch beim Neurochirurg ist sehr sinnvoll.
Zum Thema Medikation: ich hatte in der schlimmen Phase "Tilidin" verschrieben bekommen. Ein recht starkes Schmerzmittel. Ich persönlich hatte aber den Eindruck, gegen die Nervenbeschwerden hat es nur bedingt was gebracht. Aber sprich doch mal mit deinem Arzt darüber. Desweiteren vielleicht ein Versuch mit homöopathischen Mitteln. Hier kann ich Teufelskralle empfehlen. Bekommst du in der Apotheke oder Drogeriemarkt.
Das deine Beschwerden depressiv machen, oh ja, dass glaube ich dir gerne. Im Netz habe ich gelesen, einige Leidgeplagten werden zusätzlich mit Antidepressiva behandelt. Auch das soll wohl das Schmerzempfinden reduzieren. Um welche Mittel es sich dabei handelt, kann ich dir leider nicht sagen. Auch hier am besten mal mit dem Arzt sprechen, ggf. Psychiater (da die sich mit Antidepressiva am besten auskennen werden).
Gegen Nervenschmerzen soll wohl auch das Mittel Lyrica eingesetzt werden. Ich persönlich habe es noch nicht ausprobiert, werde es aber bei meinem nächsten Besuch beim Orthopäden oder Neurochirurgen ansprechen, da ich ja auch diese blöden Probs mit dem "sitzen" habe, und oftmals zieht es bis in die Kniekehle runter.
Wünsche dir alles Gute, schnelle Genesung und sende einen lieben Gruß an dich. Der Vidox
jayjay
09 Dez 2010, 14:38
Hallo Claudia,
klar kann man bei solchen Schmerzen depressiv werden. Versuche in dem Bezug Halt bei deiner Familie oder Freunden zu bekommen. Das hat mir sehr geholfen.
Hat es dein Arzt mal mit Ibuprofen versucht?
Diclo ist anfürsich eher ungeeignet bei einem Bandscheibenvorfall und vor allem gegen die Schmerzen.
Ich hatte leider direkt 3 Wochen nach der OP L5/S1 meinen 2. Vorfall. Auch Ausstrahlend ins linke Bein. Mein Orthopäde hat mir Lyrica empfohlen, wo mwin HA total gegen war, da dieses Medikament depressiv machen kann. Also vielleicht bei dir nicht ganz geeignet.
Hast du es mal mit einem Tens Gerät versucht?
Habe ich von meinem Arzt bekommen. Lege es am Rücken und danach an der Wade an. Super.
Und bei akuten Schmerzen erst im Februar einen Termin? Das ist hart.
Verlier nicht den Mut
LG
jayjay
brinkmac
09 Dez 2010, 15:36
Liebe Bandis,
erst einmal vielen Dank für Eure guten Ratschläge! Ich werde als nächstes wohl einen Schmerztherapeuten aufsuchen, für den Neurochirurgen brauche ich sämtliche neue Untersuchungen (MRT etc). Dies werde ich morgen mit meiner Hausärztin besprechen!
Wie gesagt bei mir wurde letztes Jahr ein Sequester bei L5/S1 durch eine minimal invasive Operation durchgeführt. Ich hatte im gesamten Bein Sensibilitätsstörungen, wozu meine Neurologin und der Neurochirurg mir eine OP empfiel. War ja auch alles glatt verlaufen!
Der neue Bandscheibenvorfall ist an der gleichen Stelle gewesen und wurde durch ein erneutes MRT gesichert.
Der Orthopäde ist immer noch der Meinung, dass er es durch den Muskelaufbau wieder hinbekommt, doch langsam glaube ich nicht mehr daran! Mein letzer Termin bei ihm war vor 2 Wochen und ich schilderte ihm meine Probleme genauso wie ich sie bei Euch beschrieben hatte. 2 Wochen Diclofenac mit Magenschutz und weiterhin Muskelaufbau hieß es. Das wird schon wieder, sagte er nur!
Zuhause war ich erst einmal wieder positiver eingestellt, doch das Gefühl ist sehr schnell wieder verschwunden.
LG
Claudia
Hey Claudia.
Kläre das mit den Neurochirug unbedingt ab hoffentlich erhältst du schnell deine Termine.
Ich wurde im März an gleicher Stelle operiert und hatte immer noch Beschwerden kan kaum sitzen Im leistenbereich Schmerzen kann mich nicht bücken.
Hab ein Neues MRT im Oktober gemacht.
Der BSV ist wieder da also nachgerutscht und hab noch je 2 Protrusionen und mit den Facetten siehts auch nicht gut Aus.Laut NC sind meine Schmerzen somatisch.
Bekomme schon Morphin und mache Wassergymnastik was ich wegen der BlasenTVT PLASTIK 6 Wochen nicht machen darf .Zusätzlich Manuelle mit Fango,aber die Schmerzen werden nicht besser.
Bin auch bei ner Schmerzärztin die mir nur die Medis Verschreibt.
LG SONJA
indigo5
09 Dez 2010, 16:05
Hallo Brinkmac

Willkommen bei den Bandis:-)
Was wir Bandis mich eingeschlossen lernen müssen ist Geduld!Ich schliesse mich da nicht aus.Ich lerne immer noch
Warum sollte eine KG nicht helfen?
Ich hab bisher immer Glück gehabt damit.Mehr jedenfalls als mit Spritzen zwischen die Wirbel.
Aber daran sieht man auch wie unterschiedlich BSV ist.
Das ist leider so das jeder für sich heraus finden muss was am besten passt.
Und eine Op würde ich auch nicht mehr so schnell machen...Siehe meine Krankengeschichte.
Was die Depressionen angeht,sollte ein Therapeut klären.Nicht ein Medikament hilft für alles.Und Depressionen können sehr vielfältig sein.(Mein Freund hat das schon 2 mal mitgemacht)und bekam beide Male unterschiedliche Medis.
Red mit Deiner Familie, das ist ganz wichtig damit Du nicht in ein Loch fällst und denkst Du kommst nicht mehr raus.Auch Hilfe der Familie annehmen will gelernt sein
Es kostet viel Kraft aber es hilft sehr!
So nun wünsch ich Dir einen schmerzfreien Tag
LG Indigo
brinkmac
09 Dez 2010, 18:15
Liebe Sonja, liebe Indigo,
dass man mit die Geduld lernen muss, stimmt volkommen! Leider ist das nicht immer so einfach!
Den Rückhalt habe ich von meiner Familie, insbesondere den von meinem lieben Mann und meinen beiden Kindern (was für ein Glück!) Denn ich wüsste nicht, was ich ohne sie machen würde! Doch leider bin ich täglich den Tränen immer sehr nahe! Bei einem Psychotherapeuten habe ich mich schon im September angemeldet, doch die Wartezeiten sind hier sehr lange. Voraussichtlich im Februar kann ich mit einem Therapieplatz rechnen. Das mir mal so etwas passieren würde, in ein Loch zu fallen, ist mir auch total fremd! Denn eigentlich war ich bisher immer diejenige, die mit beiden Füßen auf dem Boden stand!
Wie kommt ihr denn damit klar? Euch geht es doch auch nicht gerade besser!
Mit dem Tensgerät und der Teufelkralle werde ich auch mal probieren, denn ich bin immer noch auf der Suche, was mir gut tut! Und das Ziehen bis in die Kniekehle, kenne ich auch nur zu gut!
Bei einem bin ich mir doch total sicher, ich bin froh, dass ich mich hier angemeldet habe und soviel guten Zuspruch sowie bekomme!
LG
Claudia
buckel
09 Dez 2010, 23:21
Hallo Claudia,
da du mit bei einem Neurologe in Behandlung bist, sprich ihn ruhig wegen dDepression mit an. Auch das ist Nervensache und der hat da auch Möglichkeiten. Erwarte aber nichts schnelles. Die Medis brauchen mind 2 Wochen regelmäßige Einnahme zur Wirkung.
LG Buckelchen
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