Werner Sg.
15 Nov 2010, 23:47
Hallo,
vor 2 Wochen hatte ich einen heftigen Bandscheibenvorfall zwischen Wirbel 3 und 4. Als die Schmerzen nachließen, hatte ich ein Taubheitsgefühl an der Außenseite des linken Bein/Oberschenkels bis hin zum Knie. Ich hatte keine Kraft mehr im linken Bein und beim ersten Versuch zu gehen, bin ich zur linken Seite hin gestürzt.
Zwei Tage später wurde ich endoskopisch operiert. Die Schmerzen sind komplett beseitigt und das Taubheitsgefühl (fehlende Kraft) im linken Bein ist besser geworden, aber noch nicht beseitigt. Zur Zeit mache ich zur Nachsorge eine ambulante REHA 3 x pro Woche 2 Stunden (D1-Verordnung). Ich bin 58 Jahre alt, 179cm, 74kg, schlank und sportlich.
Meine Fragen:
1.) Habe ich eine Chance, dass die Taubheit auf der rechten Außenseite im Oberschenkel und Knie ganz zurück geht und was kann ich selbst noch dafür tun?
2.) kann es zu einem Rückfall kommen?
3.) ab wann kann ich wieder Sport treiben, Radfahren und Windsurfen oder geht das gar nicht mehr?
4.) Die OP-Stelle am Rücken ist nur ein ganz kleiner Schnitt, den ich kaum noch spüre. Allerdings ist die Stelle noch etwas geschwollen und fühlt sich schon etwas hart an. Ca. 3cm im Durchmesser und 1cm hoch. Was hat das zu bedeuten, Vernarbung?
Danke für eure Antwort!
barbara57
16 Nov 2010, 01:23
Hi Werner,
ad 1) Es ist völlig normal, dass die Taubheit noch da ist, und auch die Kraft wird erst nach und nach wieder kommen. Da sich das schon gebessert hat, wie Du schreibst, wäre ich da zuversichtlich.
ad 2) Ja.
ad 3) Da würde ich mit dem Operateur sprechen. Meiner Erfahrung nach kommt es beim Radfahren auf die Sitzposition an. Windsurfen würde ich persönlich nicht machen, weil - je nach Windverhältnissen und Können des Surfers - erhebliche Kräfte auf die Wirbelsäule wirken können.
ad 4) Das "geschwollen und etwas hart" hatte ich auch. Hat sich etwa 3 bis 4 Wochen nach der OP gegeben. Aber die Größe war bei mir glaube ich nicht so ausgeprägt. Bekommst Du neben den "Turnübungen" auch Physiotherapie? - Dann mal den Therapeuten fragen. Ansonsten zum Arzt gehen.
Und leider das allerwichtigste Heilmittel: Geduld. Geduld. Geduld. In ausreichenden Mengen vorhalten....
Gruß
Barbara
Hey Werner.
Kann Barbera nur zustimmen du brauchst Geduld .
Mache deine Übungen zuhause weiter,auf alle Fälle ist erstmal Schonung angesagt .
Mir wurde gesagt Liegen und Laufen ist besser wie Sitzen und Stehen und nicht zuviel Tragen.
Das der Kraftverlust noch etwas vorhanden ist ist vollkommen normal.Hast du noch Stechen im Gesäß oder Krippeln in der Wade das kann dauern bis es ganz weg ist.
Ich bin leider ca. 7 Wochen nach der OP arbeiten gegangen und hab mich kaum geschont.Habe immer noch Schmerzen im LWS Bereich und es ist was nachgerutscht .
Mache Manuelle Therapie mit Fango und jetzt neu Bewegungsbad .
Außerdem bin ich bei ner Schmerzärztin die mir Morphin verschrieben hat hab allerdings überall Baustellen.
Also Schonen und nicht übertreiben.
LG und Gute Besserung Sonja
Werner Sg.
18 Nov 2010, 11:04
Danke für euer Feedback!
Inzwischen geht's mir schon etwas besser, die ambulante Reha-Maßnahmen (D1-Verordnung) mit 3 x pro Woche je 2 Stunden tut mir gut. So kann ich auch weiterhin beruflich aktiv sein, im Büro.
Ich merke nur, dass ich etwas komisch gehe, wenn ich gehe torkele ich etwas hin und her, sieht aus als hätte ich mal einen Schlaganfall gehabt. Mein Therapeut hat das auch gesehen und wir behandeln jetzt mehr die Beine als den Rücken. Wird schon werden.
Viele Grüsse
Werner
Hey Werner.
Ich hab nach der OP Wechselstrom fürn Fuß bekommen damit der beweglicher wurde.er zuckte jedesmal alleine dabei aber es hat was gebracht bin wenigtens nicht mehr weggeknickt.
LG SONJA
barbara57
18 Nov 2010, 22:32
Hallo Werner,
Du könntest Dir auch in der ambulanten Reha-Maßnahme Thera-Band-Übungen für Deinen Fuß zeigen lassen. Das Thera-Band ist nicht teuer; mir hat's damals was gebracht für meinen Fuß.
Gruß
Barbara
Werner Sg.
23 Nov 2010, 10:38
Hallo Barbara57 und Sonni,
jetzt habe ich heraus gefunden, woran mein komisches Gehen liegt, ich kann den rechten Fuß nicht mehr heben! Wenn ich versuche auf beiden Fersen zu stehen, geht nur mein linker Fuß hoch, der rechte bleibt auf dem Boden. Herunter drücken kann ich den Fuß aber anheben nicht mehr. Auch die Zehen kann ich nicht anheben.
Operierte wurde ich an L3/4. Im Internet lese ich, wenn die Fußhebung nicht mehr funktioniert, die Nervenwurzel zwischen L4/5 eingedrückt ist. Wie passt denn das alles zusammen?
Vor und nach der OP hatte ich keine Probleme beide Füsse anzuheben, jetzt 2,5 Wochen nach der OP funktioniert der rechte Fuß nicht mehr.
Was kann ich hier machen? Helfen mir Übungen?
Danke und Gruss
Angeli
23 Nov 2010, 13:35
Hallo Werner

,
meiner Meinung nach, wäre es wichtig, dich so schnell wie möchlich mit deinem behandelnden Arzt in Verbindung zu setzen. Eine Fußheberschwäche kann viele Ursachen haben u. diese können übers Forum nicht festgestellt werden. Möglicherweise hast du einen erneuten BSV der jetzt auf einen Nerv drückt. Wahrscheinlich muß ein erneutes MRT gemacht werden um festzustellen voher die Parese kommt.
Viele Grüße
Angeli
tessi771
23 Nov 2010, 14:02
Hallo werner,
kannmich eingentlich nur angeli anschließen. es ist wichtig, dass du schnellstmöglich zum Arzt kommst, damit die Ursache festgestellt wird und dir schnell geholfen werden kann. Nicht, dass der Nerv zu lange drückt und irreperabel geschädigt wird.
Guute Besserung!
Werner Sg.
23 Nov 2010, 18:28
Danke für euer Feedback!
Das eigentliche Problem, die teilweise Taubheit im linken Bein, wird immer geringer. Die Taubheit ist nur noch minimal und die Kraft (das Strecken des Beins) wird immer besser.
Ich habe absolut keine Schmerzen mehr. Wo kommt denn jetzt die verdammte Pares im Fuß her, den ich nicht mehr heben kann, laufe rum wie Quasi Modu!
Bin morgen beim Arzt.
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte
hier klicken .