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Rückenautsch
Hallo an euch alle, wink.gif

war ja vor ein paar Tagen zur CT Untersuchung (LWS) und habe jetzt den Bericht.
Schreibe den Befund und die Beurteilung mal hier rein.
Bitte euch um Hilfe bei der Übersetzung. Danke euch.

Befund:


Segment L3/L4:

Es kommt eine saumartige, weichteildichte, zirkuläre Erweiterung des Anulus fibrosus mit bandförmiger Einengung des Spinalkanales zur Darstellung. Subchondrale Sklerosierung und Verplumpung der Gelenkflächen der Kleinwirbelgelenke. Dazu erkennt man eine ossäre Konturunregelmäßigkeit der Grund- und Deckplatten.

Segment L4/L5:

Ähnliches Verhältnis wie L3/L4, jedoch etwas ausgeprägter.
Bandförmige Verkalkung des Anulus fibrosus.

Segment L5/S1:

Es kommt eine kissenartige, weichteildichte diskrete Vorwölbung der Bandscheibe mit Kompression des Duralsackes zur Abbildung. Der sagittale Durchmesser des ossären Spinalkanales beträgt 12 mm.


Beurteilung:


Schweres Facettensyndrom mit ossärer Einengung der Neuroforamina, insbesondere in Höhe von L4/L5 und L5/S1.
Diskreter, medianer Discusprolaps im Bewegungssegment L5/S1 mit leichter Kompression des Duralsackes, jedoch ohne Hinweis auf Sequestration.
Grenzwertige Weite des ossären Spinalkanales, ebenfalls im Bewegungssegment L5/S1 mit einem sagittalen Durchmesser von ca. 12 mm, welche für eine beginnende, relative Spinalkanalstenose sprechen dürfte.
Keine intraspinale tumoröse Raumforderung nachweisbar.

Habe hier auch schon im Lexikon geschaut. Bin aber nicht so ganz richtig schlau geworden.

Würdet ihr mir bitte helfen und könnt ihr mir vielleicht sagen was das bedeutet?

Sorry, das das hier jetzt so lang geworden ist und ich sage schon mal

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Ave
Hallo

Zitat
Schweres Facettensyndrom mit ossärer Einengung der Neuroforamina, insbesondere in Höhe von L4/L5 und L5/S1.
Diskreter, medianer Discusprolaps im Bewegungssegment L5/S1 mit leichter Kompression des Duralsackes, jedoch ohne Hinweis auf Sequestration.
Grenzwertige Weite des ossären Spinalkanales, ebenfalls im Bewegungssegment L5/S1 mit einem sagittalen Durchmesser von ca. 12 mm, welche für eine beginnende, relative Spinalkanalstenose sprechen dürfte.
Keine intraspinale tumoröse Raumforderung nachweisbar.




Du hast eine starke Arthrose an den Facettengelenken <<<bitte klicken>>> mit einer knöchernen Einengung des Zwischenwirbellochs (Neuroforamina) - hauptsächlich L4/5 und L5/S1.

Desweiteren einen kleinen, mittigen Vorfall L5/S1, der leicht auf den Duralsack drückt, der Vorfall ist aber nicht in den Spinalkanal gerutscht.
Auf Höhe L5/S1 hast Du eine beginnende Spinalkanalstenose, d. h. der Spinalkanal wird durch knöcherne Anbauten immer enger. Bei Dir sind es noch 12 mm, das könnte auf eine Operation hinauslaufen, wo der Spinalkanal wieder erweitert wird.

Es kann auch keine tumorartige Raumforderung im Spinalkanal nachgewiesen werden.

Bist Du bei einem Nch in Behandlung? Falls nein, solltest Du Dir unbedingt einen suchen.

Wie schon geschrieben, kann es sein, dass Deine Spinalkanalstenose operativ behoben werden muss - aber das kann nur der Facharzt entscheiden.

Bzgl Deines Facettensyndroms kann ich Dir nur raten, zu sehen, dass Du Facetteninfiltrationen bekommst (hier werden die Nervenaustrittspunkte in den Facetten angespritzt), wenn diese anschlagen, ist der nächste Schritt die Denervierung (Verödung mittels Hitze/Kälte).
Spondylarthrose (= Facettengelenksarthrose) kann ganz fiese Schmerzen bereiten, gerade unter Belastung. Und Schmerzmittel helfen bei Spondylarthrose leider nur bedingt, das weiß ich aus eigener Erfahrung.

Gute Besserung
Lg
Maria

Rückenautsch
Hallo,

vielen Dank für deine Übersetzung und deine guten Besserungs Wünsche, Ave.
Das mit dem BSV sagte mir der Radiologe bei dem ich zum CT war schon. Nur alles andere nicht. Der Orthopäde bei dem ich danach wieder war sagte auch nur Facettensyndrom und BSV bei L5/S1. Wie das ganze nun behandelt werden soll erfahre ich erst wenn die Entzündung aus der Nervenwurzel weg ist. Hoffe das das am Montag schon der Fall ist. Da ist der nächste Termin bei ihm.

Zum NC werde ich auf jeden Fall wieder gehen. War schon mal da vor ein paar Monaten. Rufe da gleich am Montag morgen mal an. Ging auch nur zum Orthopäden wegen der akuten Schmerzen die ich hatte, sind zum Glück jetzt nicht mehr ganz so schlimm. Bekam aber auch Iboprofen 600 Tabletten für den Bedarfs Fall und Spritzen vom Doc gegen Entzündung und Schmerzen.

Habe da aber noch mal eine Frage. Was ein Duralsack ist ist mir bekannt.
Aber ist das nicht gefährlich?
Dort befindet sich doch das Gehirnwasser, oder nicht?
Und wenn da Druck drauf ausgeübt wird, hm, das klingt irgentwie nicht so gut. Der Gedanke daran löst schon ein mulmiges Gefühl aus.

Hoffe nicht das es zu einer OP kommt, aber wenn es sein müßte, naja dann ginge es ja wohl nicht anders. Werde ja hören was der Orthopäde und auch NC sagen. Bin mal gespannt wie es weiter geht.

Ja da hst du recht, Ave. Die Schmerzen können echt fies werden oder sein.
Du schreibst das du aus eigener Erfahrung sprichst.
Hast du das denn auch?
Wenn ja, an welcher Stelle, auch in der LWS?

Wünsche euch allen dann noch eine schöne gute und schmerz freie Nacht.
Ave
Hallo Rückenautsch

Zitat
Habe da aber noch mal eine Frage. Was ein Duralsack ist ist mir bekannt.
Aber ist das nicht gefährlich?
Dort befindet sich doch das Gehirnwasser, oder nicht?
Und wenn da Druck drauf ausgeübt wird, hm, das klingt irgentwie nicht so gut. Der Gedanke daran löst schon ein mulmiges Gefühl aus.


lt Befund wird der Duralsack bei Dir nur leicht komprimiert, das ist jetzt nicht toll, aber mal da jetzt nicht gleich schwarz. Hast Du irgendwelche Ausfallerscheinungen? Also anhaltende Taubheit oder Lähmungen? Das wären dann Alarmzeichen.
Solange keine diesgearteten Ausfälle auftreten, ist eine OP nicht indiziert, man kann es dann mit konservativer Therapie versuchen.

Ich würde Dir auch raten, falls der NCH zwecks der Stenose (die zu einem Problem werden kann, wenn es noch weniger als 12 mm werden) zu einer OP rät, dass Du Dir auf jeden Fall noch eine zweite Meinung einholst.


Ja, ich spreche aus Erfahrung, alles zu schreiben, würde den Rahmen sprengen, wenn Du mal Lust und Zeit hast, kannst Du alles in meinem Profil nachlesen. In Kürze: BSV L4/5 und BSV L5/S1 - letzterer wurde vor 2 Jahren wg einer black disc (ausgetrocknete Bandscheibe) und Instabilität versteift. An L4/5 hab ich ne fiese Facettenarthrose und ich habe 24 Std Dauerschmerz - der zwar durch starke Medis wie Opiaten gelindert wird, aber leider nicht ganz weg it.
Da man bei mir leider zu Beginn der Rückenprobleme nicht richtig gehandelt hat, leide ich unter einem sog. chronischen Schmerzsyndrom. Das bedeutet, dass der Körper ein Schmerzgedächtnis entwickel hat, der Schmerz somit chronisch und damit zu einer eigenständigen Krankheit geworden ist.

Leider schwebt die Schmerzchronifizierung über fast jedem (neuen) Bandi wie ein Damoklesschwert. Länger anhaltender Schmerz (Zeitraum ca 3 - 6 Monate) verliert seine Funktion als Warnsignal des Körpers, die Gefahr eines Schmerzgedächtnis steigt.
Deswegen ist es so wichtig, dass man gleich zu Beginn bei den richtigen Fachärzten in Behandlung geht und dass so schnell wie möglich und so intensiv wie möglich therapiert wird. Und dass Medikamente zur Schmerzlinderung eingesetzt werden (in Tabletten-, Spritzen- und/oder Infusionsform).
Schmerzlinderung steht an erster Stelle und im weiteren Verlauf ist auch Physiotherapie enorm wichtig ----> rückenfreundliche Sportarten und Rücken/Rumpfmuskulaturtraining fallen in die Eigenverantwortung jedes Einzelnen von uns.

Ich drück Dir die Daumen, dass Du um eine OP rumkommst und dass bei Dir die konservativen Maßnahmen schnell greifen.

Lg
Maria


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