
ich bin 28 Jahre, verheiratet, keine Kinder und seit einiger Zeit stille Mitleserin des Forums.
Hier eine möglichst kurze Beschreibung meines Leidenswegs:
März 2010 - starke Rückenschmerzen mit Ausstrahlung ins linke Bein und Taubheitsgefühl im rechten Oberschenkel. Daraufhin notfallmäßige Aufnahme im Krankenhaus. Befund (nach 4 Tagen endlich ein MRT) war ein sehr großer Bandscheibenvorfall L5/S1 links. Insgesamt 14-tägige stationäre Schmerztherapie (ich nenn es mal "Spritzen auf gut Glück" - mehr sag ich nicht dazu

Nach der Entlassung sämtliche Therapien (KG, Elektro, Magnetfeld, Wärme, Akupunktur... usw.). Mit den Schmerzen ging es dann auch bergauf. Weiterhin habe ich auf Anraten meines Orthopäden eine Reha beantragt. Diese wurde auch bewilligt.
August 2010 - wieder starke Schmerzen. Taubheitsgefühl jetzt auch an der gesamten linken Beinseite bis zu den kleinen Zehen und inkl. der Ferse. Zehenspitzenstand links nicht mehr möglich. Befund im erneuten MRT: Vergrößerung des Vorfalls.
Vorstellung beim Neurologen. Was sollte er auch sagen als "Parese links". Eine OP-Indikation wurde zwar angedeutet, mir wurde aber dazu geraten, erst die bewilligte Reha durchzuführen.
September 2010 - 3 wöchige Reha mit dem Ergebnis, dass meine Kraft im linken Bein zurück kam. HURRA.. aber die Schmerzen waren weiterhin gegeben.
So entschied ich mich dann doch - nach Beratung durch einen Neurochirurgen - für eine endoskopische OP. Der Termin stand.
3 Tage vor dem geplanten OP Termin bin ich dann eine Treppe heruntergestürzt und habe mir das Knie verdreht. Sowas passiert wohl auch nur mir..

Tja.. und am 21. Oktober war es dann soweit. Gegen 19 Uhr wurde mein Hintern plötzlich taub und ich kämpfte bereits seit 2 Tagen mit meiner Blase (ich dachte, es wäre eine Blasenentzündung). Also nix wie los ins Krankenhaus...
Hier wurde sofort ein MRT gemacht mit dem Ergebnis, dass sich mein kleiner Freund nochmals vergrößert hatte. Neurologische Untersuchung folgte sogleich. Hierbei wurde eine beginnende Reithosenanästhesie und ein Cauda-Syndrom festgestellt.
In der Klinik wurde daraufhin alles mobilisiert und ich wurde noch am selben Abend um 23 Uhr operiert.
Leider konnte endoskopisch nicht operiert werden - wegen der Cauda-Problematik. Ich wurde daher mikrochirurgisch operiert und darf jetzt 12 Wochen ein sog. Überbrückungsmieder nach Hohmann tragen.

Lange Rede kurzer Sinn.. meine OP ist jetzt knapp 2 Wochen her. Ich habe immernoch ein Ziehen im linken Bein und meine Blase lässt mich auch nicht so richtig in Ruhe. Ich meine, ich kann den Urin halten und wenn ich auf Toilette bin, dann läuft es auch gut raus... Trotzdem habe ich das Gefühl, dass meine Blase wie "unter Strom" steht und nicht am richtigen Platz ist. Man kann das schwer beschreiben.. Auch habe ich das Gefühl, dass direkt nach dem Toilettengang manchmal ein wenig nachtröpfelt. Mensch ich bin 28..

Ich habe solche Angst davor, dass das erneut rausgerutscht ist und wieder drauf drückt - aber dann denke ich auch, dass man vielleicht sehr sehr starke Schmerzen hat!??? Ich überstehe eigentlich den ganzen Tag ohne Schmerzmittel - aber ich liege auch viel rum und gehe mal ab und zu spazieren.
Meint ihr, das könnte noch an den Nerven liegen?
Habt ihr auch so einen furchtbaren Mieder tragen müssen?
Wie war es bei euch nach der OP - auch mit Cauda-Symptomatik?
Auch sagte mein Arzt, dass ich sitzen vermeiden soll.. Aber wann ist der Zeitpunkt gekommen, um damit wieder anzufangen?
Fragen über Fragen....
Vielen Dank schonmal....
Ganz liebe Grüße
Andrea