ich (43 Jahre, weiblich) bin neu hier und hoffe, dass ich alles richtig mache, denn meine Computerweisheit ist sehr begrenzt....
Ich habe hier schon einiges gelesen und ich muss sagen, es ist toll, dass es dieses Forum gibt. Danke dafür, man fühlt sich gleich nicht mehr so allein!
Nun zu meinem Problem:
Ich hatte Ende Juli dieses Jahres einen Bandscheibenvorfall in der HWS. (Naja, hat 'ne Weile gebraucht, bis das klar war...)
Erst hatte ich nur unerträgliche Schmerzen im Schulter- und Nackenbereich, konnte nicht mehr schlafen und liegen, dann hatte ich grässliche Schmerzen im rechten Arm, speziell im Ellenbogen. Ich konnte zeitweise meinen Arm nicht mehr heben, war nur noch ein heulendes Häufchen Elend...
Als schließlich klar war, dass das nicht nur eine Verspannung war, wurde ein MRT veranlasst.
MRT-Befund: Rechts lateral bis foraminaler NPP bei C6/7, vereinbar mit einer C7-Symptomatik. Mediale Protusion bei C5/6 ohne Neurokompression.
Ich bekam dann mehrere Infusionen beim Orthopäden, bekam Massagen verschrieben (die aber von der Therapeutin in manuelle Therapie umgewandelt wurden, da die Schmerzen keine Massagen zuließen), bekam Akupunktur, und inzwischen 4 PRT-Spritzen.
Die Schmerzen bekam ich so in den Griff, aber nun leide ich sehr unter den Ameisen, die sich bei mir im rechten Arm eingenistet haben... Bei kleinsten Alltagsbeschäftigungen, wie Tisch abwischen, Blumen gießen, Krümel aufkehren, Spülen mit heißem Wasser etc. kribbelt es in meinem Arm. Auch der Zeige- und Mittelfinger fühlen sich pelzig an. Also ab zum Neurologen:
Befund: Hirnnerven regelrecht, Muskeleigenreflexe bis auf einen fehlenden Trizepssehnenreflex rechts, seitengleich auslösbar. Leichte Schwäche bei Innervation des M.Bizeps, sowie Innenrotation Unterarm rechts. Sensibel findet sich eine Abschwächung der Schmerzempfindung am ehesten dem C6/7 Dermatom rechts entsprechend.
Jetzt raten mir der Neurologe, der Orthopäde und die Physiotherapeutin zu einer stationären Reha in der Argentalklinik bei Isny. Ich hätte so vielleicht die Chance, eine OP zu vermeiden.
Die private Versicherung teilt diese Ansicht nicht und hat gleich mal die stationäre Reha nicht genehmigt, da ich ja nicht operiert wurde... Gerade mal auf die Erstattung der Heilbehandlungen lassen sie sich ein. Zum Glück bin ich zu 70% über die Beihilfe versichert, die sofort zugesagt hat, dennoch ergeben sich für mich Unkosten in Höhe von 700 €.
Nun frage ich euch: Kann mir so eine dreiwöchige Rehakur helfen???

Offenbar scheint ja der Nerv selbst bei kleinsten Belastungen einen Druck abzukriegen (sogar bei Atemübungen im Gesangsunterricht...., oder wenn es mich fröstelt -mir graut vor dem Winter...)
Kann man das mit intensiver Physiotherapie beheben? Oder wird es doch auf eine OP hinauslaufen, der Orthopäde spricht schon wieder davon

Ich würde mich riesig freuen, wenn ich da euren Rat bekommen könnte, denn ich muss mich bald entscheiden.
Ich danke euch im Voraus für eure Bemühungen und bitte entschuldigt, dass ich euch so zugetextet habe....

Liebe Grüße von
Nettchen