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Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
lordhelmchen73
Hallo,

ich bin neu hier und habe mich bereits durch einige Themen gelesen.... denn ich habe auch ein Bandscheibenproblem... LEIDER... heul.gif

Bei mir ging es vor rund 6 Monaten los... hatte mich bis jetzt 3 x verhoben.... dachte ich...

Habe Schmerzen im unteren Kreuz, Austrahlungen im rechten Oberschenkel bis Po... kann nach dem Sitzen zunächst kaum laufen... nach ein paar Minuten Laufen ist wieder alles soweit ok... habe auch teilweise Schwierigkeiten beim Wasserlassen...

nach mehreren Vorstellungen sowohl beim Hausarzt als auch beim Orthopäden wurde ich zum Radiologen zwecks eines MRTs überwiesen... folgende Diagnose wurde gestellt:

paramedianer transligamentärer BSV L5/S1 mit Kompression der Nervenwurzel S1 rechts; im recessus lateralis; BS-Protrussionen nach dorsal der Segmente BW12/LW1 bi9s LW4/LW5, ebenso diskrete Retrospondylosis deformans und hypertrophe Arthrose der kleinen Wirbelgelenke

Naja, habe jetzt schon Akkupunktur und diverse Medikamente (Diclo, Tetrazepam etc.)genommen, aber keine wirkliche Besserung. Waren heute in einer orthopädischen Ambulanz in Herne... dort wurde mir die OP für den BSV L5/S1 angeraten... (die Schmerzen im Oberschenkel und Po würden damit wahrscheinlich verschwinden)allerdings nicht für die anderen Geschichten (siehe Diagnose)... da wäre ich für eine OP zu jung (bin 37 Jahre)... da wolle man eine Schmerztherapie im Sinne der PRT machen...

Sitze nun zwischen 2 Stühlen und weiß einfach nicht, was ich jetzt noch machen soll... man hört und liest ja doch recht viel zum Thema BS - habe allerdings noch einen Termin beim Neurochirurgen.

Hat jemand von euch ein paar Tipps, die mir vielleicht bei meiner Entscheidung helfen könnten?
Vielen Dank im Voraus.
joggeli
Hallo

und erst mal willkommen hier im Forum!!

Denke zuerst ist es mal gut, dass Du noch einen Termin bei einem Neurochirugen hast. Das sind die Fachmänner für uns.

Zitat
habe auch teilweise Schwierigkeiten beim Wasserlassen...

was heisst das genau? Hast du das dem Doc gesagt?
wenn das schlimmer wird und/oder Lähmungen und Ausfallserscheinungen hinzukommen, dann ab ins nächste Krankenhaus mit Neurochirurgie - auch wenn es mitten in der nacht ist.

Zu den möglichen Therapien:
PRT ist sicher gut, dazu werden mehrere in wochenabständen verabreicht.
Sollte das nur bedingt helfen - für die Ausstrahlungen in den Po und Oberschenkel sollte man nicht vergessen das Du

Zitat
ebenso diskrete Retrospondylosis deformans und hypertrophe Arthrose der kleinen Wirbelgelenke

Das noch hast. Deine Anlaufschwierigkeiten können davon kommen. ebenso die Schmerzen im unteren kreuz - ich hab das immer so beschrieben "das Gefühl als bricht der Rücken auseinander"
Dagegen kann man mit sog. facettenblockaden angehen -via Suche findest Du dazu einige Berichte.

kannst Dir auch das hier - bitte klicken mal durchlesen.

Liebe Grüsse und gute Besserung

joggeli

lordhelmchen73
@joggeli...

danke für deine Antwort

naja, also die Geschichte mit dem Wasserlassen ist mir erst heute richtig bewusst geworden... das zieht ab und an in der Leistengegend und auch im PO... aber Lähmungs- oder Ausfallerscheinungen habe ich gsd nicht... aber ich werds auf jeden Fall beim Neurochirurgen ansprechen.

Die Ausstrahlung ins Bein würde ich eher als ein ständiges unter Strom stehen beschreiben, aber auch nur nach dem Aufstehen aus der Sitzhaltung.

Die PRt wurde mir eigentlich nur in Bezug auf die oberen BS angeraten....
Ave
Hallo lordhelmchen

Zitat
da wolle man eine Schmerztherapie im Sinne der PRT machen


Also unter Schmerztherapie verstehe ich etwas anderes! Eine gute Schmerztherapie gehört in die Hände eines Facharztes für spezielle Schmerztherapie und umfasst mehr als nur Medikamente/Infiltrationen!
Eine PRT gehört zu den medikamentösen Maßnahmen einer Schmerztherapie, ist aber nur ein Baustein.

Bzgl des Wasserlassens solltest Du Dich genau beobachten, denn Blasen/Darmlähmungen sind eine Notfallindikation und müssen SOFORT behandelt werden, um Spätfolgen zu vermeiden.
Also das bitte nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Im Falle von Blasen/Darmlähmungen kann eine Not-OP indiziert sein.
Sind keine Ausfallerscheinungen da, dann sollte der konservative Weg gewählt werden, denn eine OP ist kein Garant auf langfristigen Erfolg.
Eine OP ist auch nur eine Symptombekämpfung, die Ursache - die kaputte Bandscheibe - wird nicht behoben/repariert.

Da Du nun auch schon 6 Monate dran rumlaborierst, würde ich Dir empfehlen, neben dem NCH auch einen Facharzt für spezielle Schmerztherapie zu konsultieren.
Warum? Länger anhaltender Schmerz (3 - 6 Monate) kann chronisch werden, der Körper ein Schmerzgedächtnis entwickeln und der Schmerz damit zu einer eigenständigen Krankheit.
Ist der Schmerz erst einmal chronisch, dann kann man ihn leider nicht mal eben wegoperieren, sondern es bedarf dann einer langfristigen multimodalen Schmerztherapie.

Gute Besserung
Lg
Maria
lordhelmchen73
Hallo,

vielen Dank für die Antworten... ich werde mal sehen, was der NCH zu meiner Problematik sagt... werde dann mal berichten.

Also, danke nochmal und liebe Grüße
lordhelmchen73
Hallo nochmal...

hat denn jemand Erfahrung mit so einer endoskopischen OP??? Mir wurde gesagt, dass der Eingriff wohl 20 Minuten dauern würde... im Anschluss müsste ich für ca. 6 Wochen ein Korsett tragen.. Auf die Frage, ob ich meinen Job als Verkäufer im Getränkemarkt danach weiter ausüben könnte, bekam ich die Antwort: kein Problem.
Ave
Hallo lordhelmchen

Der vermeintlich schnelle Weg über die OP ist kein Garant, dass hinterher alles wieder in Ordnung ist!
Wie ich schon geschrieben habe, die OP ist im Endeffekt auch nur eine Symptombekämpfung.

Gerade hinsichtlich Deines Jobs besteht m. E. nach ein großes Risiko eines Rezidivs nach einer OP.
Ob Dein Job langfristig wirklich das Richtige für Deinen Rücken ist, wag ich zu bezweifeln.
Ganz wichtig ist, dass Du wirklich konsequentes Rückentraining machst, zudem solltest Du mal eine Rückenschule (bieten VHS, Physiopraxen etc an...die Krankenkasse übernimmt die Kosten meist zu 100 %) besuchen, dort lernst Du rückengerechtes Verhalten im Alltag - es bringt wirklich was!

Solange keine anhaltenden Lähmungen oder Taubheit auftreten, sollte eine OP wirklich allerallerletzte Option sein, der konservative Weg ist zwar der längere, aber wie gesagt, eine OP ist keine Garantie auf vollständige Heilung.

Lg
Maria
lordhelmchen73
Hallo Ihr Lieben,

hier der weitere Verlauf meines BSV´s...

War am Freitag beim NCH... er, aber auch ein Orthopäde im KH meinten, dass mein BSV zu operieren wäre (d. h. die wollen den entfernen).... aber ein was macht mich irgentwie noch stuzig - wieso empfiehlt der Orthopäde nach der OP ein Korsett und der NCH nicht??? Naja, habe auch recht zügig einen OP-Termin bekommen... trotzdem bin ich mir noch unschlüssig, ob ich mich jetzt tatsächlich operieren lassen soll oder nicht. muss morgen nochmal zu meinem Hausortho...

Meine Schmerzen sind wohl in den letzten Tagen mehr geworden, vor allem in der Wade... ich kann kaum noch laufen geschweigedenn auftreten... aber die Schmerzen im Kreuz haben komischerweise deutlich nachgelassen (im Vergleich zu vorher) ...

LG
bienchen23
Moin, es ist auf jedenfall richtig, das Du erst einmal mehrere Ärzte aus probierst. Hole Dir ruhig eine zweite oder dritte Meihnung.
Was für eine OP, soll denn gemacht werden?
Auf jedenfall, mache keine Protese und schon gar nicht in Kiel.
Wenn Du es nun seit 6 Monaten hast, dann ist es bei Dir ja auch schon Chronisch. Und was du an Medikamente nehmen könnteset, kann ich Dir leider auch nicht raten. Bei mir wirken gar keine mehr. Nicht einmal Morfin.
Ich kenne aber sehr gut das Problem mit den Schmerzen.
Erkundige dich richtig. Andere Ärzte, Internet und usw..
Gruß bienchen23
bienchen23
Moin, ich bin 44 jahre und habe schon eine Menge Sachen hinter mir. Insgesamt, habe ich drei Kinder; wobei meine älteste Tochter inzwischen 18 jahre nicht mehr zu hause wohnt. Meine Tochter hat die Borderline- Krankheit und durch Sie, bin ich physisch erkrankt. Dies, hat sich allerdings nach Ihrem Auszug aus meiner Wohnung in eine Wohngruppe gebessert. Wir, hatten sogar eine Familientherapeutin. Ich, musste lernen, damit um zu gehen. Dieses Problem, kam aber genau zwischen meiner krankheit.
Seit 2007 habe ich Rückenschmerzen im LWS-Bereich.
Nach der Diagnose eines Bandscheibenvorfalls erfolgte bei mir im Juni 2009 eine OP mit Implantation einer Bandscheiben- Prothese im L5/S1.
Durch diese Protese, die man schief ein gesetzt hat, bekam ich Ausfallerscheinigungen. Und zwar extreme.
Ein Korsett, wurde von mir auch getragen.
2009 musste ich sogar zur Dialyse; betr. rechte Niere.
Bei persistierenden Beschwerden und lumbaler Instabilität sowie Nervenwurzelirritation L5 rechts erneute OP. Jetzt im Februar 2010 mit dorsolateraler Spondylodese L4/S2 mit Knochenanlagerung. Ebenfalls auch ich auch zwischen zeitlich eine Gesichtsdysästhesie.
Dies, war eine Not-OP.

Ich, habe einen Dauerschmerz in der LWS mit Schmerzausstrahlung in das rechte Bein bis hinunter zum Fuß.. In letzter Zeit auch gelegentlich ins linke Bein, dann aber nur bis zum Knie. Eine dysästhesie im gesamten rechten Fuß ohne Umgreifen der Zehen; sowie im Gesäß.
Aufgrund meiner Rückenschmerzen ist die Gehzeit auf 5min. beschränkt, auch nur auf ebener Strecke. Längeres Stehen oder Sitzen von mehr als 10min. ist kaum tolerabel. Seit ca. 3-4 Tagen, kann ich nachts gar nicht mehr schlafen. Mir tuen die beiden Seiten; sowie der Rücken total weh. Alle Medikamente; sogar Morfin wirken bei mir nicht mehr.

Dazu, kam nun auch noch ein BWS C6/7, C7- Wurzel, C5/6 und C7/th1. CT-und MRT- Befunde hatte ich mit gebracht. Nun, sind auch noch meine Daumen von beiden Händen in Mitleidenschaft gezogen.
Mir reicht es!!!!
Jetzt, freue ich mich erst einmal auf meinen Termin am 2. November, dort habe ich dann meine Schmerztherapie.

Gruß Bienchen23
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