ich bin neu hier, ich lese aber schon ein weilchen mit...

Ich schreibe für meine Mutter (72 Jahre)... Am 11.08. wurde sie das 1. Mal operiert (Laminektomie und Dekompression des Duralsackes und der abgeh. Nervenwurzeln). Leider hat diese OP überhaupt nichts gebracht; d.h. sie hatte wahnsinne Schmerzen in den Beinen und eine Belastung war überhaupt nicht möglich. Beschwerden hat sie schon viele Jahre, vorher ging es aber immer noch irgendwie mit Spritzen etc.
Am 01.10.2010 erfolgt nun eine Versteifungs-OP von L4-S1 (mit vorheriger Zementierung von LWK 4 wegen Osteoporose). Diese OP ist eigentlich gut gelaufen (nur 2 Std.) und die ursprünglichen Beinschmerzen (vom Po in die hinteren Oberschenkel) sind seitdem weg. Ab dem 03.10.10 hat sie aber nun starke Nervenschmerzen in der Wade bis in den Fuß (Verlauf schließt auf S1-Bedrängung).
Da sie seit Ende Juli fast nur noch gelegen hat, ist sie natürlich entsprechend schwach (ihre Muskeln haben alle sehr stark abgebaut).
Ein Röntgenbild hat gezeigt, dass die Schrauben alle gut sitzen und die Versteifung sehr gut gelungen wäre. Wenn jetzt nur die Wadenschmerzen nicht wären. Diese treten nach ca. 5 Min. Belastung auf (auch im Sitzen).
Sie ist seit dem 08.10. nun in einer Reha, da sie körperlich so abgebaut hatte und der Arzt dazu geraten hätte, die Muskulatur wieder etwas aufzubauen. Eigentlich wäre weitere Schonung für den Rücken ja besser. Und eigentlich kann sie an den meisten Veranstaltungen in der Reha nicht teilnehmen, weil sie es nicht länger als 5 Min. im sitzen oder stehen aushält.
Meine größte Sorge ist jetzt, dass diese Wadenschmerzen nicht mehr weggehen und die gleichen Probleme machen wie die anderen Schmerzen, die vor der OP da waren. Mein Vater ist bereits seit 4 Jahren ein Schwerstpflegefall und meine Mutter als 2. Pflegefall wäre in jeder Hinsicht eine Katastrophe.
Es wäre schön, wenn mir jemand über die Erfahrungen und den persönlichen Verlauf und auch die etwaigen Schmerzen nach einer Versteifungs-OP berichten könnte, besonders bei einem Patienten, der im Alter meiner Mutter ist und wo vielleicht auch noch die Osteoporose hinzukommt.
Der Arzt im KH sprach davon, dass solche Nervenschmerzen nicht untypisch seien, da es durch Schwellungen und Dehnung der Nerven während der OP noch zu Quetschungen des Nervs kommen kann. Die Nerven müssten sich wieder beruhigen. Wie lange das allerdings dauert, kann der Arzt natürlich nicht sagen. Meine größte Angst ist, dass diese Schmerzen gar nicht mehr weggehen und meine Mutter so unmobil wie vorher bleibt.
Vielen Dank im voraus für Eure Antworten
Viele Grüße
Vroni38