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Komplette Version OP C5/6

Bandscheiben-Forum > Operationen
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Bifi
Hallo Ihr lieben Bandies wink.gif . Hatte mich letzte Woche hier vorgestellt, weil ich eine Klinik in meinem PLZ für Bandscheiben OP gesucht habe. Leider ist jetzt alles Realität geworden, war am Montag zum MRT und heute beim Neurochirurgen.
Ich habe eine alte Vorschädigung an der HWS und im Februar einen Unfall gehabt. Seit drei Monaten habe ich nun diverse Beschwerden (keine Schmerzen, wovon sicher viele von Euch träumen, aber keine Schmerzen zu haben, bedeutet ja auch nichts Gutes.) In meinem neuen MRT sieht man dass der BSV kräftig aufs Myelon drückt. So fühle ich mich auch, habe Gangunsicherheit und Ungeschicklichkeit in der linken Hand. Der Neurochirurg meint aber, dass das Rückenmark noch keine Schädigung hat. Dafür bin ich sehr dankbar, denn ich habe einen Fall von Myelonmalazie durch BSV in der Familie. Der Neurochirurg will mir einen schnellen Termin in der Uniklinik machen, dort gäbe es einen sehr guten Wirbelsäulenspezialisten. Weiss jetzt noch nicht, ob ich Prothese oder Versteifung bekommen werde. Ich kann Euch sagen mir ist schlecht vor lauter Angst! roechel.gif Ich weiss, dass ich jetzt da durch muss, könnte aber etwas Aufmunterung vertragen. Mache mir auch viele Sorgen, wie dann alles weiter geht. Bin Intensivschwester für Kinder und mein Job ist sehr anstrengend, hoffentlich kann ich ihn weiter ausüben, bin nicht mehr knackfrisch (46 Jahre)! Viele Liebe Grüsse von Bifi traurig2.gif
propper2001
Hallo Bifi,
Angst vor der OP hat bestimmt jeder. Ich bin auch ein großer Angshase. Wer legt sich denn gerne unter das Messer? Wenn man dann auch noch "vom Fach" ist ( ich bin auch Krankenschwester), malt man sich wahrscheinlich alles noch viel schlimmer aus. Zumindest habe ich das gemacht. Im Nachhinein frage ich mich allerdings - warum? Ich bin im April operiert worden und habe bei C6/C7 ein Titancage bekommen.Die OP an sich war nicht schlimm. Die fiesen Schmerzen im Arm waren gleich deutlich weniger danach.Gegen Wundschmerzen habe ich ausreichend Medis bekommen und war somit gleich ziehmlich mobil.Ich durfte abends schon wieder aufstehen zur Toilette ( ein Glück). Dachte ja vorher, wie pflegebedürftig ich da wohl liegen würde. Am 5.Tag durfte ich nach Hause.
Die Frage, wie das danach weitergeht, beschäftigt mich auch immer mehr.Bin halt immer noch krankgeschrieben und weiß nicht wie lange noch.Meine HÄ hat gleich gesagt, dass ich bei meinen Job für mindestens 6 Monate nicht arbeiten werde.Das wäre dann eigentlich bis Oktober.So ganz beschwerdefrei bin ich nicht, aber mache noch brav meinen Muskelaufbau in der Reha. Von Umschulung redet sie auch immer.Ich will das aber nicht hören. Ich lese nun immer viel hier im Forum und versuche meine ganzen Fragen beantwortet zu bekommen.

Kopf hoch!!!!

LG Christina wink.gif
Bifi
Hallo Christina, danke für Deine lieben Worte. Das tut unendlich gut, weil so richtig nachvollziehen kann eigentlich keiner, was einen so bewegt. Ich bin auch mal gespannt wann ich wieder zur Arbeit kann, bin jetzt allerdings schon 3 Monate krankgeschrieben und jetzt kommt ja auch noch die OP! Ich will erst wieder mit arbeiten anfangen wenn ich mich wirklich gut fühle, denn Du kennst das ja, wenn man in unserem Job wieder da ist wird man nicht geschont. Hast Du eine Reha nach der OP gemacht und wenn ja nach welcher Zeit? LG Bifi

Rainer52
Hallo Bifi,

ganz kurz was zur Reha.

Bei OP an der HWS gibt es im Gegensatz zur OP an der LWS keine AHB, sondern erst eine Reha nach einiger Zeit. Die OP-Stelle muss erst "verheilt" sein. Den Termin hat mein HA "festgelegt". Kümmern musst du dich selbst, da kommt keiner und sagt "Hier ist der Reha-Antrag, füll den aus und dann geht´s zur Reha".
Ich bin am 26. Februar 2009 operiert worden und habe dann Ende Mai 2009 drei Wochen Reha in Bad Steben begonnen die aber schon am zweiten Tag auf fünf Wochen verlängert wurde.
Die Reha war ganz OK, da ich keine Beschwerden hatte konnte ich an allen Anwendungen teilnehmen, aber direkt was für HWS-Patienten gab es, außer "Klassischer Massage" und "Elektrotherapie" nicht´s.
Ich war auch der einzige HWS Patient unter vielen BS Patienten.

LG,
Rainer
galileo-jens
Hallo Bifi und willkommen,

ich hatte nun 2 OPs innerhalb von 14 Monaten C 5/6 und beide waren erfogreich, erstemal mit Prothese, die dann einen Rückruf bekam (Herstellerfehler), dann mit Cage. Ein guter Neurochirurg entscheidet während der OP, was er einsetzt als Implantat, weil er z.B. erst dann, nach Entfernen von Bindegewebsanteilen die Oberflächenstruktur der angrenzenden Wirbelkörper besser begutachten kann. 99% dieser OPs sind erfolgreich.

Trotzdem muss ich Dir mitteilen, das Dir eben nicht nur ein "Nietnagel" gezogen wird, sondern das diese OP einen Neuaufbau Deine Körperstatik nach sich zieht.

Nun liegt es an Dir diesen Aufbau zu unterstützen oder entgegenzuwirken. Die Verantwortung über die Genesungsphase liegt eben bei Dir. Ich bin ja mit (44) noch ein junger Hüpper im Vergleich zu Dir zwinker.gif und bin nun 14 Wochen nach meiner OP noch nichtmal in der aktiven REHA-PHASE, was bedeutet (aktive KG und Sport an Geräten).

Es wäre schön, wenn Du als Intensivschwester nicht zuviel Druck vom AG bekommst und Dir auch nicht selbst machst, dann hast Du wirklich gute Chancen da wieder zu arbeiten.

Und medizinische Erfahrungswerte müssten bei Dir ja schon haufenweise vorliegen, was Genesungsprozesse betrifft...

Ich wünsche Dir alles Gute. smilie_up.gif

LG Jens winke.gif
propper2001
Hallo Bifi,

ich wurde während meines Krankenhausaufenthaltes schon gefragt, ob sie für mich eine Reha beantragen sollen. Da ich aber unbedingt eine ambulante Reha machen wollte, sagten die Ärzte, dass dann auf jeden Fall meine HÄ das in die Wege leiten soll.Für mich wollten sie eine stationäre Reha beantragen.
Als ich entlassen wurde, hat meine HÄ sofort den Antrag nit dem Vermerk " Dringend"ausgefüllt.Der Bescheid von der Rentenversicherung kam innerhalb von 4 Wochen und begonnen hat meine Reha nach genau 7 Wochen. Ich habe sie ambulant durchgeführt. Sie war für 3 Wochen genehmigt und wurde noch auf 4 Wochen verlängert. Im Anschluß daran habe ich gleich mit dem IRENA weitergemacht ( intensive Rehanachsorge).Wurde von der Rehaklinik beantragt, mußte mich um nichts kümmern.Das mache ich jetzt seit drei Monaten ( heute das letzte Mal).In der Zeit habe ich zweimal wöchentlich mein MTT gemacht.IRENA wird auch von der Rentenversicherung übernommen.Damit ich auch brav im Training bleibe, fange ich nächste Woche mit dem Rehasport an. Das übernimmt nun aber die Krankenkasse.Kann ich auch in der Tagesklinik weitermachen.
Ich habe ja gedacht, dass ich meine Reha mache und dann wieder arbeiten gehe. Aber das wurde ja nun nix.Hatte meine HÄ mir aber gleich schon gesagt. Ich konnte das anfangs überhaupt nicht annehmen, dass mich das so erwischt.Ich war doch noch nie krank.Bis zu dem akuten BSV Anfang April hatte ich keine Beschwerden vorher.
In unserem JOb muß man wirklich fit sein, sonst falle ich doch gleich wieder aus.Mittlerweile frage ich mich nur, ob das denn wieder so wird wie vorher mit der Bewegung.Die Kopfbewegung ist schon noch eingeschränkt und irgentwie zieht es immer mal in der Schulter - und Nackenmuskulatur.Sind keine dollen Schmerzen, brauche auch keine Medis mehr, aber es ist so, dass ich das Gefühl habe, so nicht wirklich arbeiten zu können.Außerdem habe ich noch immer drei taube FInger an der rechten Hand.Bin nächste Woche beim Neurologen.
Die Rehaärztin sagte, dass ich grundsätzlich natürlich als Krankenschwester arbeiten könne.man muß sich nur genau ansehen, wo und wie meine Tätigkeit aussieht .Super! Ich bin nicht in leitender Funktion im Büro, sondern arbeite auf einer chirurgischen Pflegestation mit 40 Betten. Und wenn ich da bin, bin ich da und muß arbeiten.Dann hast dein Bereich und auf geht´s. Wenn der " Laden" voll belegt ist, kann mir keiner zu Hilfe kommen.Naja, abwarten.Geduld habe ich halt gelernt in den Monaten.

Liebe Grüße von Christina
Bifi
Hallo Bandies, danke für die Zuschriften wink.gif , es hilft mir momentan am Besten mich hier im Forum auszutauschen. Ich glaube es ist trotzdem ganz schwierig sich die Zukunft auszumalen! Jeder von Euch hat einen anderen Krankheitsverlauf und so wird es auch bei mir sein. Habe jetzt heute leichten Schnupfen, nach dem Diagnosestress gestern. Mist! Erst muss ich ja mal die OP hinter mich bringen.... Mein Reha Antrag läuft schon länger, wollte ja mal konservativ durch die ganze Geschichte. Ich habe gestern bei der Krankenkasse angerufen und denen mitgeteilt, dass ich jetzt erst mal zur OP muss. Und dann denke ich auch, muss erst mal alles heilen und dann sehen wir weiter. Meine Erfahrungen mit KG etc. lassen mich auch befürchten dass ich als HWS in der Reha so "mitlaufe". Ich hab jetzt noch keinen getroffen, der wirklich Erfahrung mit HWS hat und man wird in den allgemeinen Bandscheibentopf geworfen. Ansonsten hoffe ich, dass mein Arbeitgeber sozial bleibt. Ich arbeite seit 25 Jahren in einer großen Klinik und hab mir noch nix zu Schulden kommen lassen. Immer brav zur Arbeit und kaum Ausfallzeiten! Ich melde mich von Zeit zu Zeit bei der Arbeit und berichte wie es mir geht, bisher waren alle sehr verständnisvoll. Aber ich hab schon viel erlebt in meinem Berufsleben und würde mich auch nicht wundern wenns anders wird. Aber jetzt zählt erst mal meine eigene Gesundheit! LG Bifi
sqirm1
Hallo Bifi,
und @Rainer52 für die OP an der HWS gibt es doch eine AHB das kommt auf den Arzt an ob er das Befürwortet.
Sicherlich ist man im HWS bereich noch zurückhaltend aber es lohnt schon eine AHB zu machen.
Bei mir wurde ein Cage in C5/6 gemacht und danach war ich 5 Wochen in AHB.
LG
RAlf
lotti53
Hallo Bifi,

auch ich wurde im Juni 2010 an der HWS operiert. Von einer Reha ist bis heute keine Rede.
Bekomme Fango, KG und Massage , soll mich schonen, denn es brauch seine Zeit bis sich
Muskelgewebe um die Cage bildet.
Man sagte mir es sei nicht wie bei einer fraktur, wo die Knochen zusammen wachsen müssen.
Auf jeden Fall geht es mir nicht schlechter, als zuvor.
Hatte vor der OP auch große Angst.

Alles Gute LG Lotti zwinker.gif
Rainer52
@Ralf,

wann war das bei dir mit der OP und was wurde operiert?

Ich bin letztes Jahr an der HWS C5/C6 mit Cage operiert worden und war sowohl bei den Sozialarbeitern im KH, die sind ja für die Beantragung der AHB zuständig als auch bei der RV und der KK.
Alle haben übereinstimmend gesagt das es keine AHB bei OP´s an der HWS gibt da eine gewisse Zeit verstreichen müsse bevor es Sinn macht eine Reha zu besuchen.
Wann, und ob es überhaupt, zur Reha geht legt alleine der Arzt fest der einen nach der OP betreut.

Vielleicht kannst du etwas mehr berichten?




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