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Komplette Version Nach HWS-OP weiter alles ungewiss

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
ingo31
Hallo Zusammen,

ich bin neu hier, hatte das Forum zwar öfters schon mal als Gast besucht, aber jetzt habe ich individuelle Fragen.

Hier stichwortartig meine Krankheitsgeschichte:

− Im November/Dezember 2009: Nackenschmerzen, zeitweiliges Kribbeln in Damen und Zeigefinger links (Keine Behandlung, hatte dies auf Verspannung und Stress im Beruf zurückgeführt).

− Anfang Januar 2010: Starke Schmerzen im Nacken, linker (Ober-) Arm, Taubheit Daumen und Zeigefinger links. Diagnose: NPP C5/C6, Protrusion C6/C7 + Verschleiß. Übliche Behandlung mit Cortison, Schmerzmittel, Wärmebehandlung, KG.

− Anfang Februar 2010: Schmerzen im Lendenbereich. Diagnose: NPP L4/L5, Protrusion L5/S1 + Verschleiß. Zeitweise Schmerzen in den kleinen Fingern (beidseits), C7/Th1 ist aber OK, hat nach Aussage des NC neurologische Ursachen?!

− Februar 2010: HWS-Beschwerden nehmen zu. Vorstellung bei drei Neurochirurgen, alle schlagen OP vor. OP-Termin für Anfang März (Prothese M6) vereinbart. Starke Schmerzmittel (Tramal).

− Anfang März 2010: Kontroll-MRT, Befund leicht besser, Taubheit im Zeigefinger ist weg, Daumen nur noch leicht. OP wird abgesagt. Weiter konservative Behandlung. Auch alternative Behandlung (Homöopathie, Dorn-Methode). Hat kurzzeitig auch geholfen.

− Mai/Juni 2010: Reha in Bad Neuenahr (qualitativ sehr gut, kann man nur empfehlen!), aber auch mehr Schmerzen, da Nerven mehr gereizt wurden.

− Juni/Juli 2010: Wiedereingliederung in den Job.

− Ende Juli 2010: HWS-Beschwerden nehmen wieder stark zu. Vorstellung bei viertem NC, da mir die Prothesentechnik nicht ausgereift erschien. Starke LWS-Schmerzen, aber laut NC nicht operabel.

− Anfang August 2010: OP-Termin, Fusion C5/C6 mittels Titan-Cage in der Uni-Klinik Frankfurt.

− Ende August 2010: Taubheit und Schmerzen unverändert. Revision und erneute OP. Foramenstenose links, Wurzelkanal wird verbreitert. Cage muss noch einmal heraus genommen.

Seither ist Taubheitsgefühl in den Fingern fast weg, aber Schmerzen im Nacken und Arm sind immer noch da (mal stärker mal schwächer). Bin aber trotzdem froh, dass ich mich für die OP entschieden habe, da Ursache nun behoben ist (von der Narbenproblematik und dem höheren Risiko eines Prolaps in der Etage C6/C7 mal abgesehen).

Alle NCs hatten mir allerdings vor der OP gesagt, dass nach 2-3 Wochen alles wieder „in Ordnung“ ist (und ich wieder arbeiten könnte). Das war offenbar sehr optimistisch. Wie ich im Forum gelesen habe wird es wohl viel länger dauern. Habe auch zeitweilig Übelkeit und leichte Schindelanfälle. Bin derzeit weiter AU und mache wieder leichte KG. Habe große Sorge, dass ich wie viele meiner Leidensgenossinnen und -genossen nicht wieder richtig gesund werde und nicht mehr arbeiten kann. Habe gelesen, dass 80% nicht mehr an den Arbeitsplatz zurückkehren. Das macht mir große Angst, da ich mit 31 Jahren beruflich erst am Anfang meines Erwerbslebens stehe (sitzende Tätigkeit). Fühle mich von den Ärzten etwas allein gelassen. Die Unberechenbarkeit des Auftretens der Schmerzen und die generelle Ungewissheit machen mir schwer zu schaffen. Was kann ich außer warten tun?

Viele Grüße

Ingo
kimsystardust
Hallo Ingo wink.gif ,

da hast Du ja schon einiges hinter Dir smilie_troest.gif .

Ich kann das sehr gut verstehen, da ich mit 32 Jahren auch noch am Anfang stehe und vor 6 Jahren schonmal wegen der Bandscheibengeschichten meine Tanzkarriere an den Nagel hängen musste...

Ich würd Dir gerne helfen, aber ich bin in der selben Situation und man muss einfach sehr viel Geduld aufbringen und 2-3 Wochen erscheint mir auch zu früh!

Aber was ich so gelesen habe ist, dass doch Viele hier nach ca.6 Wochen wieder ihre sitzende Tätigkeit aufnehmen konnten und wenn man sich weiterhin um seinen Rücken kümmert und überhaupt mehr auf sich achtet (z.B. sich nicht immer diesem Dauerstress aussetzt), denke ich , dass Du -gerade weil Du jung bist- sehr gute Chancen hast, weiterhin "normal" arbeiten zu können!

Ich muss auch gerade lernen, dass man in erster Linie viel Geduld braucht und nichts überstürzen soll, damit alles gut verheilt und man bald wieder einsatzfähig ist!

Weiter kann ich Dir leider gar nicht helfen, ich hoffe, Dir schreiben vielleicht noch Andere, die Dir bessere Tips geben können!

Gute Besserung für Deine Schmerzen und mach Dich nicht verrückt (dazu neige ich auch), man muss auch bedenken, dass viele Menschen solche Operationen gut überstehen und ganz normal weiterleben und arbeiten, dass diese aber leider nicht so häufig in einem Forum zu finden sind! zwinker.gif

Alle Gute für Dich!
Es grüßt
Tina
galileo-jens
Hallo Ingo,

nun erstmal in aller Ruhe für Dich alles sortieren, Aufregung ist erlaubt, geht aber in die falsche Richtung.

Deine 2. OP war ja nun erfolgreich, bei der 1. wurde offensichtlich "Mist" gebaut, da können sich in aller Ruhe Deine Anwälte drumm kümmern. vogel.gif

Nun geht es um Deine Rehabilitation, da waren solch kurzfristige REHA-Massnahmen ein bissl verfrüht, so empfinde ich.

Belese Dich doch einfach über die Suchfunktion hier mal im Forum über die Nachsorge nach so einer OP.

Vergiss bitte nicht, das ist ein Betroffenenforum, also nicht alles verallgemeinern bitte: und unter "Erfogreich operiert" wirst Du auch einige Antworten auf Deine Fragen finden.

Ich wünsche Dir weiterhin gute Besserung.

LG Jens winke.gif
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