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Komplette Version Diskografie/Versteifung-letzer Ausweg?!?

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
meimei
Hi,

so habe Euren Rat befolgt und bin beim Neurochirurgen gewesen.

Meines Empfindens der erste Arzt, der meine Schmerzen ernst genommen hat.

Er glaubt, dass eine Versteifung der letzte Ausweg ist, möchte aber zur Sicherheit eine Diskografie machen.

Wer hat Erfahrung mit einer Diskografie und Versteifung, die er/ sie mit mir teilen möchte.

Meine Vorgeschichte:

Spondylarthrose
2008 Op L5/S1 Sequesterentfernung
2010 gefunden: mediolateraler BSV, Knochenmarködem, Höhenminderung der BS
splittersack
Hallo meimei,

hier mal eine Info zur Discographie:

http://www.kreuzschmerzen.org/diagnostik/discographie.html

Bevor du dich intensiv mit der Versteifung befasst, würde ich erstmal diese Untersuchung

abwarten. Nach dem Motto: Immer alles nach der Reihe. zwinker.gif

Veilleicht ist es ja gar nicht so schlimm, dass es gleich versteift werden muss.

Alles Gute
Mike
vrori
Hallo Meimei,

ich habe zwar keine Erfahrung mit einer Versteifung, dafür aber mit der Discografie...

meine behandelnder NC wollte mir eine Bandscheibenprothese einsetzen...da ich sehr skeptisch schaute, meinte er, ich solle mir auf jeden Fall eine Zweitmeinung einholen.
Er würde mir dazu Prof. Liljenqvist im Franziskus-Hospital Münster empfehlen...

da ich dann so ein wenig mißtrauisch war, habe ich die Überweisung für den Prof. nicht von meinem NC ausstellen lassen, sondern von meinem Orthopäden...der eigentlich immer an ein anderes krankenhaus verweist.

nunja, ich hatte einen Termin bei dem Prof....der sah sich alles an, hörte sich alles an und meinte, er könne keine Meinung abgeben, dafür müßte er mich erst einmal stat. aufnehmen und verschiedene Untersuchungen machen, u.a. auch eine Discografie...

2 Monate später war ich dann dort für 8 Tage stationäre...
jeden Tag wurden verschiedene Infiltrationen gemacht, ob ISG, oder Epidurale oder Facetten - alles wurde infiltriert - nicht half...
dann kam der Tag der Discografie....ich habe nichts davon verspürt und somit war auch für den Prof. klar, die Schmerzen kommen nicht von der Bandscheibe.....aber woher die Schmerzen jetzt kommen, konnte er mir auch nicht sagen...
Die Discografie ist eigentlich sehr aussagekräftig....wenn ich Schmerzen gehabt hätte, im Augenblick der Discografie...das ist schon ein spürbarer Schmerz bei der Untersuchung - dann wäre es klar gewesen, dass eine Bandscheibenprothese eingesetzt werden sollte...
da das bei mir nicht gegeben war...wurde die Op nicht durchgeführt...
und ich weiß immer noch nicht genau was los ist....die stat. ehandlung war im Juni 2009...

dir alles Gute
LG
Vrori
Rückeningenieur
Guten Abend,

in der Branche ist die Discographie umstritten. Die Hälfte der Chirurgen schwört darauf, andere halten nicht viel davon. Eine positive D. ist für den Operateur eine Rückversicherung, die den Erfolg wahrscheinlicher macht. Aus Patientensicht stellt sich das Problem, dass eine negative D. nur zeigt, dass der/die Schmerzgeneratoren ausserhalb der BS zu suchen sind. Eine negative D. hilft dem Patienten nicht weiter, sondern höchstens dem Chirurgen.

Ich persönlich gehöre zur Gruppe der Zweifler. Ein Beispiel: ein grosser, sequestrierter BSV macht "weh". Aber nicht weil die BS dolent ist - sondern weil BS-Material auf das hintere Längsband und das Nervengewebe drückt. 12 Monate später hat die konservative Behandlung versagt, in der Bildgebung ist der Sequester kleiner geworden, aus der BS ist eine "black disc" mit HIZ geworden. Eine D. wird durchgeführt und fällt negativ aus. Was fange ich mit dieser Information an? Soll der Betroffene "damit leben" oder wird trotzdem operiert, auch wenn nun die Erfolgschance von 90% auf 70% gefallen ist?

Leider ist spinale Chirurgie nicht so einfach. traurig2.gif

Freundlichen Gruss
Rückeningenieur
meimei
Guten Abend,

großen Dank an Euch für Eure Meinungen und auch den Link, damit kann ich meinem Mann (von Natur aus Zweifler) das Verfahren gut verdeutlichen.

Der NC sagte genau das, Rückenigenieur, wenn die D negativ ist muss ich erstmal mit dem Schmerz weiterleben, da er dann keine Spondy machen würde, und weiter suchen, was natürlich wieder Jahre ins Land gehen lässt, mit Schmerzen.

Ich werde die D. machen lassen und mir danach eine zweite Meinung einholen, egal ob die D. neg oder pos ausfällt.
vrori
Hallo,

bei mir war die D. ja auch negativ und Prof. Liljenqvist sagte dann zu seinem Oberarzt in meinem Beisein: soviel zur Aussagekraft einer D.

tja, zu mir meinte man, die Schmerzen kommen nicht von der Bandscheibe...somit keine Indikation für eine Bandscheibenprothese...

Das war im Sommer 2009 - ich laufe mit immer schlimmer werdenden Schmerzen durch die Gegend...inzwischen untersucht mich kein Doc mehr, jeder meint es wäre chronisch und eine somatoforme Störung...vielen Dank auch dafür...

ich selber weiß aber, dass ich diesen einen bestimmten Schmerz durch eine bestimmte Bewegung provozieren kann - da mich aber keiner der Herren Ärzte mehr untersucht, auch wenn ich dieses Argument anbringe, bin ich einfach hier die Verliererin..
inzwischen ist mir das alles an die seelische Substanz gegangen - ich kann nicht mehr - ich will auch nicht mehr....

wo ist ein Arzt der ein Helfer ist? ich hab bis jetzt nur hilfelose Ärzte und arrogante Ärzte kennengelernt...
und immo nicht die Kraft neue Ärzte zu suchen und wieder neue Untersuchungen durchführen zu lassen. Morgen habe ich noch einen Termin bei einem Orthopäden, der gleichzeitig Gutachter ist, der hat neue MRT veranlasst und die Ergebnisse möchte ich morgen mit ihm besprechen...
und natürlich die Vorgehensweise, wenn etwas behandlungsbedürftiges vorliegt...
Inzwischen müßte auch jedem klar sein, dass konservativ alles ausgereizt ist...

Sorry, meimei,
dass ich deine Anfrage so "mißbraucht" habe - aber manchmal muß es raus...

dir alles Gute und den Mut zur richtigen Entscheidung...

ich bin durch alles Instanzen gefallen und weiß nicht mehr weiter...

LG
Vrori
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