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Komplette Version Jetzt auch noch die LWS? Bitte nicht!

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HWS77
Hallo Ihr Lieben!

So wie es im Moment aussieht, ist zu befürchten, dass sich eine neue Baustelle anbahnt... weinen.gif

Ich habe seit fast 5 Wochen Schmerzen im rechten Bein. Allerdings nicht ständig, sondern nur bei bestimmten Bewegungen / Haltungen.

Angefangen hat das ganze nach einer Knochenmark-/Beckenkammpunktion. Ich war im KH wegen einer massiven Anämie (Ferritin 2,5 und HB 9,8, Tendenz sinkend) und weil keine Ursache für die niedrigen Werte gefunden werden konnte wurde dann eben noch diese Punktion des Beckens zur Gewinnung von Knochenmark durchgeführt. Nach diesem Eingriff hatte ich natürlich erstmal Schmerzen im Bein, aber schon am nächsten Tag wurde es sehr schnell besser. Da tat dann bald auch nur noch die Ein"stich"stelle weh.

4 Tage nach dieser Untersuchung fing es dann an, dass mein rechtes Bein weh tat. Immer so von dem unteren Teil der Pobacke bis runter in die Wade. Bei manchen Bewegungen verstärkte sich dieser Schmerz noch. Manchmal fühlt es sich auch so an, als ob das Bein "eingeschlafen" gewesen wäre und gerade eben "wach" wird. Also so ein pieksiges Kribbeln. Manchmal einfach so ein stechender Schmerz.

Da ich dann im Urlaub war und dort sowieso von einem Arzt Eisenspritzen kriegen musste, habe ich den mal auf die Probleme mit meinem Bein angesprochen, da er auch noch die Zusatzbezeichnungen Chirotherapie und Physikalische Medizin hatte. Der hat dann so ein paar Untersuchungen gemacht. Ich musste mich hinlegen und er hat dann das Bein mit gestrecktem Knie hochgehoben. Da kam er aber nicht sehr weit, nur so maximal ca. 30 cm, dann tat es sehr weh. Das andere Bein ging deutlich höher. Wenn er dann auch noch die Zehen in Richtung Schienbein gedrückt hat, dann tat es noch mehr weh. Andere Bewegungen z.B. mit gebeugten Knieen taten aber nicht weh. Er hat auch die LWS getestet, aber da war alles o.k.

Er meinte dann, dass die Symptomatik eigentlich eindeutig für eine Ischias-Problematik sprechen würden. Die zeitliche Nähe aber eher für einen Zusammenhang mit der Punktion. Wobei man aber bei so einer Punktion eigentlich gar nicht in die Nähe des Ischias kommen würde. Ich solle das auf jeden Fall weiter beobachten.

Nach den 2 Wochen Urlaub war es nicht besser geworden und daraufhin habe ich dann meinen Hausarzt nochmal darauf angesprochen. Dieser meinte dann auch, dass eher ein Zusammenhang mit der Punktion denkbar wäre. Im Bericht hätte gestanden, dass der Knochen recht hart war und die viel Kraft brauchten, um die Nadel reinzustechen. Vielleicht wäre es dabei dann zu einer Beeinträchtigung des ISG und Beckens gekommen, meine Physiotherapeutin solle das vielleicht mal mit abklären. Ansonsten müsse man einfach abwarten. schulterzuck.gif

In den letzten 2 Wochen hat nun meine Physio das Bein, die LWS und das ISG immer zusätzlich zur HWS noch mitbehandelt. Sie hatte auch ganz schnell raus, wie der Schmerz provoziert werden kann. Sie sprach da von irgendeinem positiven Zeichen (habe den Namen vergessen), das schon auf den Ischias hindeuten würde. Wahrscheinlich sei es eine Reizung des Nervs, aber unklar welche Ursache das wäre. Das Becken und das ISG waren immer o.k., da brauchte sie nicht wirklich was dran machen.

Diese Woche war ich auch wieder arbeiten und habe dabei gemerkt, dass es auch schlimmer wird, wenn ich etwas länger stehe (was ich ja beim unterrichten meistens tu).

Heute meinte meine Physio dann, dass es eigentlich nach so langer Zeit längst weg oder zumindest deutlich besser sein müsste, wenn es mit der Punktion zusammenhängen würde. Sie tippe jetzt eher ziemlich sicher auf eine Ischiasreizung entweder durch die Muskulatur (wobei sie diese auch bearbeitet hat) oder durch ggf. sogar eine BS-Vorwölbung oder so. Ich solle das mal abklären lassen.

Das ist ja jetzt eigentlich was, was ich gar nicht brauche... Neben der HWS jetzt auch die LWS? Bitte nicht. Und vor allem habe ich ja gar keine Rückenschmerzen oder so. Das fängt alles erst im unteren Bereich der Pobacke an.

Was mir bei dem Ganzen auch etwas zu denken gibt ist, dass ich ja wegen der HWS schon Valoron nehme, zwar in niedriger Dosierung aber regelmäßig. Und wenn ich dann trotzdem noch Schmerzen im Bein habe, dann kann das ja u.U. doch nicht so harmlos sein...

Hat jemand von euch sowas schonmal gehabt?

Am Montag werde ich gleich mal bei einem Orthopäden (der mir von meiner Physio dafür empfohlen wurde) anrufen und einen Termin ausmachen. Wenn es jetzt wirklich eine BS-Vorwölbung wäre, wie würde man das dann behandeln? Auch mit KG?

Viele Grüße
Alexandra wink.gif
andrea78
Hallo Alexandra,

wenn es wirklich eine Vorwölbung ist, dann kann dir Verschiedenes helfen. Als Erstes wird man sicher versuchen, die Schmerzen unter Kontrolle zu bringen, um dann mit einer KG beginnen zu können.
Je nachdem, wie die Bilder aussehen, ist natürlich auch eine PRT eine Möglichkeit. Das wird aber ein NC aufgrund deiner Bilder entscheiden, die hoffentlich bald mal verordnet werden.
Frag einfach bei deinem nächsten Arztbesuch nach einer Zuweisung zum MRT. Denn nur das bringt dir Gewissheit.

Lieben Gruß und gute Besserung,
Andrea

(bei mir ist es ja grad umgekeht - zweimal LWS operiert, jetzt HWS Protrusionen roll.gif )
STU8FE
Hallo,
mir sagte mein Physio und der MRT-Arzt - das fast jeder Mensch etliche Vorwölbungen hat - es würde wohl kaum einen geben- der dies nicht hätte - nur würde man es heutzutage einfach durch die häufigen Untersuchungen feststellen.
Ich würde dir raten zum Osteopathen zu gehen - ich kann mir vorstelen - das durch die punktion eine leichte Verschiebung des Becken gekommen ist - WEnn du auf dem Rücken liegst kannst du ja mal kontrollieren ob deine Beckenkämme gleichhoch und in der gleichen Stellung sind.
Auch kann der Piriformis - etwas "beleidigt" sein - weil der ggf. sehr angespannt war - während de Punktion... und nun immer noch verkrampft ist.
Mein Physio sagt - egal ob NPP oder Vorwölbung -alles wird gleich behandelt.
HWS77
Hallo Ihr zwei! wink.gif

Danke euch für eure Antworten!

Ja, ich hoffe, dass ich bei dem Orthopäden recht schnell einen Termin bekomme (bin ja jetzt wieder privat versichert...) und dann werde ich das erst mal mit dem besprechen. Und zur Not dann auch noch einen NCH suchen. Aber meine Physio meinte, dass der Ortho sehr gut sei (hatte mal seine Praxis im selben Haus wie die KG). Auch mein Vater hat mit dem schon sehr gute Erfahrungen gemacht. Mal sehen, vielleicht kann ich den direkt zu einem MRT überreden, je nachdem, was er zu der ganzen Sache sagt.

Zitat
ich kann mir vorstelen - das durch die punktion eine leichte Verschiebung des Becken gekommen ist

Das hat der Arzt im Urlaub und auch meine Physio (die macht auch manuelle Therapie) eigentlich schon kontrolliert und beide meinten, das Becken wäre o.k. Denn deine Vermutung war ja auch unser erster Verdacht.

Aber kann das denn sein, dass ich keine Schmerzen im LWS-Bereich, sondern nur im Bein habe, auch wenn an der LWS was wäre?

Liebe Grüße
Alexandra!
andrea78
Hallo Alexandra,

ja, das kann sein. Das hatte ich nach der ersten OP auch. Ein Rezidiv, etwa gleich groß wie der erste Prolaps, der hat aber keine Schmerzen im Kreuz verursacht, sondern nur mehr dieses ekelhafte Ziehen im Bein bis zur kleinen Zehe. Diese war übrigens taub.

Lieben Gruß,
Andrea
Arnold
Hallo Alexandra,
dies hört sich so an als wenn dein L5 betroffen ist.Diese Beschwerden hab ich auch schon einige Wochen.Kann Dir auch nur raten ein MRT machen zu lassen.Ein Termin bei einem Neurochirugen wäre genau so empfehlenswert.

Wünsche Dir gute Besserung

Arnold zwinker.gif
HWS77
Hallo zusammen!

So, jetzt habe ich gerade mal bei dem mir empfohlenen Orthopäden angerufen, und einen Termin vereinbart.

Es ist fast unglaublich, ich habe gleich für morgen einen Termin bekommen! Sowas habe ich bei Orthopäden noch nie erlebt. Allerdings glaube ich, dass es auch hilft, dass ich inzwischen wieder privat versichert bin...

Bin mal gespannt, was der dann morgen zu meinem Bein sagt und was er dann empfiehlt, was zu tun ist.

Melde mich dann wieder und werde berichten.

Liebe Grüße
Alexandra wink.gif
HWS77
Hallo!

So, heute hatte ich ja den Termin beim Orthopäden. Ich muss sagen, von dem Arzt war ich echt begeistert. smilie_up.gif Ich wusste schon, dass er gut ist, weil mein Vater letztes Jahr von dem ein neues Knie bekommen hatte. Und meine Physio hatte den ja auch empfohlen. Aber er hat meine Erwartungen noch übertroffen. Hätte ich so einen mal damals mit meiner HWS schon gefunden...

Der Ortho hat sich richtig viel Zeit genommen, war sehr genau und gründlich. Erst hat der so untersucht, wie weit ich das Bein hochheben kann ohne Schmerz, hat das Bein in verschiedene Richtungen bewegt, die Reflexe getestet etc. Er sah dabei aber schon etwas besorgt aus, als er gemerkt hat, wie schnell die Schmerzen schon auftreten.
Ich hatte ihm auch gesagt, dass meine Physio das immer schonmal ein bißchen mitbehandelt hat. Er kennt die ja auch seiner alten Praxis, da hatte er die Praxis im selben Haus wie die KG Praxis war. Er meinte dann nur, dass die ja wirklich sehr gut wäre (das muss ich der unbedingt erzählen, wenn die aus dem Urlaub zurück ist, über das Lob freut die sich bestimmt).

Dann hat er ein Röntgen von LWS und Becken veranlasst und das konnte auch sofort in der Praxis gemacht werden. Die Röntgenbilder waren (zum Glück) unauffällig. Wobei er selber gesagt hat, dass selbst wenn der Zwischenwirbelraum normal aussehe, das noch kein Zeichen sei, dass mit der Bandscheibe nichts ist. Und in der Seitaufnahme waren ja auch die fraglichen (untersten) Wirbel etwas vom Becken überlagert.

Danach hat er auch auch noch einen Ultraschall an der Punktionsstelle gemacht, um sicherzugehen, dass sich nicht evtl. von der Punktion irgendwo am Becken ein Bluterguss gebildet und abgekapselt hat. Also wie gesagt, er war sehr gründlich. Da war aber auch nichts.

Dann meinte er, dass es auf jeden Fall wohl eine Ischiasreizung sei, man aber jetzt rausfinden müsse, woher die kommt. Deswegen hat er mir auch gleich eine Überweisung fürs MRT ausgestellt. Da hat er als Diagnosen schon draufgeschrieben M54.4 (Lumboischialgie) und M51.2 (sonstige näher bezeichnete Bandscheibenverlagerung).

Er meinte, dass man finden müsse, was die Schmerzen und das Kribbeln auslöst, damit man dann ggf. gezielt bei der KG was machen könne. Und da man auch einen Bandscheibenvorfall trotz des unauffälligen Röntgenbildes nicht ausschließen könne, müsste man da jetzt noch vorsichtig sein, weil man dann bei der KG ggf. andere Sachen machen müsste.

Ich habe dann mal ein bißchen rumtelefoniert, um einen möglichst zeitnahen MRT-Termin zu bekommen und habe mit viel Glück für nächste Woche Mittwoch (15.) einen bekommen. Ich muss aber schon morgens um halb acht dort sein, man konnte dort nämlich nur noch Termine zwischen 6.30 und 8.00 Uhr vergeben oder sonst erst Mitte Oktober. In anderen Praxen waren die frühesten Termine auch erst Ende September/Anfang Oktober, teilweise auch nur, weil jemand abgesagt hatte.
Und danach in der Woche am Dienstag (21.) habe ich dann wieder einen Termin beim Ortho.

Ich bin mal gespannt, was dann dabei rauskommt. Ich hoffe so sehr, dass es nicht wirklich ein Vorfall ist, sondern vielleicht doch etwas harmloseres... augenbraue.gif

Viele Grüße
Alexandra
vrori
Hallo Alexandra,

das wünsche ich dir nun von ganzem Herzen, dass es etwas harmloses ist....das wäre doch einfach mal endlich an der Zeit...

ganz liebe Grüße
Vrori

andrea78
Hallo Alexandra,

auch meine Daumen sind gedrückt!

Liebe Grüße,
Andrea
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