Hallo,
ich hatte vor 7 Wochen einen massiven Bandscheibenvorfall bei L5S1. Nach ca. 4 Wochen konservativer Behandlung war ich so gut wie schmerzfrei. Übrig geblieben ist eine Fußsenkerparese (Lähmung). Anfangs konnte ich die Ferse rechts nicht abheben und hatte keine Kraft auf den Zehen zu stehen. Mittlerweile kann ich mit einiger Anstrengung auf den Zehenspitzen laufen und die Ferse einige Male ca. 2-3 cm abheben bevor die Kraft nachlässt. Das normale Gehen geht recht gut, bei weiteren Strecken (ab ca. 500 m/1000m) muss ich mich sehr anstrengen, um richtig abzurollen. Rennen geht gar nicht. Außerdem schmerzt das Bein, wenn ich es ausgestreckt nach vorne anhebe bzw. wenn ich in die Hocke gehe. Zur Zeit mache ich noch Krankengymnastik für Bauch- und Rückenmuskulatur.
Nun bin ich mir unsicher, ob ich noch weiter abwarten soll, und ob die Lähmung weiter zurückgeht. Oder ob es eher so bleibt wie es ist und ich mich operieren lassen muss, wenn ich möchte, dass die Lähmung ganz verschwindet. Nur wie groß ich die Wahrscheinlichkeit, dass sie ganz verschwindet und wie groß ist das Risiko, dass nach der Operation bei mir eine Gehstörung durch Hinken auftritt, mal abgesehen von dem allgemeinen Risiko einer Wundinfektion oder Narbenbildung.
Ich war schon bei verschiedenen Ärzten, einige sind für, andere gegen eine Operation, aber alle der Meinung, dass es letztendlich meine eigene Entscheidung sei.
Kann mir jemand aus eigener Erfahrung berichten, wie sich mit oder ohne Operation die Fußsenkerlähmung entwickelt hat? Für Berichte über ähnliche Fälle wäre ich sehr dankbar.
Viele Grüße
Christiane