Hallo stephanus96,
ich habe meine 3 Kinder alle aufgrund der Bandscheibengeschichten (mehrfach in der LWS operiert) per Kaiserschnitt bekommen. Diese wurden alle mit einer Spinalanästhesie gemacht. D.h., ich war völlig wach während der Op, nur der Unterleib war betäubt. Wo eine Spinalanästhesie möglich ist, da geht auch eine PDA. Die haben bei mir immer eine "Etage" in der LWS gesucht, wo die Spritze gut rein ging. War einiges an "Pröckelei" und nicht gerade angenehm, aber da ich inzwischen auf fast allen Etagen operiert bin, sind die Zwischenräume nicht gut ertastbar und es ist schwierig zu spritzen....dennoch ging es :-)
Mir wurde aber in allen drei Fällen von einer "natürlichen" Entbindung abgeraten. Allerdings nicht, weil eine PDA nicht möglich ist (die wird meines Wissens auch in ein oberes LWS-Segment gesetzt...somit wäre das bei dir ohnehin kein Problem, wenn du "nur" in einem Segment einen akuten Vorfall hast.....), sondern weil im Zusammenhang mit den Presswehen das Steißbein sehr stark nach hinten "klappt" und ein enormer Zug auf die Wirbelsäule im unteren Bereich ausgeübt wird. D.h., sobald der Kopf durch das Becken raus gleitet, musst du damit rechnen, dass deine Wirbesläule arg belastet und vorhandene Schäden schlimmer werden bzw. neue - bei vorbelasteter WS - entstehen.
Wenn du dann nach der Geburt deinen Bandscheibenvorfall verschlimmert hast (oder ein neuer dazu gekommen ist), dann hättest du ein ganz großes Problem, denn ein Säugling mit einer nicht einsatzfähigen Mami ist fast nicht zu schaffen.
Die PDA ist sicherlich machbar. Die natürliche Geburt will mit akutem Bandscheibenschaden gut überlegt sein ;-)
Alles Liebe und toi, toi, toi für dich und deinen Zwerg
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