Hallo Sylvia!
Mein Bandscheibenvorfall wurde im Aug.02 diagnostizíert, wobei sich im nachhinein herausgestellt hat, daß er schon alt war und sich das Bandscheibengewebe schon in Knochen umgewandelt hat. Dadurch war der Nerv total eingemauert und durch irgend einen Auslöser kam es im Aug eben erneut zu starken Schmerzen. Ich habe aber damals noch nichts vom Fußheber bermerkt.
Ich wurde dann bis Nov. mit Infusionen, KG, Aku usw beh. und kam Mitte Nov in Reha. In der Reha hatte ich das 1. Mal Probleme mit dem Fußheber, die Klinik lag am Berg und beim hinauflaufen bin ich ständig mit der Fußspitze hängengeblieben.
Ich habe das bei Visite angesprochen, es wurde aber leider von der Chefärztin nicht ernst geno,mmen, da meine Zehen noch ein bißchen geflattert haben, war ihre Antwort: man muß nur wollen!
Insgesamt war die Reha kontroproduktiv, ich bin in einem viel schlechteren Zustand wieder zurückgekommen!
Ich kam dann aus der Reha zurück, in der Weihnachtswoche. Da habe ich bei keinem Neurologen mehr einen Termin bekommen und ich habe es auch nicht als Notfall gesehen, weil in der Reha habe sie ja gesagt, daß das nichts auffälliges ist, außerdem war es ja "nur" eine Fußheberschwäche.
Ende Januar hatte ich einen Termin beim Neurologen, der hat mir empfohlen, einen NC aufzusuchen.
Da wir hier am Bodensee schon sehr ländlich sind und Kliniken mit NC oder niedergelassene NC gibt es nicht sehr viele, habe ich mich mit einer ehemaligen Kurskollegin aus der Ausbildung zur Krankenschwester, in Verbindung gesetzt. Die hat lange in der Uni Mainz im Op gestanden und war überwiegen in der NC eingesetzt, die hat mir dann einen Termin bei ihrem ehemaligen Chef beschafft, das war Ende Feb., er hat gesagt, das muß operiert werden, ich habe Anfang April einen Termin bekommen und als ich zur Aufnahme kam, waren die Reflexe nicht mehr auslösbar und die Parese sozusagen komplett, also ich konnte weder auf Zehenspitzen laufen noch auf der Ferse.
Beim Laufen hat der Fuß immer auf den Boden geklatscht und ich habe damals schon immer das Knie etwas angewinkelt beim Laufen, damit die Fußspitze nicht immer hängenbleibt.
Leider hat auch die Op keine Besserung der Parese gebracht, man hat damal gesagt, daß sich das innerhalb der nächsten 6 Monate bessern sollte, danach ist es unwahrscheinlich.
2004 habe ich erneut massive Probleme im LWS Bereich und es hat sich herausgestellt, daß es ein Rezidiv ist, das nochmals operiert wurde.
Es handelt sich um eine Peronaeusparese und ich sollte eine Heidelbergerschiene tragen, da gibt es allerdings Probleme!
Hier der Link dazu:
http://www.schuhtechnik-im-kiez.de/cms/ind...hp?idcatside=17Wie Du siehst, wird die Schiene unterhalb des Knies mit einem Band befestigt, das drückt auf die Wadenmuskulatur und dadurch gibt es einen ständigen Zug auf die Achillessehen, die ständig entzündet ist
Nach 7 Jahre Odysee mit Schmerzen im Rücken LWS(das ist klar) BWS, Brustbein, beide Schultern und li Sprunggelenk und was fast noch schlimmer ist in der Muskulatur und diversen Sehnenentzündungen, hat sich jetzt herausgestellt, daß ich unter Rheuma leide (Psoriasis Arthritis), deshalb die ständigen Achillessehnenentzndungen, die durch die Schiene noch gefördert wird.
Also kurz zusammengefaßt, bei mir hat sich die Parese langsam entwickelt, deshalb wurde das auch nicht ernst genommen, der Nerv hat sich anscheinend Faser für Faser verabschiedet und hat sich nicht mehr regeneriert.
Die andere Variante ist, daß Du massive Schmerzen hast, die ganz plötzlich, von jetzt auf nachher weg sind, dafür ist das Taubheitsgefühl und die Fußheberschwäche schlechter geworden, dann solltest Du dein Köfferchen packen und s o f o r t ins KH gehen, keine Termine mehr ausmachen, wo Du wochenlang warten mußt, sondern sofort in die Neurochirurgie und nicht mehr weggehen, bis Du operiert bist.
Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen, falls Du noch Fragen hast gerne.
Viele Grüße
Josie