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Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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Chica123
Hallo liebe Bandis,

bin nagelneu hier winke.gif und suche Gleichgesinnte, deren OP (bei mir HWS 5/6) auch erst einige Wochen her ist zum Austausch von allen Zipperlein, die seitdem (noch) vorhanden sind. Bei mir z.b. Klossgefühl beim Schlucken, Taubheitsgefühl von der Narbe bis hoch zum Kieferknochen, schmerzender Punkt am hinteren Oberarm, Krafteinbuße im linken Arm von rd. 50 % lt. Physioth.

Wäre echt superschön, Gleichgesinnte zu finden, die wissen, wovon ich rede! Freu mich auf eure Beiträge!

Chica123
Topsy
Hallo chica,

erst einmal herzlich willkommen hier im Forum.

Hier wirst Du viel Mit-Bandis finden, die wissen wovon Du sprichst.

Vielleicht beschreibst Du auch einmal Deinen Zustand vor der OP und ob Du auch Taubheitsgefühle usw. hattest. Die Bandis werden Dir dann ihre Erfahrungen und Tips schreiben und vielleicht hilft Dir das den ein bissi weiter.

Die Schluckbeschwerden könnten noch Nachwehen vom Tubus sein.

Gute Besserung und
liebe Grüße
Topsy winke.gif
Panthercham
Hallo und herzlich willkommen Chica,

stimme Topsy mal zu zwinker.gif

Schluckbeschwerden oder ein Klossgefühl im Hals kann immer mal wieder kommen, auch nach Jahren.

Taubheitsgehfühl, na ich hoffe mal nicht das die einen Nerv durchtrennt haben, aber auch dieser kann wieder heilen, dauert aber lange.

50 % Kraftvelust, es kommt auf Deine Vorgeschichte an, je länger ein Nerv bedrängt wird, umso länger dauert die Heilung, oder aber er ist irreperabel geschädigt, ich hab 40 % Kraftverlust und das auch noch nach 4 Jahren.

Letztendlich merkt man selber es aber nicht so, ich zumindest nicht.

Gruß

Markus

Chica123
Hi Topsy,
vielen Dank für deine Antwort. Zu meiner Vorgeschichte.... hab eine wahre Odyssee durch Orthopädische Praxen hinter mir. Alles fing Ende 09 mit Schmerzen im Ellenbogen an, wurde daher erst lange auf Tennisarm behandelt. Eigentlich hätten den Ärzten was auffallen müssen, dass die Cortison-Spritzen nicht wirkten?! Man riet mir schließlich zur OP, woraufhin ich mich in einer entspr. Klinik vorstellte. Dort meinte der Doc, alles rühre vom Karpaltunnelsyndrom her, also wurde im März erstmal das operiert (woran ich immer noch knabbere).... danach wurden die Schmerzen im Arm immer schlimmer, zogen sich bis in den Oberarm, Schulter und runter in den Unterarm.... zudem "verzerrte" ich mir auch noch einen Muskel vom Nacken ins linke Schulterblatt.... dachte ich. 3 Orthopäden (habe soviele ausprobiert, weil keiner helfen konnte) waren sich einig: typische Sekretärinnenkrankheit. Wurde auf Sehnenscheidenentzündung und verzerrten Nacken behandelt. Bekam unendlich viele Spritzen. Bekam sogar Krankengymnastik, die ich nach 3 Sitzungen abbrach, weil's immer schlimmer wurde.
Irgendwann war ich so verzweifelt, konnte mittlerweile den Kopf nicht mehr heben ohne Schmerzen und schaute nur noch meine Schuhe an (was beim Arbeiten nicht förderlich war!), hatte ständig Kopfschmerzen - allerdings keine Krafteinbuße oder Taubheitsgefühle - dass ich ins Internet ging und nach kurzem Suchen alle meine Beschwerden bestätigt fand in einer Diagnose: Bandscheibenvorfall! Also suchte ich eigenmächtig einen NC auf, der entsetzt war, weil bei mir noch keine einzige Aufnahme gemacht worden war. Am nächsten Tag lag ich im MRT und hatte endlich Gewissheit. 2 Wochen später wurde ich operiert. Und bin seitdem schmerzfrei. Ein ganz neues Leben!
Doch die beschriebenen "Zipperlein" sind nun geblieben, aber mit denen kann ich schon leben. Einiges macht mir nur etwas Gedanken, wie z.B. der Punkt am Oberarm hinten (ca. 5 x 5 cm), der weh tut, so dass ich auch nicht mehr auf der Seite liegen kann. Mein NC meint, das brauche alles seine Zeit.....
Entschuldige den langen Bericht, aber vielleicht ist er auch für einige andere hilfreich, die genau wie ich lange Monate falsch behandelt werden?! Diese Erfahrung hat mir wieder mal gezeigt, dass man immer sein eigener Arzt sein muss und sich auf diese nicht verlassen kann.
Liebe Grüße an alle dort draußen!
Chica123
Chica123
Hallo Markus,
auch Dir vielen Dank für die Antwort! Der Kraftverlust im linken Arm nach der OP macht mir schon etwas Sorge. Da ich diesen vorher nicht hatte, nur unendliche Schmerzen im ganzen Aram/Schulter. Habe mein Leben zwar dahingehend nun ganz gut umgestellt und im Griff, aber es gibt Situationen (Flasche aufdrehen, etwas aus Hängeschränken nehmen etc.), da bin ich hilflos, wenn niemand da ist, der zugreifen kann....
Bez. des Taubheitsgefühls (fühlt sich an wie nach einer Zahnarztnarkose, aber man gewöhnt sich an alles rock.gif meint der NC, das brauche seine Zeit (natürlich zieht er nicht in Erwägung, einen Nerv durchtrennt zu haben....), also warte ich ab.
Ansonsten bin ich zufrieden, würde die OP jederzeit wieder machen lassen! War auch sehr angenehm überrascht, wie gut es mir sofort danach ging. Alles Schmerzen gleich weg und der Schnitt machte auch kaum Probleme. Kann ich nur empfehlen.
Liebe Grüße
Chica123
Panthercham
Hallo Chica,

betraf es den selben Arm ?

Zitat: "Dort meinte der Doc, alles rühre vom Karpaltunnelsyndrom her, also wurde im März erstmal das operiert (woran ich immer noch knabbere).... danach wurden die Schmerzen im Arm immer schlimmer"

Ich frage mich ob bei dieser OP alles gut gegangen ist, oder ob Narbengewebe probleme verusachen können, grad in Bezug "zugreifen".

Merkwürdig finde ich das Taubheitsgefühl, auch das kann verschwinden kann aber auch dauern.... (merkwürdig, hatte ich nicht und andere haben das bisher auch nicht grossartig beschrieben).

Der Kraftverlust, wenn der orher nicht da war, dann müsste durch die OP eine Nervenschädigung vorliegen.

Mein Tipp, such Dir einen anderen NCH und hol Dir dort mal eine unbefangene Meinung ein.

Wenn Du diese Meinung dann hast, ggf. eine. 3. NCH Meinung.

Wurden Kontroll Aufnahmen (Röntgen) gemacht ?

Sollte nach gut 6 Wochen gemacht werden, am besten funktionsaufnahmen.

Wie Du vielleicht schon weisst, ein neues MRT der operierten Stelle wird nie mehr etwas an das Tageslicht fördern.

Besuch bei einem Neurologen wäre ggf. auch ratsam, Nervenleitgeschwindigkeit messen lassen.

LG und gute Besserung...

und viel viel Geduld... die braucht jeder Bandi...

Markus winke.gif

isab
Hallo Chica,

auch ich bin vor ca. 6 Wochen erneut
an der HWS operiert worden.

Mir geht es bis auf kleine Zipperlein
gut und ich benötige kaum noch Medis.

Schluckbeschwerden habe ich auch noch,
dieses ist aber noch im Rahmen des nor-
malen.

Eine Schwäche in der li. Hand war auch
vorhanden, die ist aber schon bedeutend
besser geworden.

Wurde bei Dir schon zur Kontrolle geröngt?

Wenn Titan eingebaut wurde sind MRT
Bilder mit Kontrastmittel nach ca. einen Jahr
wieder möglich.

Ich wünsche Dir gute Besserung!

LG Isab wink.gif
Laurette
Hallo Chica123,

ich möchte nur ganz kurz meine Situation vorstellen :Bandscheibenvorfall HWS 5/6 im
Januar 2008, starke Schmerzen rechter Arm habe mich nicht opieren lassen - alles ausgeschöpft, was möglich war. in diesem Januar zur Kur gewesen - leichte Besserung. Drei Wochen später konnte ich meinen rechten Arm gar nicht mehr abspreiezen, bzw. bewegen, Ich hatte wahnsinnige Schmerzen.
Erneutes MRT - Vorwölbungen im 3/4 HWS,
Dann hat der Orthopäde gemeint - es ist eine Bursitis - das heisst eine Schleimbeutelentzündung in der Schulter. Liege seit Februar nicht mehr auf der rechten Seite, kann kaum meine Haare in Fasson bringen, geschweige denn mit rechts Hygiene durchführen.
Jetzt habe ich einen erneuten Termin MRT für der Schulter. Lass doch vielleicht auch ein MRT von der Schulter anfertigen.
Das ist nur ein Hinweis von mir. Aber manchmal denke ich auch, alles kommt von dem Vorfall.
Vor einer OP habe ich Angst, dass ich hinterher Querschnittsgelähmt bin.

Es grüßt dich herzlichst Laurette klatsch.gif
isab
Hallo Laurette,

ganz viele Beschwerden im Schulter-
Nackenbereich werden von der HWS
ausgelöst, wenn dort etwas nicht
stimmt.

Versuche neue MRT Bilder von der HWS
zu bekommen und gehe in eine große
Wirbelsäulenklinik, dort ist die meiste
Erfahrung vorhanden, weil die Ärzte
täglich mit der Materie zu tun haben.

Lasse die HWS gründlich abklären.

Alles Gute für Dich!

LG Isab wink.gif
Chica123
Hallo Laurette,
du hast ja wirklich einen langen und unglaublichen Leidensweg hinter dir. Wenn du im Jan. d.J. zur Kur warst und es seitdem noch schlimmer geworden ist, verstehe ich so langsam nicht mehr deine Angst vor einer OP? Nun hast du, wie es aussieht, 2 BSV. Natürlich bin auch ich nicht so locker in die OP gegangen.... aber wenn die Lebensqualität dermaßen eingeschränkt wird - bei mir über ein halbes Jahr - dann handele ich. Und habe es nicht bereut. Angst vor Querschnittslähmung DURCH OP brauchst du nicht zu haben, die NC wissen schon, was sie tun! Ich arbeite in einer großen Klinik (Anästhesie-Sekretariat). Bei uns werden pro Woche rd. 10 dieser OPs durchgeführt, allesamt nur HWS. In den 10 Jahren, die ich hier bin, ist mir noch kein einziger Fall bekannt geworden, wo solch eine OP auch nur in geringster Weise schiefgelaufen wäre! Ich denke, du kannst völlig sicher sein in der Hand der Chirurgen.
Auf der anderen Seite wäre ich an deiner Stelle nicht so sicher, was mit der Beweglichkeit auf Dauer passiert, wenn man 2 BSV weiterhin allein durch KG, Kuren o.ä. behandelt. Du bist mittlerweile schon so eingeschränkt.... überleg doch nochmal, ob du dich nicht zu einer OP durchringen könntest.
Was meine Schmerzen in der Schulter angeht.... kommt dies offensichtlich von zu lange gequetschten Nervenenden, die sich erst wieder erholen müssen. Ob ich diese Stelle am hinteren Oberarm auch schon VOR OP hatte, kann ich nicht sagen.... da tat alles dermaßen weh, dass ich sowieso nichts genau hätte lokalisieren können. Ein MRT lasse ich deswegen sicher nicht machen. Nur wenn es in ca. 1 Jahr immer noch vorhanden sein sollte.
Ich habe zwar noch ein paar "Zipperlein", aber alles in allem war die Entscheidung zur OP die Beste, die ich treffen konnte. Alle, die ich bisher deswegen gesprochen und kennengelernt habe, sehen dies genauso.
Ich wünsch dir, dass du deine Ängste überwinden kannst und bald schmerzfrei leben kannst!
Chica123
Seiten: 1, 2
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