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Komplette Version L4/5 NPP (76HE)

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dirk g
Hallo zusammen ,

kurz zu meiner Person.

Bin 32 Jahre alt , arbeite im Stahlbau als Monteur und habe seit meinen 16 ten Lebensjahr immer wieder Rückenschmerzen

Kurz zur Krankengeschichte.

Mit 17 Jahren die Lehre zum KFZ-Mechaniker abgebrochen aufgrund massiven Rückenproblemen beim Überkopfarbeiten
Seit den letzten 10 Jahren fast jährlich 2-3 Wochen krankgeschrieben aufgrund massiver Rückenschmerzen. Es wurden in der Zeit immer mit Elektrotherapie , Massagen und auch Krankengymnastik die Schmerzen gelindert sodaß ich wieder arbeitsfähig war. Eine komplette schmerzfreie Zeit habe ich seit etwa 15-16 jahren nicht erlebt

Im Januar dieses Jahres wieder stark aufretende Schmerzen. Überweisung zum Orthopäden . Dieser schaute sich meinen Rücken an , röntge den schmerzbetroffenen Teil und stellte eine Diagnose die er seiner Gehilfen diktierte. (die ich jedoch nicht verstand , halt nur Fremdworte ) Daraufhin bekam ich eine Überweisung zum CT wegen Verdacht auf bandscheibenvorfall

So weit so gut . Ich zum CT . Der radiologische Arzt machte diesen CT und stellte einen NPP fest ( genauen Text schreibe ich unten rein )

Er erläuterte mir nach der Untersuchung anhand von Bildern das ich einen Bandscheibenvorfall habe . Ich möge die Unterlagen ( ein Papierausdruck mit Bildern sowie eine CD ) doch bitte beim Ortophäden abgeben.
Der Ortophäde schaute kurz auf den Befund und verschrieb mit Krankengymnastik.
Nach insgesamt 10 Wochen Krankengymnastik und Massagen war ich wieder soweit schmerzfrei das ich meine arbeit als Stahlbaumonteur aufnehmen konnte. ab dem 09.04 bin ich wieder arbeiten gegangen

Letzte Woche habe ich leider einen sehr schweren Stahlwinkel angehoben da dieser im Weg lag. Es folgte eine sehr starker stechender Schmerz in unteren Rückenbereich. Ich habe mich den Rest der Woche mit schmerztabletten durchgeqäult und dachte das ich übers Wochenende wieder fit bin. ( Haben aktuell Baustellen im Fernmontagebreich und bleiben bis einschließlich Freitag dort )

Heute morgen konnte ich jedoch kaum aufstehen und musste mich krank melden beim Arbeitgeber. Mein Rücken schmerzt im unteren Bereich ( direkt über dem Gürtelbereich sehr stark)
Sitzen ist fast nicht möglich , bücken ebenso. Gehen und liegen ist einigermassen erträglich

Mein Hausarzt hat mich für diese Woche krankgeschrieben und mir Krankengymnastik verordnet. Da ich mittlerweile die Nase voll habe und nicht jedes Jahr für mehrere Wochen mit schmerzen im Bett liegen möchte hoffe ich das hier jemand den Befund des CT mir erläutern kann und mir gegebenenfalls Tipps geben kann zur Schmerzlinderung oder womöglich sogar zur Schmerzbeseitigung

Der Befund des radiologen an meinen Ortopäden :

....


Sehr geehrter Herr Kollege XXXX
Klinische Angaben und rechtfertigende Indikation
Verdacht auf NPP

Spinales CT ( LWK2 bis SWK1)

Der Spinalkanal sowie die Neuroforamins sind in allen untersuchten Segmenten primär ossär nicht eingeengt . Im Segment L 4/5 kommt ein flacher medio-dorsaler und bis beidseitig intraforaminaler und entgegen der Klinik links betonter NPP ( 76 HE ) zur Darstellung . Kein Nachweis eines weiteren NPP oder einer klinisch relevanten Bandscheibenprotrusio im untersuchten Bereich

...


Dieser Befund wurde am 26.02 erstellt.

Nun ja , ich habe versucht anhand des Lexikons die Fremdworte zu übersetzten bin aber nicht wirklich schlau draus geworden

Bringt es Sinn 6 Sitzungen beim Krankengymnast abzuhalten und mit Schonung des Rückens wieder soweit schmerzfrei zu werden das ich meine arbeit wieder aufnehmen kann ? Oder kann ich davon ausgehen das die Schmerzen im nächsten halben Jahr wieder auftreten und die Geschichte von vorne anfängt ? Ich fühle mich von den Ärzten irgendwie total im dunkeln gelassen und weiß nicht was ich weiter unternehmen sollte.

Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Lieben Gruß Dirk








dirk g
Noch kurz ein kleiner Nachtrag

Seit kurzer Zeit ( etwa 4-5 Monate ) habe ich das Problem das ich kurzfristig zur Toilette muss. Früher konnte ich den Stuhlgang mehrere Stunden einhalten aber seit dem zeitraum muss ich schon schauen das ich relativ zügig zur Toilette komme .
vrori
hallo Dirk,

zuerst einmal ein herzliches Willkommen bei den Bandis...

Bei deinem Bericht fiel mir auf, dass du anscheinend nur passiv Krankengymnastik machst - also nur so lange, wie das Rezept dauert?
Oder machst du selber jeden Tag die Übungen die du bei der KG erlernt hast?

Desweiteren würde ich mein CD und die Papierausdrucke sowie den Bericht zu einem Neurochirurgen mitnehmen - der soll sich das mal anschauen und überlegen, was zusätzlich noch gemacht werden könnte........
...sollte es zu größeren Problemen oder sogar Verhalten von Urin und Stuhl kommen, dann ist "Not" - d.h. sofort, flugs, unverzüglich ein Krankenhaus mit angeschlossener Neurochirurgie aufsuchen - denn dann ist es sehr eilig....es könnte dann nämlich zu Lähmungen im Bereich der entsprechenden Nervenstrukturen gekommen sein....



alles Gute
und viel Erfolg
LG
Vrori
dirk g
Hallo ,
die Krankengymnastik bestand bzw besteht mehr oder weniger aus Massagen und übungen an Geräten . Da ich auf Montage arbeite und oftmals an wechselnden Einsatzorten bleibt keine Möglichkeit fürs Fitnesscenter
Ich bin meistens von Montags morgens bis Freitag später nachmittag auf der arbeit und habe ehrlich gesagt an den Wochenende wenig bis gar kein Antrieb um Rückenübungen zu machen.

Zu dem "ungewöhnlichen " verhalten was Urin und Stuhl betrifft. Weiß nicht genau wie ich es schildern soll. Versuche es mal so.

Beim Stuhl verhält es sich so das er irgendwie deutlich "flüssiger" geworden ist. Desweiteren habe ich teilweise das Problem das beim "pupsen" flüssige Bestandteile mitkommen. Und halt die Zeit die ich zur Verfügung habe um eine Toilette aufzusuchen

Beim Urin habe ich folgendes feststellen müssen.
In unserer Mittagspause oder auch auf Fahrten schlafe ich gerne paar Minuten . In der letzten Zeit werde ich öfters wach und habe das Gefühl kurz vorm urinieren zu sein. Also es ist alles trocken aber ich schrecke regelrecht auf und muss mich drauf konzentrieren einzuhalten. 1-2 Minuten später ist alles wieder ok und der Urindrang ist komplett weg. Festgestellt habe ich das das mehr oder weniger unabhängig ist wie voll die Blase ist. Also selbst wenn ich vor der Mittagspause auf Toilette gehe und die Blase entleere kann es passieren das ich 20 minuten später aufschrecke und das gefühl habe in die hose zu machen.

Hmm , habe keine ahnung ob dies überhaupt mit dem rücken zu tun hat oder vielleicht andere gründe hat , aber dies ist mir verstärkt die letzten Monate aufgefallen
masumol
Hallo Dirk,

also wenn ich das richtig rauslese, ist Dein letzter Befund das CT vom Februar und nach den letzten "Unfall" wurde kein neues Bild erstellt. Einen BSV würde man auf einem MRT viel besser darstellen können, vor allem wenn Nerven bedrängt werden. Also versuche unbedingt, ein MRT machen zu lassen, auch wenn die Ärzte wegen der Kosten oft Scheu davor haben, gerade zum Quartalsende hin.

Mal ein bissl Sport wird leider nicht reichen und ein Fitnessstudio brauchst Du da auch nicht für. Lass Dir die richtigen Übungen für die Rückenmuskulatur in einer Physiotherapie zeigen und versuche die dann möglichst regelmäßig weiter zu machen, ob zu Haus oder auf Montage.

Was bekommst Du denn jetzt an Schmerzmedis, was passiert konservativ außer 6 x KG, hast Du ausstrahlende Schmerzen?

Wenn Du diese Verdauungsprobleme jetzt schon seit Monaten hast, ist es für eine Notbehandlung jetzt wohl eh zu spät, falls ein BSV die Ursache ist. Du solltest vielleicht auch mal einen Termin bei einem Urologen machen und dort Deine Probleme schildern, ich selbst kann da zum Glück keine eigenen Erfahrungen beisteuern.

LG Mario
vrori
hallo,

Masumol hat dir ja schon geschrieben, das du ein Fitness-Studio für die Übungen nicht benötigst - lass dir Übungen für zu Hause zeigen -
und das muß dann tagtäglich durchgeführt werden.

Viel wichtiger ist jetzt, glaube ich, das Problem Urin und Stuhl - also ich würde meinem Arzt das so schildern, wie du es hier geschrieben hast und dann sollte dein Doc dich entsprechend beraten und lass dir eine Überweisung zu einem Neurochirurgen geben - wenn du keine aktuellen MRT - Aufnahmen hast, dann wäre es hier auch mal wieder an der Zeit...

alles Gute
und KG nicht vergessen --- wir sprechen von Krankengymnastik und nicht von Kraftsport......bitte nie vergessen!!

LG
Vrori

josie
Hallo Dirk!
Meine Vorschreiber haben dir die wichtigsten Dinge schon geschrieben. Wichtig ist m.M nach dem letzten Ereignis nochmals ein MRT gemacht wird und Du zum Neurochirurgen damit gehst.

Leider ist es tatsächlich so, wenn man 1x mit dem Rücken/Bandscheibe zu tun hat, bekommt man immer wieder damit Probleme, deshalb solltest Du dir langfristig darüber Gedanken machen, wie es mit dir beruflich weitergeht, aber zuerst brauchst Du eine richtige Diagnose vom "Fachmann", wenn das Akutstadium vorbei ist, wäre vielleicht auch eine Reha für dich sinnvoll.
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