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Komplette Version Jetzt auch die HWS betroffen!?

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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Rose62
Hallo liebe Bandis,
eigentlich gehörte ich bisher "nur" in die LWS-Sparte, aber nun hat es mich auch an der HWS erwischt!

Ich war heute zum MRT - weil ich seit Wochen übelste richtig brennende Nackenschmerzen habe. Bevor diese so richtig schlimm wurden, begannen bereits die ersten Kribbelparästhesien am linken Unterarm, linke Hand. Nun ist das zu einem leichten Taubheitsgefühl geworden. Außerdem ist meine re. Gesichtshälfte irgendwie auch etwas komisch, kann das Gefühl nicht beschreiben.
Ich hänge mal ein Bild an, denn die CD hab ich gleich mit bekommen. Der Bericht kann erst am Montagnachmittag abgeholt werden.

Wenn ich mir das Bild anschaue, bekomme ich es schon mit der Angst.
Zumal ich die Baustelle an der LWS auch noch nicht auskuriert habe ... traurig2.gif

Kann mir jemand von den erfahrenerer Bildbetrachtern schon was sagen?

Schönen Freitagabend an alle,
Irene
chrissi40
Hallo Rose,

man sieht einen kleinen Bandscheibenvorfall bei 5/6 der aber das Rückenmark nicht tangiert, evtl aber die C6 Wurzel, da müßte man die Querschnittsbilder betrachten können,
die HWS ist auch ziemlich gerade , Lordose ist ja quasi aufgehoben,

ich würde einfach den Bericht abwarten,

ich wünsche dir gute Besserung,

bist du denn versorgt mit Therapien? Medikamenten?

LG chrissi angel.gif
Rose62
Hallo Chrissi,
danke dir für deine Antwort.
Die Querschnittsbilder hab ich zwar auf der CD, kann sie aber nicht den einzelnen Bandscheiben zuordnen - weil sie halt nicht beschriftet sind.

Für eine Nervenwurzeltangierung sprechen meine Beschwerden schon (Taubheit li. Hand, li. Unterarm, teilweise komisches taubes Gefühl re. Gesichtshälfte, Kribbeln der Hände wenn ich die Arme hoch halte -z.B. ans Lenkrad). Naja, warte ich mal den Bericht ab.

Habe erstmal ein TENS-Gerät, was ich ab und an mal für ca. 20 Min. nutze.
Als Medis: bis jetzt noch alle 4 Std. eine Metamizol 500 mg und 1 Tetrazepam abends. Bin aber grade dabei, das auszuschleichen und auf Ortoton umzusteigen.

Das Dumme ist nur, dass ich am 8.6. eine ambulante Reha beginnen soll - und ich weiß nicht, ob das so gut ist im Moment.

Eigentlich weiß ich überhaupt nicht, was richtig ist, wenn man BSV an der HWS hat.
Kann mir jemand noch Tipps geben?

Schönes sonniges Wochenende an alle,
Irene
chrissi40
Hallo Rose,

wichtig ist in der ambulanten Reha genauestens die Beschwerden bei bestimmten Übungen und Bewegungen anzugeben,
sie müßte notfalls abgebrochen werden, wenn es nicht geht, dann gehts eben nicht.

Den Bericht aus der Radiologie müssen die Ärzte sofort an deinen Arzt senden, er wird das dann beurteilen, vielleicht setzt er der Reha ja gleich den Riegel vor.

LG chrissi angel.gif
Panthercham
Hi Rose,

kann auch eine etwas grössere Verwölbung sein, leider kann man hier nicht genug vergrössern.

Gruß

Markus winke.gif
Rose62
Hallo,
der MRT-Bericht ist da (und ist unglaublich schlampig!). Wenn ich das lese, dann denke ich wirklich, ich bilde mir die Schmerzen nur ein und die Taubheitsgefühle auch.

Befund und Beurteilung:
Nachweis einer Syrinx über eine Strecke von ca. 7 cm, reicht von Höhe BWK 8 bis 11 mitch Punctum maximum und einem Querschnitt von 5x 3 mm in Höhe des Bandscheibenfaches BWK9/10.
Die angrenzenden Abschnitte des Thorakalmarks sowie das Zervikalmark weisen einen unauffälligen Befund auf.
Kein Nachweis einer Arnold-Chiari-Fehlbildung oder Hinweis auf eine Dysrhaphie.
Abgesehen von initialen degenerativen Veränderungen die Bandscheibe HWK 5/6 befreffend sind die Bandscheibenfächer zervikal und thorakal unauffällig abgebildet.

So, das war das Zitat, mehr steht da nicht.
Bei den Bildern wundert mich das auch nicht, denn 3/4 der Darstellungen sind alle unscharf oder wie es so schön heißt: fehlerbehaftet.
Aber ich habe nicht gewackelt oder so, nur normal geatmet.

Ich bin perplex und ehrlich gesagt frage ich mich - wie soll da vernünftig behandelt werden?

Meine Schmerzmedikation wie ich sie vor paar Tagen angab, reicht übrigens wenn ich arbeiten muss nicht aus.

Danke für die Aufmerksamkeit,

Irene
chrissi40
Hallo Rose,
nein, du kannst dir diese Schmerzen nicht einbbilden,
eine Syrinx kann schmerzlich sein , - wir haben öfter mal Bandis,
alle deine Probleme kommen höchstwahrscheinlich von dort, lese mal hier selbst nach:

http://www.deutsche-syringomyelie.de/content/view/52/93/
Symptome und Verlauf
Die Symptome einer Syringomyelie sind sehr vielfältig und können mit der Lage der Syrinx im Rückenmark zusammenhängen. Daher müssen wir hier ausdrücklich darauf hinweisen, daß die nachfolgende Auflistung der typischen Beschwerden nicht auf jeden Erkrankten und auch nicht jeweils in vollem Umfang zutreffen muß.

Typische Beschwerden können (in freier Reihenfolge und ohne Anspruch auf Vollständigkeit) folgende sein:

* Starke scharfe, brennende oder dumpfe Schmerzen im Bereich von Schulter, Kopf, Nacken und in den Armen. Migräneartige Kopfschmerzen
* Sensibilitätsstörungen wie Hitzeunempfindlichkeit einzelner Hautpartien der Gliedmaßen; Berührungsempfindlichkeit der Gliedmaßen; Störung der Tiefensensibilität (die anzeigt, in welcher Stellung sich der Körper oder die Gliedmaßen befinden); gesteigerte Hitze- oder Kälteempfindlichkeit
* Störungen des Lagesinns, Gangunsicherheit, Schwindel und Koordinationsstörungen, temporäre Gedächtnisstörungen
* Mißempfinden in den Gliedmaßen wie Kribbeln oder Stechen
* Krämpfe (zB Muskelspasmen), unkontrollierte Muskelzuckungen (Faszikulationen), Lähmungserscheinungen bzw. Lähmung, Verminderung der Muskelmasse (Muskelatrophie)
* Inkontinenz von Blase und Darm bis hin zur Lähmung des Blasen- bzw. Schließmuskels
* Wahrnehmungsstörungen im Sehen und Hören, Empfindungsstörungen, Sprachstörungen
* Impotenz, abnehmende Libido, sexuelle Funktionsstörungen
* Fehlregulationsbedingte Durchblutungsstörungen; verlangsamte Wundheilung
* Schluckbeschwerden, Zungendysfunktion
* Ermüdungszustände, allgemeine Kraftlosigkeit, Neigung zu schneller Erschöpfung
* Schlaflosigkeit, depressive Verstimmung (bis hin zur Depression)

LG chrissi angel.gif
Panthercham
Hi Rose,

sehe ich wie Chrisi,

hinzu kommt :

Zitat;
Abgesehen von initialen degenerativen Veränderungen die Bandscheibe HWK 5/6 befreffend

Es kann schon passen.

Nicht alles muss ein Vorfall oder eine Verwölbung sein.

Die Bilder sehe ich jedenfalls wie mindestens Verwölbungen 3/4 und 6/7 (oder ist das 5/6?)

Gruß

Markus winke.gif
Rose62
Hallo,
danke an Euch für Eure Antworten.

Mal sehen, was der Neurologe zu den zu 3/4 tel unbrauchbaren MRT-Bildern und dem überaus lückenhaften bzw. unvollständigen Befundsbericht sagt.

Ob der sich damit zufrieden gibt? Da wird nichts zur Aufhebung der Lordose, zum Zustand der Facetten oder dazu ob eine Nervenbedrängung besteht usw. gesagt ... Was fehlt denn dann inhaltlich noch alles?
Ich werde am 14.6. berichten was er dazu gesagt hat.

Das Schlimme für mich ist, dass ich einen so unvollständigen Bericht und so unbrauchbare Bilder auch für die LWS habe.

Ich habe durch Nervenreizung schon seit Januar ganz massive Probleme mit dem re. Bein und dem Po/Hüfte/Rücken (sitzend Arbeiten den ganzen Tag im Büro ist der Horror).

Es wurde jetzt nur die eine Protrusion L4/5 bestätigt, ich hab aber auch eine an L5/S1 und außerdem noch ein Facettenproblem ... (gesichert in einem MRT aus Febr. nachgewiesen) und eine Wurzelreizung S1 (neurologisch nachgewiesen). Aber das fehlt alles jetzt im Bericht, es wird nicht ein einziger Nerv erwähnt.
Damit wird die Suche nach den Ursachen für meine nach den PRT´s wieder gekommenen Beschwerden auch nicht wirklich unterstützt.

Nochmals danke und einen schönen Abend noch,
Irene



Rose62
Hallo,
nach Beendigung der ambulanten Reha melde ich mich wieder.
Bin als arbeitsunfähig aus der Reha entlassen, weil:
a) meine Beschwerden im Gesäß und im re. Bein, die mir der durch die Protrusion L4/L5 bedrängte Nerv verursacht, noch viel schlimmer geworden sind
b) ich deshalb eine stationäre Schmerztherapie machen wollte

Bin also mit der Krankenhauseinweisung meines Neurochirurgen zu dem KRH hin, in das er mich geschickt hat - und wurde von dem aufnehmenden Arzt abgewiesen. Er könne mich nicht aufnehmen, ich wäre kein "Notfall" und da gäbe es evtl. Abrechnungsprobleme mit der KK.
Aber das führe ich jetzt nicht alles aus, ist ja das HWS-Forum.

So, nun zu meiner HWS, denn da hatte ich ja auch schon seit Mitte Mai ziemliche Probleme.

Also, die Interferenzstrombehandlungen in der Reha haben gut getan - allerdings kommt das Kribbeln auf beiden Handrücken und in der linken Hand und linkem Unteram immer wieder. Im Extremfall habe ich linksseitig ein Dauertaubheitsgefühl. Kommt immer drauf an, wie sehr ich meine Muskulatur im Schulter- Nackenbereich gefordert habe - zeitversetzt kommen dann die Parästhesien.

Mein HA hat mich deswegen zum Neurologen geschickt.

Und jetzt kommts: war gestern da, und der hat dank des so undiffernzierten Berichtes zum MRT vom 4.6.2010 folgende Diagnose gestellt:
Syringomyelie beidseits und Loge de Guyon Syndrom

Neurologischer Untersuchungsbefund: Paraesthesie C8 links
Rechts wurde nicht getestet.

Und nun kommt noch seine Beurteilung:
"Die Missempfindungen in der Hand sind mit einem beginnenden Loge de Guyon Syndrom vereinbar. Ein BSV fand sich nicht. Eine neurochirurgische Vorstellung folgt."

Jetzt bin ich baff!
Ohne MRT Bilder der HWS im Querschnitt (die gibt es nicht von der HWS, sondern die wurden nur von der BWS gemacht, weil dort die Syrinx ist) gesehen zu haben, kann der diese Beurteilung doch so garnicht fundiert abgeben.

Also setz ich nun meine Hoffnung auf den 18.8., da hab ich einen Termin bei einem Neurochirurgen, der sich mit Syringomyelie auskennt und werde dann weiter sehen. Vielleicht ist der mal zu einer gründlicher Untersuchung meiner HWS bereit.

Das schlimme ist nur: keine Therapie bis dahin und Unsicherheit sowieso.

Danke Euch für´s Lesen
und sonnige Grüße
Irene
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