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Bastelonkel
Hallo zusammen,

ich leide seit ca. 6 Monaten an einem Bandscheibenvorfall, hatte hier auch schon gepostet und Hilfe bekommen (Motorradfahren mit BSV).

Da ich es wichtig für andere Forenmitglieder finde, Mut zu machen und nicht einfach zu verschwinden wenn es einem besser geht, hier mein kurzer Bericht:

Nachdem die Schmerzen (im linken Bein) im Lauf der Monate immer unerträglicher wurden und ich mit einer Schonhaltung wie der Glöckner von Notre Dame daherkam, bekam ich:

-massiv Schmerzmittel (3 x Ibuprufen 800)
-plus gute Krankengymnastik 2 x die Woche (plus Übungen für zuhause)

Ein Neurochirurg den ich auch konsultierte riet mir zur Operation. Er hatte ja auch Belegbetten im Klinikum und ich bin privatversichert ...

Durch die massiven Schmerzmittel war ich nun einigermassen schmerzfrei, kam endlich aus der Schonhaltung raus und konnte meine

-Übungen zur Stärkung der Rücken- und Bauchmuskulatur (Morgends und abends ca. 30 min.) ausführen. Gleichzeitig bekam ich einige
-Schnupperstunden Kiesertraining (werde ich wohl weiterhin machen)
-Gleichzeitig kaufte ich mir das Buch "Rückenschmerzen für Dummies", eine Reihe, die ich allg. sehr empfehlen kann.
-Zudem besorgte ich mir ein "Ballkissen" (auch sehr zu empfehlen für Schreibtischtäter)
-Auch besorgte ich mir einen Trolley anstelle der schweren Aktentasche.


Das klingt nach sehr viel Aktion, doch war mir bewusst, dass ich alles versuchen würde um eine OP herumzukommen, da das für mich die letzte Lösung war. Nicht verschweigen möchte ich die massiven Nebenwirkungen des hochdosierten Schmerzmittels, das mir nicht so sehr auf den Magen, jedoch auf die Psyche schlug. Benommenheit, Niedergeschlagenheit (da sich bald alles nur um die Schmerzen dreht), Müdigkeit führten nach 3 Wochen zu einer Reduktion auf 2 x 400 mg täglich. Glücklicherweise stellten sich in diesen 3 Wochen durch oben genannte Maßnahmen merkliche Verbesserungen ein und ich war nicht mehr so sehr auf die Schmerzen fixiert.

Nun lebe ich z. Zt. ganz gut mit meinen Übungen, Schmerzmitteln usw. und kann wieder 500 m am Stück laufen und 15 Min. stehen ohne mich setzen zu müssen. Ich muss allerdings dazusagen, dass ich nur Schmerzen beim Stehen und Laufen hatte.

So, ich hoffe manchen mit meiner Schreibe geholfen, bzw. Denkanstöße für eigene Strategien aufgezeigt zu haben ...

Gruß

Der Bastelonkel

Harro
Hallo Bastelonkel,
danke für die positive Rückmeldung.

Grüssle Harro winke.gif
Hermine
Huhu Bastelonkel,

das finde ich super lieb von Dir dass Du Deine gute Erfahrungen mit einer konservativen Therapie hier mitteilst.

Ich finde solche Rückmeldungen super wichtig.

Es freut mich serh zu lesen dass es Dir deutlich besser geht und das ohne OP und das zeigt auch mal wieder auf dass man mit viel geduld und vor allem auch eigener Motivation wieder auf die Beine kommen kann.

Danke auch für die Tipps und Hinweise.

Ich wünsche Dir weiterhin alles Liebe und Gute

LG
Hermine
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter