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Komplette Version Nach BSV-OP C5/C6

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
bluekayak
Hallo,

ich bin neu hier und hoffe, ich mache alles richtig beim Posten rolleyes.gif

Folgendes macht mir nach meiner obigen OP heftige Probleme.
14 Tage nach der OP ging es mir hervorragend. Keine Schmerzen mehr in Nacken, linker Schulter, linkem Arm. Dann am 15. Tag verspürte ich einen schlagartigen, heftigen Schmerz vom Hals über die linke Schulter bis in die Finger der linken Hand. Nach vergeblichem Versuch meines Hausarztes, das Ganze mit Kortison und Schmerzmitteln in den Griff zu bekommen, wurde ich wieder ins Krankenhaus überwiesen. Erneutes MRT meiner HWS ergab, dass das OP-Feld "super" aussieht (O-Ton des Operateurs), also keine Einblutung, Vernarbung oder sonst etwas, das neurochirirgisch einen Befund darstellen würde. Nach erfolgloser Schmerztherapie mit Injektionen medikamentöse Therapie mit Gaba und Amitriptylin, das ich bis heute (4 Wochen danach) nehme und weiter nehmen muss.

Die Ärzte sprechen von einer "Nervenreizung". Aber keiner kann mir sagen, wodurch diese Nervenreizung ausgelöst wird. Auch ein Neurologe, bei dem ich war, konnte mir nichts Näheres sagen. Es liegt auf jeden Fall kein neuer Vorfall vor, wurde mir bestätigt. Die Schmerzen haben zwar insgesamt abgenommen, aber noch immer ist das oberste Glied meines linken Zeigefingers taub. Und häufig habe ich Schmerzen im linken Ellbogen und kann nicht sitzen, so zieht es im Arm. Ende Juli muss ich zur Abschlussuntersuchung zum operierenden Arzt. Bis dahin darf niemand (z.B. Physiotherapeut, Osteopath) an meiner HWS "Hand anlagen". Ich hoffe aber, dass ich genau mit einer solchen manuellen Therapie von den Schmerzen und den Mediamenten weg komme.

Hat jemand Ähnliches erlebt? Oder kann mir einen Tipp geben hinsichtlich der möglichen Ursache?

Ich greife zur Zeit nach jedem Strohhalm, besonders auch, um meinen Frust zu bekämpfen wegen der derzeit aussichtslosen Lage auf Besserung ...

Mit besten Grüssen,

Bluekayak
Rainer52
Hallo bluekayak,

ich bin im Februar09 an C5/C6 operiert worden, war alles schick, aber seit Beginn dieses Jahres läuft es nicht mehr so gut. Kannst du bei mir nachlesen.
Hast du deine Ärzte schon mal auf PRT-Injektionen angesprochen?

Lies doch mal bei mir, OP war diese Woche Montag.

Wenn du mehr wissen möchtest einfach fragen.

VG,
Rainer
Panthercham
Hallo und herzlich willkommen bluekayak,

die Nervenprobleme dauern je nach dem wie lange der Nerv gereizt wurde, ziemlich lange.

OP selbst sollte nach 6 Wochen stabil sein.

Je länger also ein Nerv tangiert wird, umso länger dauert die Heilung.

Es können Monate sein, oder gar auch Jahre.

Eine OP ist nie garantie dafür, das alles wieder wird wie vorher.

Schonen, schonen, schonen ist grad in den ersten Wochen nach der OP wichtig.

Sollte etwas getan werden was der HWS nicht gut getan hat, umdrehen beim Autofahren, schwer heben etc, meldet sich oft für ein paar Tage ales wieder zurück.

Aber gut das Du zur Nachuntersuchung im KH warst.

Sollte der Abschlussbericht nichts ergeben, hast Du noch die Möglichkeit eine andere neurochirurgische Meinung einzuholen.

Oftmals sagen die im operierenden KH nicht unbedingt alles zwinker.gif .

Gruß

Markus winke.gif
bluekayak
Hallo Rainer,

danke für deine Antwort. Ich werde bei dir nachlesen, was deine OP betrifft.

PRT-Injektion habe ich gerade erst einmal gegoogelt, weil mir das nichts sagte. Jetzt bin ich schlauer. Ich werde meinen (sehr hilfreichen und guten) Hausarzt bei meinem nächsten Termin darauf ansprechen.

Das wäre vielleicht ein weiterer Strohhalm für mich. Hast du damit bereits Erfahrungen gemacht?

LG bluekayak
bluekayak
Hallo Pantercham,

acuh dir vielen Dank für deine Antwprt.

Das mit "Monate oder Jahre" andauernden Schmerzen möchte ich lieber nicht zu Ende denken, das zieht mich noch mehr 'runter. Was nicht heißt, dass ich das anzweifle.

Was mich eben so sehr belastet, ist die Tatsache, dass der Schmerz buchstäglich so schlagartig auftrat. Und dass mir keine Arzt mehr sagen kann als "Nervernreizung". Welcher Nerv? Was reizt ihn? Kann man das darstellen, z.B. mit MRT? Und darauf bekomme ich keine Antwort.

Die OP ist jetzt sechs Wochen her. Ich fahre seit einigen Tagen wieder Fahrrad (sehr vorsichtig und vermeide Schläge auf die Wirbelsäule durch "Holperstrecken") und das klappt sehr gut. Die letzten 2 Tage waren fast komplett schmerzfrei. Die drei Tagen davor waren die Hölle. so geht es auf und ab.

Ich versuche geduldig zu sein. Was mir allerdings schwerfällt, da mein zweiter vorname "Ungeduld" lautet rock.gif

Bis zur Abschlußuntersuchung warte ich jetzt ab und freue mich darauf, hoffentlich in der nächsten Woche wieder arbeiten zu dürfen.

Und dass die operierenden Ärzte/KH nicht immer sagen, was wirklich los ist, glaube ich inzwischen fest!

LG
bluekayak
Rainer52
Hallo Bluekayak,

ich habe in den letzten Wochen drei dieser Spritzen bekommen.

Bei der Ersten trat keine spürbare Verbesserung aus, die Zweite brachte für ~2Wochen Besserung und bei der Dritten war der rechte Arm fast gelähmt aber die Wirkung danach hielt viel länger an.
Aufgrund dieser Tatsachen wurde zur jetzigen OP geraten da die Ärzte nun davon ausgingen das die Schmerzen/Ausfälle durch den verengten Nervenkanal hervorgerufen wurden.
Die Spritze selber "tut nicht weh" der Hals wird an der Einstichstelle betäubt, wie beim Zahnarzt. Dann wird die Spritze gesetzt und deren Position im CT überprüft und ggf. korrigiert.

Der Abstand zwischen den Spritze lag so bei 4 bis 5 Wochen. Da erst die Wirkung abgewartet wurde, in der Regel 2 Wochen, und ich dann eine Überweisung zur Radiologie bekam die dann die nächste Spritze setzte. Und da dauert so ein Termin eben 2 bis 3 Wochen.

Die Verengung des Wirbelkanals kann wohl durch ein MRT nicht 100%ig beurteilt werden. Warum, hat mir niemand so erklärt das ich es hier verständlich wieder geben kann.
Deshalb wurden in der Woche vor der OP noch eine Anzahl an Röntgenbildern gemacht. Und auch während und nach der OP wurden Röntgenbilder gemacht. Vielleicht auch aus Kostengründen? Außerdem dürfte es extrem schwer sein jemanden unter Vollnarkose mit all seinen Gerätschaften in eine Röhre zu stecken,

vielleicht kann das jemand besser erklären?

Ich wünsche dir gute Besserung und das die Schmerzen nicht zu stark sind,

Rainer
bluekayak
Hallo Rainer,

vielen Dank für diese Info bezgl. deiner Erfahrungen.

Ich werde das mit meinem Hausarzt besprechen, wie schon gesagt, habe ich das Glück, einen tollen HA zuhaben, der zuhört und mich als Patientin ernst nimmt.

Ich bin z.Zt. auch in kieferorthoädischer Behandlung. Dieser KO ist auch Allgemeinmediziner und ich fühle mich bei ihm in besten Händen. Er kennt mein Problem und sagte, das höre sich so an, als werde der Nerv durch einen Knochen (z.B. Wirbelfortsatz an der HWS) gereizt, ausgelöst duruch die Bewegung (Aufstehen aus dem Bett!), bei der der schlagartige Schmerz auftrat. Er rät mir zu manueller Therapie, evtl. Osteopathie, sobald meine HWS zur manuellen Therapie "freigegeben" ist durch den Operateur.

Diese Richtung wird auch von meinem HA angedacht. Noch ist also ein Licht am Ende des (Schmerz-)Tunnels zu sehen - hoffentlich ist das nicht der Zug, der auf mich zukommt schulterzuck.gif

Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass deine Situation sich bessert. Alles Gute.

Wenn mir jemand Anfang dieses Jahres vorausgesagt hätte, dass ich ein "Bandi" werde, hätte ich es nicht für möglich gehalten ... kinnkratz.gif

LG
Bluekayak
isab
Hallo Bluekayak,

bitte lasse Finger von manueller Therapie bei einer
operierten HWS, dieses kann schnell nach hinten
losgehen.

Ich würde Dir zu KG oder Craniosacraler Therapie
(bezahlt die KK nicht) raten.

Ein MRT ist eine Momentaufnahme, wie es in Wirk-
lichkeit in der HWS aussieht, kann man fast immer
erst unter einer OP sehen.

Ich würde Dir raten, hole Dir eine zweite Meinung,
dann bist Du auf der sicheren Seite.

LG Isab wink.gif

bluekayak
Hallo Isab,

danke für deine Antwort.

Das mit der zweiten Meinung bestärkt einige meiner Zweifel, die ich seit einiger Zeit habe. Zudem war ich vor zwei Wochen bei einem Neurologen, der ebenfalls die Diagnose "Rezidiv" traf. Allerdings hatte er zu diesem Zeitpunkt meine MRT-Aufnahmen nach der OP noch nicht vorliegen.

Eine manuelle Therapie kommt, wenn überhaupt, erst dann in Frage, wenn der Operateur nach meiner Abschlussuntersuchung grünes Licht gibt. Vorher wird niemand an meiner HWS Hand anlegen.

Mein Kieferothorpäde, den ich zuvor erwähnte, empfahl übrigens ebenfalls craniosacrale Therapie.

Ich bin extrem frustriert, da mir keiner den Grund für diese Nervenreizung geben kann und für die Schmerzen, die so schlagartig auftraten.

LG
bluekayak
isab
Hallo Bluekayak,

wenn man erst eine OP hinter sich hat, ist alles
andere sehr, sehr schwierig.

Dieses kann ich aus eigener Erfahrung berichten.

Nehme Deine MRT Bilder und hole Dir in einer großen
Wirbelsäulenklinik eine weitere Meinung, dort wo die
HWS täglich operiert wird, ist die meiste Erfahrung
vorhanden.

Lasse Dich dort beraten.

LG Isab wink.gif



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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter