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Komplette Version chronische Schmerzen?

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Sand
Hallo miteinander,

ich bin vor ca. 1,1/2 Jahren an einem Bandscheibenvorfall L5/S1 operiert worden. Zunächst war alles bestens. Nach ein paar Monaten haben dann wieder Schmerzen eingesetzt. Vor einem guten 1/2 Jahr wurde ein MRT gemacht, mit dem Ergebnis, dass ich eine aktivierte Osteochondrose habe und eine leichte Vorwölbung in dem operierten Bereich.
Mir wurde gesagt, dass ich mit den Schmerzen leben müsste, oder es mit einer Versteifungs-OP versuchen könnte...besten Dank! Als Schmerzmedikament bekam ich Diclofenac.
Damit dümpel ich nun vor mich hin, wobei ich neuerdings das Diclac nicht mehr vertrage...(Starke blutige Durchfälle)
Leider habe ich schon lange keine Krankengymnastik gemacht, nur die Übungen für mich. So kann`s nicht weitergehen.
Hat jemand einen Tip für mich, wie ich am Besten vorgehen sollte?
Kennt vielleicht einer Das Rückenzentrum am Michel? Da hätte ich glaube ich alles was ich brauche unter einem Dach, aber ich weiß nicht, ob das dort wirklich gut ist...es wäre nicht einfach für mich es zeitlich und organisatorisch hinzukriegen, da ich Beruf und Familie unter einen Hut kriegen muß.
Also-für gute Tips wäre ich sehr dankbar,

LG,
Sand
Ave
Hallo Sand

Stell Dich bei einem Facharzt für spezielle Schmerztherapie (bitte unbedingt auf diesen Zusatz achten, denn nur dann hat der Arzt eine 12monatige ganztägige Zusatzausbildung gemacht, die sich nur um Schmerz und seine Behandlung dreht) vor, dort wirst Du untersucht, Du musst einen Schmerzfragebogen ausfüllen, anhand von diesem kann ermittelt werden, ob bei Dir eine Schmerzchronifizierung vorliegt und falls ja, in welchem Grad diese ausgeprägt ist (es gibt 3 Stadien, Stadium 3 ist das schwerste; mehr Infos findest Du unter:Chron. Schmerz, Gerbershagen, Mainzer Stadienmodell <<<bitte klicken>>> )

Gute Besserung
Lg
Maria
Sand
Hallo Maria,
vielen Dank für den sehr interessanten Link. Demnach scheint es bei mir aber noch nicht allzu weit gekommen zu sein. Die Schmerzen sind immer in dem gleichen Bereich, und zwar dort, wo im MRT deutliche Entzündungszeichen zu sehen waren.
Meinst Du nicht, dass in einem solchen Fall ein Orthopäde und eine gute Physio die besseren Ansrechpartner sind? An Schmerzmedis habe ich bisher nur Diclac bekommen...und das nehme ich nie wieder!!!
LG
Melanie
Ave
Hallo Melanie

Der Facharzt für Wirbelsäule und Bandscheiben ist der Neurochirurg! Und lass Dich von dem "chirurg" nicht verunsichern, solange keine OP-Indikation besteht, ist auch der NCH für den konservativen Weg.

Natürlich ist Physiotherapie wichtig! Die in der KG erlernten Eigenübungen solltest Du dann in eigenem Interesse täglich zuhause fortführen, denn nur dann wird die Rückenstützmuskulatur regelmäßig trainiert und aufgebaut.

Und auch wenn der Schmerz bei Dir nach wie vor "nur lokal begrenzt" ist, kann trotzdem eine Chronifizierung eingetreten sein, nicht jede chron. Schmerzerkrankung verläuft so wie in diesen Leitlinien beschrieben.
Du solltest auf jeden Fall bei einem Schmerztherapeuten vorstellig werden, denn auch wenn Dein Schmerz jetzt noch nicht chronisch sein sollte (was ich hoffe), dann bist Du trotzdem von der Chronifizierung bedroht. Falls es aber bereits zu einem chron. Schmerzsyndrom gekommen sein sollte , dann kann eine auf Dich abgestimmte Therapie gestartet werden.
Und eine gute Schmerztherapie ist immer mehr als nur Medikamente nehmen, das langfristige Ziel ist es, dass der Fokus des Patienten auf anderen Dingen als auf dem Schmerz ruht.

Gute Besserung!

Lg
Maria


MarcoK.
Hallo Sand,

ich bin auch bei einem Schmerztherapeut vorstellig geworden, musste zwar lange warten, aber es lohnt sich.
Neben Medikamenten kann dir der Schmerztherapeut auch andere Möglichkeiten ausprobieren wie z.B Reha-Sport, Facetteninfiltrationen, meiner hat mir auch eine Entspannungs CD mitgegeben.

Ziel ist es mehr Lebensqualität zu erlangen.


LG Marco winke.gif
Sand
Hallo!
Ich war inzwischen beim Orthopäden. Der hat mich mal richtig gründlich untersucht und hat auch genau das Problem gefunden. Die aktivierte Osteochondrose macht mir offensichtlich zu schafffen.
Er hat mir 10x eine spezielle KG verordnet und mir Metamizol und Katadolon verschrieben. Die KG kann ich leider erst im Juni beginnen. Was die Schmerz-Medis angeht war ich erst sehr glücklich, endlich mal ohne Schmerzen aufzustehen. Aber nach kurzer Zeit habe ich Schmerzen in Höhe vom rechten ISG bekommen. Kann es sein, dass ich eine extrem hohe Muskelspannung hatte, um ein hypermobiles ISG zu schützen? Kann dieser Schutz durch die Medikamente aufgehoben werden? Meint Ihr, dass die Schmerzmedikamente bald auch gegen den neu entstandenen Schmerz helfen? Oder sollte ich sie besser absetzen? Wir wollten am WE wegfahren und daher ist es schwierieg mit einem Arzttermin. Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen?
Bisher hat das hier immer so toll geklappt...dafür wollte ich mich auch noch mal bedanken.
LG
Sand
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