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Komplette Version Bandscheibenvorfall mit Atrophie im re. Bein

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Matti63
Hallo,

ich bin neu hier und habe den Weg durchs googeln gefunden!

Seit September 2009 hatte ich Schmerzen die ins rechte Bein strahlten . Bei vorgeneigten Oberkörper waren diese nicht mehr so stark bz. auch nicht mehr vorhanden.
ImOktober 2009 hatte ich keine Möglichkeit der o.g. Kompensation, um den Schmerz zu reduzieren.
An drei aufeinander folgenden Tagen ( Okt.09 ) hatte ich unerträgliche Schmerzen im rechten Oberschenkel, so dass ich einen Notarzt rufen musste. Dieser versorget mich mit einer 200mg Portion Tramadol und danach ging es einigermaßen.
Im Verlauf war ich bei meinem Hausarzt und u.a. Neurochirugen. Nach MRT ( Jan.10 ) zeigte sich folgendes Bild: einengung des Foramen bei L4 mit Vorwölbung der Bandscheibe.
Seit Januar 2010 bemerkte ich neben den Schmerzen, das ich beim Gehen das Bein nicht in der Achse führen konnte. Bei der genauen Untersuchung ergab sich zu dem MRT Befund, dass der PSR ausgefallen ist und eine Atrophie der M.quadriceps besteht. Umpfangmessungen ergaben, dass sich der Muskel zwischen 2 und 6 cm zurückgebildet hat. Je nach dem wo gemessen wurde. Im oberen Bereich des Beins ist es am ausgeprägtesten. Nebenher besteht ein Kraftverlust und eine Hypäthesie ( Mindergefühl ) im vorderen Unterschenkel.
Meine Besuche bei drei verschiedenen fachärzten ergab, dass ich noch nach der herkömmlichen Methode operiert werden müsste. Also mit einem 6-8cm langen Schnitt und mit Präparation von Muskeln und Bändern.
Dies sollte sehr gut überlegt sein, da viele Patienten wegen Schmerzen resp. Narbenbildung erneut operiert werden müssten. Das waren dieAussagen von drei unterschiedlichen Fachärzten!!
Momentan bin ich krank geschrieben und bekomme KG, REHA-Sport und durch einen Schmerztherapeuten folgende Medikamention: 3 x Tramadol long 50- 100mg und 3 x Gabtin300mg.
Aber alles will nicht so richtig helfen und das nun schon seit einigen Monaten.
Nun zu meiner eigentlichen Frage: hat jemand von euch ähnliche Probleme und dazu auch noch so langaanhaltend? Was gibt es noch für Behandlungsmöglichkeiten ? Wie scheint wohl die Prognose zu sein, da sich der Muskel bisher nicht aufgebaut hat und der Reflex ( PSR ) nach wie vor fehlt ?
Insgesamt macht mir das ein wenig Angst, da meine Arbeitsfähigkeit und auch die allg. Lebensqualität sehr eingeschränkt ist. Wo soll das noch enden.......

Vielen Dank fürs Lesen

LG Matti
chrissi40
Hallo Matti,

ist denn laut MRT befund auch ein Nerv bedrängt? Kein Nervenimpuls, keine Muskelaktivität.

Die Muskeln bauen ja ohne Training auch sehr schnell ab, das muss dazu bedacht werden.

Je länger der Nerv bedrängt wird, je länger dauert die Regenation derer.

Haben alle 3 Ärzte denn von OP gesprochen? Haben sie auch alle 3 die Bilder /MRT gleich beurteilt oder gehen auch da die Meinungen weit auseinander?

LG chrissi angel.gif
Matti63
HI Chrissi,

der aktuelle MRT- Befund zeigt, dass sich die Vorwölbung im Foramen zurückgezogen hat. Jedoch hat wohl die Nervenwurzel eine bleibende Schädingung........
Ich trainiere täglich mein Bein und natürlich auch die Muskulatur im Rumpf. So laufe ich schon ( ziehe mehr mein Bein hinter mir her )bis zu 5km und fahre auch Mountenbike bis zu 25km. Weiterhin trainiere ich auch selktiv mit dem Beinmuskel.
Aber irgendwie kommt keine Museklmasse dazu! Der Neurochirug meinte noch am Dienstag, dass ich mit sicherheit noch 6-12 Monate benötige. Aber das ist auch nur eine prognostische Einschätzung.
Insgesamt waren sich bisher alle 3 Ärzte unabhängig einig. OP nur bei Verschlechterung, Fußheber oder Hüftbeugerausfall oder wenn Blase und Darm außer Kontrolle geraten.
Eine momentane OP würde keine Besserung bringen und OP ist nur sinnig bei Verbesserungen. U.a. war ich auch imGrönemeyer-Institut.

LG matti
chrissi40
Hallo matti,

mensch du bist echt fleißig, hoffentlich zahlt sich das aus,

und du hast auch alle Tens-Strom oder Stangerbäder für den lädierten Nerv angewendet ?

Oder wird dies nicht von deinen Ärzten befürwortet?

LG chrissi angel.gif
Matti63
Hi,

ich bins noch mal!!
Hat jemand Erfahrungen mit alternativen Heilmethoden? Medis, therapeutische Anwendungen..........
Das ständige ESSEN von Tramadol long macht mich ganz kirre......besonders die Unruhe, Harnverhalt und Juckreiz macht mir zu schaffen. Eigentlich möchte ich dasn Zeug nicht mehr nehmen!!
Bitte schreibt eure Erfahrungen!!

Danke

Matti
Matti63
Hi,

ich dachte ich berichte mal was von mir bzw. zu der aktuellen Situation.

Nach wie vor besteht mein L4 - L3 Problem wie ich es beschrieben habe. Mittlerweile hat sich auch das andere Bein gemeldet und dieses schmerzt nun auch noch:-(((

Aber ich kämpfe nach wie vor und versuche immer das Beste aus der sch.... Situation zu machen.

Momentan lasse ich eine WS - Therapie nach DORN durchführen und diese bekommt mir ganz gut. Muß allerdings selber bezahlt werden.
Auch eine 2 x KG findet nach wie vor statt. Ich habe im August die KG gewechselt und diese ist wirklich um Meilen besser.
Ständig ist sie bemüht und holt mich auch so manchen Blockaden heraus. Toll!!

Ihre These: eher ist der Nerv unterwegs eingeklemmt oder wird komprimiert. Ein BSV schließt sie aus, da ich sehr ungewöhnliche Symptome zeige. Da wir beide vom selben Fach kommen ( ich Ergo in der Neuro und sie KG in der Neuro ) sind wir ständig auf der Suche und so versuchen wir immer etwas anders.
So habe ich z.B. eine 15 cm lange und ca. 1,5cm breite Narbe ( rechts am Unterbauch= ehemaliger Blindarmdurchbruch 1990 ) und diese könnte auch Verwachsungen gebildet haben und auf die unterliegenden Strukturen drücken???

Letztendlich gibt es unendlich viele Thesen und ich werde mal meinen Arzt fragen, ob mal ein neues MRT gemacht werden kann?

Das wars und wenn sich mal wieder was tut, dann schrieb ich es nieder!

Zum REHA - Bescheid habe ich heute auch was aktuell geschrieben.......!!!!!

LG Matti
Discothek
Lieber Matti,

daß sich das andere Bein meldet, wenn es nun bei Deinen 5km-Läufen die Hauptarbeit machen muß, ist vielleicht kein Wunder, oder? Hauptsache, es schmerzt nicht in der typsichen Ischias-Weise. Mich macht auch jedes Muskelmucken kirre, weil man sich nach so einer Rückengeschichte einfach so argwöhnisch beobachtet.

An einen Zusammenhang Deiner Atrophie mit der Bauchnarbe oder an eine Einklemmung an anderer Stelle glaube ich eher nicht, wenn es nicht durch bildgebende Verfahren bestätigt ist. Da Deine Beschwerden mit der Ausstrahlung in den Unterschenkel und der Quadrizepsschwäche einem L4-Syndrom entsprechen, passen sie gut zum MRT, wonach Du ein Problem mit der Nervenwurzel L4 hast. Wäre doch ein arger Zufall, wenn es trotzdem woanders her kommt. Bei meinem ersten unfreiwilligen Behandlungsversuch habe ich mich trotz des Hausarzt-Verdachts auf BSV von der Physiotehrapeutin überzeugen lassen, daß es vom Iliosakralgelenk her kommt und auf ein MRT verzichtet. War leider falsch, wie der Rückfall kam, wollte ich dann aber schnell ein MRT. Daß über ein Jahr nach der akuten Phase der Protrusion Deine Symptome unklar sind, ist logisch und Teil der Heilung. Wäre ja schlimm, wenn immer noch alles eindeutig heftig wehtäte.

Atrophien, die man nach nur sechs Wochen Gips am Bein bekommt, brauchen über ein Jahr, um ganz wegzugehen, habe ich mal gelesen. Insofern kann das schon ewig dauern, wie Dein Neurochirurg ja auch gesagt hat. Aber falls sich die Muskelschwäche in den Tagen gebildet hat, als die extremen Schmerzen nachgelassen haben, war die Störung der motorischen Nerven schon drei Monate alt, als Du sie bemerkt hast. Lt. der mir bekannten Literatur ist ab ein oder zwei Monaten bzw. wenn Atrophien schon bestehen, die Chance der Rückbildung der Schwäche nach OP nicht mehr so hoch wie bei einer schnelleren OP. Ich bin mal wieder völlig platt, daß Deine Ärzte Deinen Nervus femoralis nicht von Anfang an ab der Schmerzattacke überwacht haben... war bei mir aber ähnlich, ich mußte meinen Hausarzt auch auf Lähmungen aufmerksam machen, als er sich so gefreut hat, daß die Schmerzen so schnell weggegangen sind. Das ist eben nicht immer ein gutes Zeichen.

Nun ist die Vorwölbung erfreulicherweise ohne OP weggegangen, und der Nerv muß nun zeigen, ob er den Druck ausgehalten hat oder nicht. Vertrau ihm! Führ doch ein Tagebuch, in dem Du jede Woche Kraftgrad und Oberschenkelumfang und Schmerzen und die Art des Trainings und der Übungen dokumentierst. Verbesserungen sind so schleichend, daß man sie kaum bemerkt, und so kannst Du objektiv Hoffnung schöpfen. Bei mir war sowohl beim konservativen Versuch als auch nach der OP der erste Meilenstein, wieder auf die Zehenspitzen zu können, und der zweite, wieder die Treppen hinunterzuspringen und nicht mehr Schritt für Schritt.

Habe auch auf Deinen Reha-Thread geantwortet, viele Grüße,
Disco



Matti63
@disco,

danke für deine nachvollziehbaren Worte!!!

Aber wenn es nicht besser wird, stellst du die Diagnose in Frage und suchts nach anderen Dingen.
Einen BSV der nun schon seit Oktober 2009 enorme Probleme macht........und eine Ende ist nicht in Sicht.

LG Matti
Discothek
Lieber Matti,

warst Du eigentlich in der letzten Zeit seit Rückbildung der Protrusion mal beim Neurologen? Der kann doch per Messung objektiv feststellen, ob der N. femoralis einen Schaden weghat und ob er dauerhaft aussieht oder nicht. Außerdem hat ein Neurologe, soweit ich weiß, auch die Möglichkeit, einen Wurzelschaden im Bereich des L4-Neuroforamens von einer peripheren Einklemmung zu unterscheiden, oder? Wenn sich eine periphere Läsion zeigen sollte, kann man Bauch und ISG genauer unter die Lupe nehmen.

Alles Gute,
Disco
vrori
Hallo Matti,

nur ein kurzer Einwurf...

mein ehemaliger Physiotherapeut hat bei mir immer wieder osteopathisch behandelt....er schob einen Teil der Probleme auf eine große Blinddarmnarbe...wegen Verwachsungen im Bauch....also so weit weg scheint das Thema nicht zu sein...
Habe leider den Therapeuten gewechselt, weil er erstens zu weit weg war und sich nach 30 Sitzungen nichts getan hat...
jetzt bei der Triggerpunkttherapie merke ich an einigen Tagen doch eine Erleichterung...

dir alles Gute
LG
Vrori
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